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    Harter Brexit  252  0 Kommentare Briten drohen knapp 14 Mrd. EUR Exportverluste & teure Regenschirme

    Hamburg (ots) -

    - Wahrscheinlichkeit für harten Brexit inzwischen bei 45%
    - Briten selbst größte Verlierer - 13,7 Mrd. EUR bei Exporten in Gefahr
    - Deutschland drohen mit 8,2 Mrd. EUR größte Exportverluste in der EU vor den
    Niederlanden (4,8 Mrd. EUR) und Frankreich (3,6 Mrd. EUR)
    - Großbritannien 2021 bei hartem Ausstieg weiter in Rezession (-5%), Pleiten
    steigen um 53%
    - Hohe Inflation (>5%) und Importpreise (+15%), Abwertung des britischen Pfunds
    (-10%)
    - Teure Treter: Preise für Schuhe und Regenschirme dürften in Großbritannien
    deutlich anziehen

    Der Brexit ist längst eine unendliche Geschichte. Die Wahrscheinlichkeit eines
    Ausscheidens der Briten aus der Europäischen Union (EU) ohne Handelsabkommen
    liegt nach Einschätzungen des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes
    bei inzwischen 45% - auch wenn die Experten in ihrer aktuellen Studie als
    wahrscheinlichstes Szenario weiterhin von einer Einigung in letzter Sekunde
    ausgehen.

    Bis zu 15% der britischen Exporte in Gefahr - es drohen Einbußen von fast 14
    Mrd. EUR

    "Ein harter Ausstieg zusätzlich zur Covid-19-Pandemie und der sowieso schon
    schwierigen wirtschaftlichen Lage würde vor allem Großbritannien selbst sehr
    hart treffen", sagt Ana Boata, Leiterin Makroökonomie bei der Euler Hermes
    Gruppe. "Für die Briten stehen bis zu 15% der Exporte in die EU (Volumen) und
    damit 13,7 Milliarden Euro (Mrd. EUR) auf dem Spiel. Zudem stünde bei einem
    harten Brexit 2021 ein weiterer Einbruch der britischen Wirtschaft ins Haus."

    Die Euler Hermes Volkswirte gehen bei einem harten Ausstieg für 2021 von einer
    erneuten Rezession von -5% beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus sowie von einer
    Inflation oberhalb von 5%, vor allem bedingt durch die mit +15% stark steigenden
    Preisen von Importen sowie die starke Abwertung des britischen Pfunds gegenüber
    dem Euro (-10%). Auch die Pleiten dürften in Großbritannien drastisch steigen.

    Harter Ausstieg, harte Folgen: Rezession, Inflation und Insolvenzwelle

    "Wir sehen mit +4% schon 2020 einen Anstieg bei den Pleiten in Großbritannien,
    dessen Wirtschaft durch die Covid-19-Pandemie schon sehr gebeutelt ist", sagt
    Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der
    Schweiz. "Mit einem harten Ausstieg käme es 2021 allerdings zu einem
    regelrechten Tsunami bei den Insel-Insolvenzen: Ein Zuwachs von voraussichtlich
    53% wäre die traurige Folge im kommenden Jahr."

    Auch bei einem Handelsabkommen würden die Insolvenzen 2021 mit +31% deutlich
    steigen, aber zumindest würde sich das BIP mit einem Wachstum um +2,5% etwas
    erholen.

    Deutschlands Exporteure wären größte Verlierer in der EU vor Niederlande und
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