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    Glasfaser-Ranking  1204  0 Kommentare Warum Köln 80 Prozent hat und Berlin nur fünf

    Heidelberg (ots) - Schnelles Internet über Glasfaserleitungen ist selbst in
    Großstädten oft nur punktuell ausgebaut: (https://www.verivox.de/presse/glasfase
    r-ranking-warum-koeln-80-prozent-hat-und-berlin-nur-fuenf-1117142/) Mit
    Wuppertal ist eine der 20 größten deutschen Städte überhaupt nicht versorgt, in
    11 Städten liegt die Quote unterhalb von 5 Prozent. Gute Ausbauzahlen mit bis zu
    80 Prozent verzeichnen lediglich Köln, Hamburg und München.

    Lokale Netzbetreiber treiben den Ausbau

    "Die vergleichsweise hohe Glasfaser-Verfügbarkeit in Köln, Hamburg und München
    ist zu einem Gutteil auf die jahrelange Ausbauarbeit der lokalen Netzbetreiber
    vor Ort zurückzuführen", sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President
    Telecommunications bei Verivox. "Anbieter wie NetCologne, M-net und früher
    HanseNet haben hier viel vorangebracht."

    Im Westen erreicht die Glasfaserversorgung oft nur einstellige Prozentwerte. In
    Wuppertal liegt sie bei Null, in Essen, Düsseldorf, Duisburg und Bochum zwischen
    1 und 4 Prozent. "In dicht besiedelten Regionen sind viele Haushalte bereits mit
    Kabel- oder VDSL-Anschlüssen versorgt", sagt Theumer. "Insbesondere die großen
    Netzanbieter investieren übergangsweise in diese Techniken, deren
    Geschwindigkeiten den meisten Kunden noch genügen. Außerdem steht der 5G-Ausbau
    an. Deshalb wird die kostenintensive Glasfaser oft nachrangig behandelt."

    Inselversorgung außerhalb der Großstädte

    In keiner einzigen deutschen Großstadt ist Glasfaser komplett ausgebaut. Doch es
    gibt gut versorgte Inseln in ganz unterschiedlichen Regionen. So liegt etwa in
    Kornwestheim im Stuttgarter Norden die Glasfaserquote bei 93 Prozent, in
    Stuttgart selbst aber bei nur 2 Prozent. In der hessischen Bankenmetropole
    Frankfurt am Main beträgt der Versorgungsgrad lediglich 1 Prozent, unweit in der
    Landeshauptstadt Wiesbaden jedoch 89 Prozent.

    Im Rahmen ihres Konjunktur- und Zukunftspakets hat die Bundesregierung eine
    Entbürokratisierung und Weiterentwicklung der Glasfaser-Förderung angekündigt.
    "Das ist überfällig", sagt Theumer, "denn in der Vergangenheit war oft nur ein
    Bruchteil der Fördergelder zum Breitbandausbau abgerufen worden." Gerade der
    ländliche Raum bleibt zumeist unterversorgt. Leuchtturmprojekte wie im Landkreis
    Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern sind selten: Dort verzeichnen
    mehrere kleine Ortschaften eine Glasfaserversorgung von 100 Prozent, unterstützt
    vom Förderprogramm des Bundes.Quer über das Bundesgebiet verteilt treiben rund
    300 kleinere Anbieter den Netzausbau voran - oft Töchter der Energieversorger,
    die beim Ausbau der Energienetze gleichzeitig Glasfaser legen.

    Gigabit-Speed in allen 20 Großstädten

    Die Versorgung mit Kabelinternet hingegen liegt in vielen Städten bei über 90
    Prozent. Am höchsten ist sie in Bonn mit 98 Prozent, am niedrigsten in Duisburg
    mit 74 Prozent. In allen 20 Städten ist unabhängig von der Technik eine
    Surfgeschwindigkeit von 1000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download verfügbar.
    Die Mehrheit der Gigabit-Anschlüsse wird allerdings über Kabel realisiert und
    nicht über Glasfaser - herkömmliche DSL-Leitungen sind ohnehin nicht
    Gigabit-fähig und erreichen maximal 250 Mbit/s.

    "An vielen Standorten wird Kabel mittelfristig die schnellste verfügbare Technik
    bleiben", sagt Theumer. "Doch insbesondere zu Stoßzeiten gerät Kabelinternet an
    Grenzen. Glasfaseranschlüsse sind häufig nicht nur schneller, sondern auch
    deutlich stabiler."

    Methodik

    Die Prozentwerte zur Glasfaser- und Kabelversorgung von Privathaushalten wurden
    am 12.06.2020 dem Bundes-Breitbandatlas entnommen (letztes Update dort:
    27.03.2020; berücksichtigt ist Glasfaser über die Anschlusstechniken FTTB/FTTH.
    Der hybride Einsatz von Glasfaser als Teil des Kabelnetz-Backbones fällt nicht
    darunter). Wenn kein singulärer Wert für das Stadtgebiet vorlag, wurden die
    Zahlen für die Innenstadtbezirke einzeln erhoben und dann ein Mittelwert
    gebildet (in Köln, München, Hamburg, Berlin, Bremen). Gab es unterschiedliche
    Werte zur Kabelversorgung, wurde der Wert für 200 Mbit/s zugrunde gelegt. Die
    schnellsten verfügbaren Geschwindigkeiten entstammen den von Januar bis Juni
    2020 über Verivox gebuchten Tarifen für stationäres Breitband.

    Weitere Informationen

    Grafische Darstellung und alle Einzelwerte:
    https://www.verivox.de/verbraucheratlas/internet-deutschland/

    Pressekontakt:

    Verena Blöcher, Tel.: +49 (0)6221 7961 - 193,
    Mobil: +49 (0)160 90415705, verena.bloecher@verivox.com

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/19139/4636687
    OTS: Verivox GmbH



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