Die Vorsicht kehrt zurück - Konsumklima kühlt zunehmend ab
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Zur Studie
https://ots.de/rBtNYh
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München (ots) -
Zur Studie
https://ots.de/rBtNYh
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München (ots) -
- Die allgemeine Besorgnis der Verbraucher steigt zum Herbst wieder - in
Deutschland jedoch weniger stark als in anderen Ländern.
- Kein Sparen beim alltäglichen Bedarf, größere Anschaffungen werden jedoch
verschoben.
- Der Online-Lebensmittelhandel profitiert nicht von der Unsicherheit beim
stationären Einkauf.
Die COVID-19-Pandemie beeinflusst das Konsumverhalten - wie genau, analysiert
der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte. Die aktuellen Ergebnisse zeigen,
dass die Verunsicherung weltweit zunimmt und sich das Konsumklima langsam
eintrübt.
"Vor allem in den Bereichen Gesundheit und wirtschaftliche Lage zeichnet sich
aktuell eine erneute Unsicherheit ab", fasst Egbert Wege, Partner bei Deloitte
und Leiter von Monitor Deloitte, zusammen. "Die Zahlen geben einen Vorgeschmack
auf das, was bei einem weiteren Anstieg in den nächsten Monaten auf uns zukommen
könnte. Das aufgehellte Konsumklima der letzten Monate scheint sich bereits
jetzt wieder zu verdüstern."
Anspannung steigt in ganz Europa - in anderen Ländern aber stärker als in
Deutschland
In ganz Europa sind aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens die
durchschnittlichen gesundheitlichen und finanziellen Sorgen im Vergleich zum
Vormonat gestiegen. In Italien und Großbritannien ist beispielsweise ein Anstieg
der gesundheitlichen Bedenken um jeweils sechs Prozentpunkte zu verzeichnen. Die
negative Stimmungslage in Deutschland liegt allerdings unter dem europäischen
Durchschnitt. In Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien ist die allgemeine
Besorgnis um bis zu 20 Prozentpunkte höher als in Deutschland.
Deutsche halten ihr Geld zusammen
Die Studie zeigt zudem, dass nur wenige Deutsche in den letzten Monaten in
finanzielle Schwierigkeiten geraten sind: Bei lediglich 14 Prozent lagen die
monatlichen Haushaltsausgaben über dem Einkommen. Außerdem macht sich nur einer
von fünf Befragten Gedanken darüber, dass anstehende Zahlungen wie etwa die
Miete nicht beglichen werden können. Doch auch wenn mehrheitlich bislang keine
spürbaren finanziellen Engpässe bestehen, bleiben die deutschen Konsumenten
zurückhaltend: Die Sparquote steigt seit Juni stetig an. Grundsätzlich aber
bleiben sie weitgehend dem Prinzip treu, mehr Geld für den Grundbedarf
auszugeben, dafür aber den weniger notwendigen Konsum zu reduzieren. Zudem
planen sie höhere Ausgaben für Medikamente ein, um für die Erkältungs- und
Deutschland jedoch weniger stark als in anderen Ländern.
- Kein Sparen beim alltäglichen Bedarf, größere Anschaffungen werden jedoch
verschoben.
- Der Online-Lebensmittelhandel profitiert nicht von der Unsicherheit beim
stationären Einkauf.
Die COVID-19-Pandemie beeinflusst das Konsumverhalten - wie genau, analysiert
der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte. Die aktuellen Ergebnisse zeigen,
dass die Verunsicherung weltweit zunimmt und sich das Konsumklima langsam
eintrübt.
"Vor allem in den Bereichen Gesundheit und wirtschaftliche Lage zeichnet sich
aktuell eine erneute Unsicherheit ab", fasst Egbert Wege, Partner bei Deloitte
und Leiter von Monitor Deloitte, zusammen. "Die Zahlen geben einen Vorgeschmack
auf das, was bei einem weiteren Anstieg in den nächsten Monaten auf uns zukommen
könnte. Das aufgehellte Konsumklima der letzten Monate scheint sich bereits
jetzt wieder zu verdüstern."
Anspannung steigt in ganz Europa - in anderen Ländern aber stärker als in
Deutschland
In ganz Europa sind aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens die
durchschnittlichen gesundheitlichen und finanziellen Sorgen im Vergleich zum
Vormonat gestiegen. In Italien und Großbritannien ist beispielsweise ein Anstieg
der gesundheitlichen Bedenken um jeweils sechs Prozentpunkte zu verzeichnen. Die
negative Stimmungslage in Deutschland liegt allerdings unter dem europäischen
Durchschnitt. In Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien ist die allgemeine
Besorgnis um bis zu 20 Prozentpunkte höher als in Deutschland.
Deutsche halten ihr Geld zusammen
Die Studie zeigt zudem, dass nur wenige Deutsche in den letzten Monaten in
finanzielle Schwierigkeiten geraten sind: Bei lediglich 14 Prozent lagen die
monatlichen Haushaltsausgaben über dem Einkommen. Außerdem macht sich nur einer
von fünf Befragten Gedanken darüber, dass anstehende Zahlungen wie etwa die
Miete nicht beglichen werden können. Doch auch wenn mehrheitlich bislang keine
spürbaren finanziellen Engpässe bestehen, bleiben die deutschen Konsumenten
zurückhaltend: Die Sparquote steigt seit Juni stetig an. Grundsätzlich aber
bleiben sie weitgehend dem Prinzip treu, mehr Geld für den Grundbedarf
auszugeben, dafür aber den weniger notwendigen Konsum zu reduzieren. Zudem
planen sie höhere Ausgaben für Medikamente ein, um für die Erkältungs- und