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     656  0 Kommentare Grüne Revolution - Milliarden Insekten, Spinnentiere und Milben sorgen in Andalusien für gesundes Obst und Gemüse für Europa (FOTO)

    München (ots) -

    - 30 Milliarden Nützlinge werden zu Beginn der Anbausaison in den
    Solargewächshäusern Almerias und an der Küste Granadas zur biologischen
    Schädlingsbekämpfung ausgesetzt.
    - Die biologische Kontrolle verbessert die Qualität der Lebensmittel und fördert
    Biodiversität und ökologische Nachhaltigkeit.
    - Die spanischen Solargewächshäuser versorgen einen Markt von 500 Millionen
    Verbrauchern in der Europäischen Union.

    Sie sind winzig klein, aber in ihrer Masse erzielen sie eine enorme Wirkung.
    Experten sprechen von einer "grünen Revolution": 30 Milliarden Insekten, Milben
    und Spinnentiere durchstreifen seit einigen Tagen die Solargewächshäuser im
    Süden Andalusiens, einem der größten Obst- und Gemüseanbaugebiete Europas. Ihre
    Aufgabe: Bekämpfung von Schädlingen die Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken und
    Zucchini befallen. Hierfür werden sie von den Bauern gezielt eingesetzt. Der
    Vorteil: Durch den Einsatz der mikroskopisch kleinen Schädlingsräuber kann auf
    Insektizide und Pestizide verzichtet werden.

    Diese "biologische Kriegsführung" markiert den Beginn der Landwirtschaftssaison
    im äußersten Süden Europas. Auf 80 Prozent der 31.500 Hektar großen Fläche unter
    Plastik wird diese umweltfreundliche Technik angewandt. Das Ergebnis ist
    gesünderes und nachhaltiger produziertes Gemüse - Kriterien, denen Käufer
    insbesondere seit der Corona-Krise besondere Priorität einräumen. Laut einer von
    der Unternehmensberatung Capgemini durchgeführten Studie ändern 79 Prozent der
    Verbraucher derzeit ihre Kaufpräferenzen, indem sie mehr Wert auf die Einhaltung
    von Nachhaltigkeitsstandards legen.

    "Der Einsatz von biologischer Schädlingsbekämpfung hat in südeuropäischen
    Gewächshäusern stark zugenommen und ist eine Antwort auf die Wünsche der
    Verbraucher", sagt Jan van der Blom, Leiter der Abteilung Agrarökologie im
    Erzeugerverband APROA-SPAIN. Die Verbandsmitgliedsbetriebe verzichten weitgehend
    auf den Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel. Stattdessen halten die
    Bauern die Schädlinge mit Pheromonen- und Farbfallen von den Pflanzen fern oder
    durch Nutzinsekten, Milben und Spinnentiere.

    Die südspanischen Obst- und Gemüsebauern rund um Almeria und Granada an der
    andalusischen Küste gehören zu den größten Lieferanten von Obst und Gemüse in
    Europa und reagieren auf die steigende Nachfrage nach gesunder Ernährung mit
    besonders nachhaltigen Produktionsmethoden in ihren solarbetriebenen
    Gewächshäusern. Mit Erfolg: Das Produktionsgebiet an der südspanischen Küste
    beliefert rund 47 Prozent des Inlandsmarktes und 50 Prozent der europäischen
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