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     308  0 Kommentare BASF-Aktie: 5 Erkenntnisse aus dem Bericht zum 2. Quartal

    Die BASF (WKN: BASF11)-Aktie hat sich über viele Jahre stabil  und stetig nach oben entwickelt. In diesen Situationen gehen wir häufig davon aus, dass sich diese Tendenz immer weiter fortsetzt und dass es sich um ein krisenfestes Geschäft handelt.

    Dieser Rückschluss erweist sich dann als falsch, wenn wir das Unternehmen genauer untersuchen. Als Chemiekonzern und einer der größten Vorproduzenten für die Automobilindustrie ist BASF stark von der Konjunktur abhängig und deshalb entsprechend krisenanfällig.

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    1. BASF mit hohem Ergebniseinbruch

    BASFs Zahlen zum zweiten Quartal 2020 bestätigen diese Annahme. In diesem Zeitraum sank der Umsatz um 12 %. Dabei wurde der operative Gewinn vor Sondereinflüsse mit einem Rückgang um 77 % noch härter getroffen.

    Besonders die Segmente Materials, Surface Technologies und Chemicals mussten wegen Sondereinflüssen sogar Verluste hinnehmen. Industrial Solutions verbuchte einen Rückgang um 33 %. Besser lief es hingegen im Segment Nutrition & Care, das den operativen Gewinn vor Sondereffekten um 16 % steigern konnte. Agricultural Solutions erreichte mit 120 Mio. Euro fast den Vorjahreswert von 121 Mio. Euro.

    Unterm Strich musste BASF einen Verlust in Höhe von 878 Mio. Euro ausweisen. Allerdings nahm der Konzern infolge des gefallenen Ölpreises auch eine Abschreibung auf seine Wintershall Dea-Beteiligung in Höhe von 819 Mio. Euro vor, die maßgeblich für den hohen Konzernverlust verantwortlich ist.

    Im gesamten ersten Halbjahr 2020 sank BASFs Umsatz nur um 2 %, der operative Gewinn um 34 % und der Nettogewinn um annähernd 100 %. Da für den Rest des Jahres und ausgehend vom zweiten Quartal nur mit einer leichten Verbesserung zu rechnen ist, könnte der Konzern im Gesamtjahr 2020 durchaus einen Verlust erleiden.

    2. Der Vorstand bleibt pessimistisch

    Dennoch waren diese Zahlen bereits erwartet worden und eine direkte Folge der harten Wirtschaftsschließung im Frühjahr 2020. Der Konzern erwartet für das dritte Quartal keine Verbesserung und gibt zudem keinen Ausblick.

    Grund dafür ist, dass viele BASF-Kunden derzeit sehr kurzfristig und nur kleine Mengen bestellen, weshalb der Vorstand keine längerfristige Planung vornehmen kann. Dennoch lassen sich aus dem Umfeld Rückschlüsse ziehen.

    3. 2021 könnten die Ergebnisse wieder steigen

    So befindet sich der Automobilabsatz seit April 2020 wieder in einer Aufwärtstendenz. Zwar sind bis zur Marktreife eines wirksamen Corona-Impfstoffes noch weitere Einschränkungen und negative Auswirkungen möglich, aber 2021 könnte sich die Lage normalisieren und BASF wieder deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

    4. Sparprogramm und stabile Bilanz

    Hinzu kommt das aktuelle Sparprogramm, das die Kostenbasis senken und den operativen Gewinn ab 2021 um 2 Mrd. Euro erhöhen wird. Bis Ende des Jahres werden wahrscheinlich 6.000 Stellen abgebaut und der Verkauf des Pigment- und Bauchemiegeschäfts abgeschlossen sein.

    Positiv wirkt sich zudem aus, dass BASF in der Krise seinen Kassenbestand gegenüber dem Jahresende 2019 von 2.427 auf 5.212 Mio. Euro erhöht hat und somit die aktuelle Situation überstehen sollte. Für 2021 ist aber dennoch eine Dividendenkürzung oder -streichung möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich.

    5. Aktie immer noch tief bewertet

    Nachdem die BASF-Aktie vom Hoch Anfang 2018 mehr als 49 % gefallen ist (29.07.2020), ist sie heute wieder deutlich günstiger bewertet. Mit Blick auf die Aussichten und die Marktstellung ergibt sich für Langfristinvestoren somit aktuell eher eine Chance als ein Risiko. Dennoch gibt es dafür keine Garantie, worauf jeder Anleger auch vorbereitet sein sollte.

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    Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    BASF-Aktie: 5 Erkenntnisse aus dem Bericht zum 2. Quartal Die BASF (WKN: BASF11)-Aktie hat sich über viele Jahre stabil  und stetig nach oben entwickelt. In diesen Situationen gehen wir häufig davon aus, dass sich diese Tendenz immer weiter fortsetzt und dass es sich um ein krisenfestes Geschäft handelt. …

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