Aktienstärke?
Volume-Spread-Analysis wichtiger US-Aktien-Indizes
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangenen Wochen gab es hin und wieder Tage mit stärkeren Verkaufsdruck. Erstaunlicherweise wurden die Bären-Attacken meistens innerhalb eines Handelstages wieder aufgefangen. Es scheint also so, als ob sich ständig neue Käufer einfinden würden.
Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass die Kursentwicklung an den Börsen nicht mehr mit der Unternehmensentwicklung übereinstimmt. Natürlich argumentieren viele Börsianer, dass an den Börsen nur die Zukunft gehandelt wird. Trotzdem gibt es inzwischen so hohe Aktienkurse, die selbst mit einem idealen Verlauf der Unternehmensentwicklung nicht mehr erklärbar sind. Spontan fällt mir hierzu Tesla ein. Es ist der mit Abstand am höchsten bewertete Autohersteller der Welt. Im Gegensatz dazu, kann Umsatz und Gewinn von Tesla nicht einmal annäherungsweise mit einem der größeren Autohersteller mithalten. In Sachen Umsatz liegt Tesla sogar nur auf Platz 19 der Autohersteller.
Die Marktteilnehmer haben Angst vor Inflation
Die Börsianer weigern sich ihre Aktienpositionen zu verkaufen. Zu groß ist die Angst vor Inflation. Bisher wurde die Marktstabilität mit Hilfe von Kleinanlegern erklärt. In dieser Hinsicht bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Theorie stimmt. Ich wäre nicht überrascht, wenn die US-Notenbank schwache Kurssituationen nutzt, um eigenständige Aktienkäufe umzusetzen. Hinweise habe ich dafür nicht und es ist nur ein Gedanke.
Im Folgenden zeige ich Ihnen wichtige US-Aktienindizes, die über ETFs abgebildet werden. ETFs sind an der Börse gehandelte Fonds und sie zeigen das psychologisch getriebene Handelsvolumen sehr gut an.
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Bild: Wochen-Chart des SPY ( S&P500)
Beim SPY ist besonders auffällig, das in den vergangenen zwei Monaten nicht ein einziges Verkaufssignal auf Basis der Volume-Spread-Analysis angezeigt wurde. Es ist ein Zeichen dafür, dass die höheren Kurse von den Marktteilnehmern akzeptiert wurden. Beim S&P500 scheint es so, als ob die kommenden Monate dazu genutzt werden, das Allzeithoch zu testen. Anfang 2020, als das Allzeithoch entstand, gab es drei Verkaufssignale bis dann die Kursumkehr einsetzte und damit tiefere Kurse entstanden. Der SPY ist jetzt wieder im alten Kursbereich angekommen, in dem die ehemaligen Verkaufssignale entstanden sind. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Marktteilnehmer vorsichtig werden und keine größeren Aktienpositionen mehr kaufen.
Fortsetzung unter:
http://www.trading-ideen.de/wordpress/volume-spread-analysis-20kw32/