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    Mietendeckel-Analyse von ImmoScout24  307  0 Kommentare Kaum Entlastung auf dem Berliner Wohnungsmarkt / Im Gegenteil: Das Wohnungsangebot sinkt kontinuierlich und der Nachfragedruck nimmt zu (FOTO)

    Berlin (ots) -

    - Die Wohnungsmieten für Bestandswohnungen, die vor 2014 fertig gestellt wurden,
    sind um 5 Prozent gesunken.
    - Allerdings hat sich das Gesamtangebot an Mietwohnungen in Berlin weiter
    verringert.
    - Der Mietendeckel hat dadurch zusätzlichen Nachfragedruck erzeugt.
    - Es ist damit schwerer, als je zuvor, eine Mietwohnung zu finden.
    - Gleichzeitig setzt sich das Preiswachstum für Eigentumswohnungen weiter fort.

    Das Gesetz zum Mietendeckel verbietet "überhöhte Mieten" ab dem 23. November
    2020. Dieser Stichtag rückt nun näher. So gilt eine Miete als überhöht, wenn sie
    unter Berücksichtigung der Wohnlage mehr als 20 Prozent über der maßgeblichen
    Mietobergrenze der Mietentabelle liegt. Das heißt für Vermieter, dass sie ab
    diesem Tag dazu verpflichtet sind, die Mieten von betroffenen Bestandswohnungen
    in Berlin, auf die zulässigen Mietobergrenzen abzusenken. Im Hinblick auf den
    nahenden Stichtag hat ImmoScout24 die Entwicklung von Angeboten, Nachfrage und
    Preisen analysiert.

    Innerhalb eines Jahres (Sept. 2019 bis Sept. 2020) sanken die Angebotsmieten für
    vom Mietendeckel betroffenen Wohnungen um 5 Prozent, von durchschnittlich 12,91
    Euro im September 2019 auf 12,26 Euro pro Quadratmeter im September 2020.

    Das Gesamtangebot an Mietwohnungen in Berlin hat sich innerhalb eines Jahres
    allerdings um 41,5 Prozent verringert (Sept. 19 bis Sept. 20). Dieser Effekt
    wird fast vollständig durch Bestandsmietwohnungen, die vor 2014 fertig gestellt
    wurden, hervorgerufen. So ist das Angebot in diesem Segment im selben Zeitraum
    um 59,1 Prozent gesunken. Neubau-Wohnungen mit Fertigstellung nach 2014 werden
    hingegen auf ImmoScout24 mit einem Plus von 6,7 Prozent verstärkt angeboten.

    Seit Februar explodierte die Anzahl der Kontaktanfragen im Jahresvergleich pro
    Inserat für Wohnungen mit Fertigstellung vor 2014 im dreistelligen
    Prozentbereich. Im September lag dieser Wert sogar bei 172 Prozent im Vergleich
    zum vorigen Jahr. Demnach ist der Nachfragedruck für die vorhandenen
    Mietangebote stark angestiegen.

    Konträre Entwicklung beim Wohnimmobilien-Angebot in anderen Großstädten

    Dass diese Effekte nicht durch die Corona-Pandemie oder andere Einflussfaktoren
    hervorgerufen werden, zeigt ein Blick auf die anderen Top-7-Metropolen in
    Deutschland. In Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, München und
    Stuttgart hat das Wohnimmobilienangebot auf ImmoScout24 im gleichen Zeitraum
    deutlich zugenommen. So stieg in den Top-6-Städten das Gesamtangebot an
    Mietwohnungen um 35,3 Prozent (Sept. 2019 zu Sept. 2020). Auch das Angebot an
    Mietwohnungen, die vor 2014 fertig gestellt wurden, stieg in diesen Städten um
    38,5 Prozent.

    "Auch wenn die Mietpreise für Wohnungen mit Fertigstellung vor 2014 in Berlin
    gesunken sind, führt der Mietendeckel nicht zu einer Entlastung auf dem Berliner
    Wohnungsmarkt. Im Gegenteil. Das Gesamtangebot an preiswertem Wohnraum hat sich
    durch den Mietendeckel verringert. Damit verschärft die gesetzliche Regelung die
    Wohnungssuche in Berlin", sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von
    ImmoScout24. "Vor allem für Bestandswohnungen ist der Nachfragedruck enorm hoch
    und eine Mietwohnung zu finden, ist schwerer denn je."

    Angebot und Preise für Eigentumswohnungen nimmt weiter zu

    Innerhalb eines Jahres nahm das Gesamtangebot an Eigentumswohnungen in Berlin
    auf ImmoScout24 gleichzeitig um 13,2 Prozent zu (Sept. 19 zu Sept. 20). Das
    Angebot an Eigentumswohnungen mit Fertigstellung vor 2014 stieg in Berlin im
    selben Zeitraum um 23 Prozent. Trotz des zunehmenden Angebots sind die
    Angebotspreise für Bestandseigentumswohnungen mit Baujahr vor 2014 im selben
    Zeitraum um 5,8 Prozent gestiegen. Lagen die durchschnittlichen Preise im
    September 2019 bei 4.788 Euro pro Quadratmeter, beträgt der durchschnittliche
    Angebotspreis ein Jahr später 5.068 Euro pro Quadratmeter.

    Über ImmoScout24

    ImmoScout24 (https://www.immobilienscout24.de/unternehmen.html) ist die führende
    Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Seit über 20
    Jahren revolutioniert ImmoScout24 den Immobilienmarkt und unterstützt jeden
    Monat 14,8 Millionen Nutzer auf dem Weg ins neue Zuhause oder in die passende
    Gewerbefläche. Deshalb kennen 96 Prozent der Zielgruppe ImmoScout24. Mit seinen
    digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt
    Eigentümer, Makler und Suchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an
    dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch
    komplexe Entscheidungen für seine Nutzer einfacher zu machen. Seit 2012 ist
    ImmoScout24 auch auf dem österreichischen Wohn- und Gewerbemarkt aktiv und
    erreicht monatlich rund 3 Millionen Suchende.

    Pressekontakt:

    Jessica Kühnel
    Senior PR & Corporate Communications Managerin
    Telefon: +49 30 24301 1270
    E-Mail: mailto:presse@immobilienscout24.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/31321/4737434
    OTS: ImmoScout24



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