Grüne Revolution - Milliarden Insekten, Spinnentiere und Milben sorgen in Andalusien für gesundes Obst und Gemüse für Europa (FOTO)
München (ots) -
- 30 Milliarden Nützlinge werden zu Beginn der Anbausaison in den
Solargewächshäusern Almerias und an der Küste Granadas zur biologischen
Schädlingsbekämpfung ausgesetzt.
- Die biologische Kontrolle verbessert die Qualität der Lebensmittel und fördert
Biodiversität und ökologische Nachhaltigkeit.
- Die spanischen Solargewächshäuser versorgen einen Markt von 500 Millionen
Verbrauchern in der Europäischen Union.
Sie sind winzig klein, aber in ihrer Masse erzielen sie eine enorme Wirkung.
Experten sprechen von einer "grünen Revolution": 30 Milliarden Insekten, Milben
und Spinnentiere durchstreifen seit einigen Tagen die Solargewächshäuser im
Süden Andalusiens, einem der größten Obst- und Gemüseanbaugebiete Europas. Ihre
Aufgabe: Bekämpfung von Schädlingen die Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken und
Zucchini befallen. Hierfür werden sie von den Bauern gezielt eingesetzt. Der
Vorteil: Durch den Einsatz der mikroskopisch kleinen Schädlingsräuber kann auf
Insektizide und Pestizide verzichtet werden.
- 30 Milliarden Nützlinge werden zu Beginn der Anbausaison in den
Solargewächshäusern Almerias und an der Küste Granadas zur biologischen
Schädlingsbekämpfung ausgesetzt.
- Die biologische Kontrolle verbessert die Qualität der Lebensmittel und fördert
Biodiversität und ökologische Nachhaltigkeit.
- Die spanischen Solargewächshäuser versorgen einen Markt von 500 Millionen
Verbrauchern in der Europäischen Union.
Sie sind winzig klein, aber in ihrer Masse erzielen sie eine enorme Wirkung.
Experten sprechen von einer "grünen Revolution": 30 Milliarden Insekten, Milben
und Spinnentiere durchstreifen seit einigen Tagen die Solargewächshäuser im
Süden Andalusiens, einem der größten Obst- und Gemüseanbaugebiete Europas. Ihre
Aufgabe: Bekämpfung von Schädlingen die Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken und
Zucchini befallen. Hierfür werden sie von den Bauern gezielt eingesetzt. Der
Vorteil: Durch den Einsatz der mikroskopisch kleinen Schädlingsräuber kann auf
Insektizide und Pestizide verzichtet werden.
Diese "biologische Kriegsführung" markiert den Beginn der Landwirtschaftssaison
im äußersten Süden Europas. Auf 80 Prozent der 31.500 Hektar großen Fläche unter
Plastik wird diese umweltfreundliche Technik angewandt. Das Ergebnis ist
gesünderes und nachhaltiger produziertes Gemüse - Kriterien, denen Käufer
insbesondere seit der Corona-Krise besondere Priorität einräumen. Laut einer von
der Unternehmensberatung Capgemini durchgeführten Studie ändern 79 Prozent der
Verbraucher derzeit ihre Kaufpräferenzen, indem sie mehr Wert auf die Einhaltung
von Nachhaltigkeitsstandards legen.
"Der Einsatz von biologischer Schädlingsbekämpfung hat in südeuropäischen
Gewächshäusern stark zugenommen und ist eine Antwort auf die Wünsche der
Verbraucher", sagt Jan van der Blom, Leiter der Abteilung Agrarökologie im
Erzeugerverband APROA-SPAIN. Die Verbandsmitgliedsbetriebe verzichten weitgehend
auf den Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel. Stattdessen halten die
Bauern die Schädlinge mit Pheromonen- und Farbfallen von den Pflanzen fern oder
durch Nutzinsekten, Milben und Spinnentiere.
Die südspanischen Obst- und Gemüsebauern rund um Almeria und Granada an der
andalusischen Küste gehören zu den größten Lieferanten von Obst und Gemüse in
Europa und reagieren auf die steigende Nachfrage nach gesunder Ernährung mit
besonders nachhaltigen Produktionsmethoden in ihren solarbetriebenen
Gewächshäusern. Mit Erfolg: Das Produktionsgebiet an der südspanischen Küste
beliefert rund 47 Prozent des Inlandsmarktes und 50 Prozent der europäischen
im äußersten Süden Europas. Auf 80 Prozent der 31.500 Hektar großen Fläche unter
Plastik wird diese umweltfreundliche Technik angewandt. Das Ergebnis ist
gesünderes und nachhaltiger produziertes Gemüse - Kriterien, denen Käufer
insbesondere seit der Corona-Krise besondere Priorität einräumen. Laut einer von
der Unternehmensberatung Capgemini durchgeführten Studie ändern 79 Prozent der
Verbraucher derzeit ihre Kaufpräferenzen, indem sie mehr Wert auf die Einhaltung
von Nachhaltigkeitsstandards legen.
"Der Einsatz von biologischer Schädlingsbekämpfung hat in südeuropäischen
Gewächshäusern stark zugenommen und ist eine Antwort auf die Wünsche der
Verbraucher", sagt Jan van der Blom, Leiter der Abteilung Agrarökologie im
Erzeugerverband APROA-SPAIN. Die Verbandsmitgliedsbetriebe verzichten weitgehend
auf den Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel. Stattdessen halten die
Bauern die Schädlinge mit Pheromonen- und Farbfallen von den Pflanzen fern oder
durch Nutzinsekten, Milben und Spinnentiere.
Die südspanischen Obst- und Gemüsebauern rund um Almeria und Granada an der
andalusischen Küste gehören zu den größten Lieferanten von Obst und Gemüse in
Europa und reagieren auf die steigende Nachfrage nach gesunder Ernährung mit
besonders nachhaltigen Produktionsmethoden in ihren solarbetriebenen
Gewächshäusern. Mit Erfolg: Das Produktionsgebiet an der südspanischen Küste
beliefert rund 47 Prozent des Inlandsmarktes und 50 Prozent der europäischen