Trotz günstiger Immobilienpreise - Eigentumsquote im Osten ein Viertel so groß wie im Westen - Seite 2
stark eingeschränkt möglich. Wohnungen in Mehrfamilienhäuser waren Volkseigentum
oder im Eigentum von Genossenschaften. Auch eine Umwandlung von Miet- in
Eigentumswohnungen war nicht gestattet. Der private Wohnungsbau in der DDR
beschränkte sich daher auf Ein- und Zweifamilienhäuser. Dies macht sich bis
heute bemerkbar - auch dadurch, dass im Osten deutlich weniger Immobilien
vererbt werden.
"Deutschland hat unter den Staaten der OECD die zweitniedrigste
Wohneigentumsquote. Die relativ hohe Grunderwerbssteuer und die fehlende
steuerliche Abzugsmöglichkeit von Hypothekenzinsen für Eigennutzer sind zwei
Gründe, bei denen der Staat ansetzen sollte", sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas
Ziegler, CEO von immowelt. "Immobilieneigentum ist ein wichtiger Baustein für
die Altersvorsorge. Das Ziel der Politik muss sein, mehr Menschen den Zugang
dazu zu erleichtern."
Jeder 4. Münchner lebt im Eigenheim
Dass in Westdeutschland mehr Immobilien in privatem Besitz sind, zeigt sich auch
in München. In jeder 4. Immobilie (24 Prozent) wohnt der Eigentümer - und das
obwohl die Kaufpreise mit Abstand am teuersten sind. 8.100 Euro werden derzeit
für Quadratmeter verlangt. Die Münchner verdienen tendenziell zwar auch deutlich
mehr als beispielsweise Leipziger, dass aber doppelt so viele Menschen eine
Immobilie besitzen, ist vor allem historisch bedingt. Dies zeigt sich auch in
Hamburg, wo trotz Kaufpreisen jenseits der 5.000-Euro-Marke 23 Prozent in
Eigentum wohnen. Je kleiner die Städte werden, desto höher ist in der Regel auch
die Wohneigentumsquote. Das zeigt sich zum Beispiel im hochpreisigen Freiburg
(4.770 Euro) mit einem Anteil von 28 Prozent. In Ingolstadt (je 4.690 Euro) sind
es gar 39 Prozent. Eine Sonderstellung nimmt Bremen (2.480 Euro) ein: Mit 39
Prozent Eigentümern ist Bremen die einzige Stadt mit über 500.000 Einwohnern
unter den Top 10.
An der Spitze ist Salzgitter: Fast die Hälfte der Einwohner (48 Prozent)
verfügen über eine Immobilie. Die niedrigen Kaufpreise von 1.140 Euro pro
Quadratmeter wirken sich dabei positiv aus. Dahinter folgt Heilbronn (45
Prozent), wenngleich das Preisniveau ein komplett anderes ist: 3.370 Euro werden
dort für den Quadratmeter fällig. Daneben weisen noch Wolfsburg und Hamm eine
Quote von über 40 Prozent auf.
Ausführliche Ergebnistabellen zu den untersuchten Stadtkreisen stehen hier zum
Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group/Redaktion/Pressemitt
eilungen/2020/2020_09_16_Tabellen_Eigentumsquote_Kaufpreise.pdf?v=1600155116)
Ein druckfähiges Foto von Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO von immowelt, steht
hier zur Verfügung. (https://www.immowelt-group.com/presse/bilder-und-logos/)
Dass in Westdeutschland mehr Immobilien in privatem Besitz sind, zeigt sich auch
in München. In jeder 4. Immobilie (24 Prozent) wohnt der Eigentümer - und das
obwohl die Kaufpreise mit Abstand am teuersten sind. 8.100 Euro werden derzeit
für Quadratmeter verlangt. Die Münchner verdienen tendenziell zwar auch deutlich
mehr als beispielsweise Leipziger, dass aber doppelt so viele Menschen eine
Immobilie besitzen, ist vor allem historisch bedingt. Dies zeigt sich auch in
Hamburg, wo trotz Kaufpreisen jenseits der 5.000-Euro-Marke 23 Prozent in
Eigentum wohnen. Je kleiner die Städte werden, desto höher ist in der Regel auch
die Wohneigentumsquote. Das zeigt sich zum Beispiel im hochpreisigen Freiburg
(4.770 Euro) mit einem Anteil von 28 Prozent. In Ingolstadt (je 4.690 Euro) sind
es gar 39 Prozent. Eine Sonderstellung nimmt Bremen (2.480 Euro) ein: Mit 39
Prozent Eigentümern ist Bremen die einzige Stadt mit über 500.000 Einwohnern
unter den Top 10.
An der Spitze ist Salzgitter: Fast die Hälfte der Einwohner (48 Prozent)
verfügen über eine Immobilie. Die niedrigen Kaufpreise von 1.140 Euro pro
Quadratmeter wirken sich dabei positiv aus. Dahinter folgt Heilbronn (45
Prozent), wenngleich das Preisniveau ein komplett anderes ist: 3.370 Euro werden
dort für den Quadratmeter fällig. Daneben weisen noch Wolfsburg und Hamm eine
Quote von über 40 Prozent auf.
Ausführliche Ergebnistabellen zu den untersuchten Stadtkreisen stehen hier zum
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