checkAd

     376  0 Kommentare IG Metall bleibt bei Forderung nach 4 Prozent

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die IG Metall zieht mit einer Forderung nach vier Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen für 3,8 Millionen Beschäftigte in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Der Gewerkschaftsvorstand bestätigte am Donnerstag in Frankfurt entsprechende Beschlüsse der regionalen Tarifkommissionen. Vier Prozent mehr verlangt die Gewerkschaft parallel auch im Haustarif für rund 120 000 Volkswagen -Beschäftigte sowie in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie.

    Das Volumen soll bei Metall und Elektro entweder klassisch in Form von Lohnerhöhungen an die Beschäftigten gehen oder als teilweiser Ausgleich für Arbeitszeitreduzierungen in Betrieben, denen die Krise schwer zu schaffen macht. Hierzu hat die Gewerkschaft die Viertagewoche vorgeschlagen. Außerdem will sie beim Umbau auf neue Technologien stärker mitreden: "Mit Zukunftstarifverträgen sollen passgenaue betriebliche Lösungen gefunden werden, die Zusagen für Investitionen, Standorte, Beschäftigung und Qualifizierung enthalten", erklärte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Volkswagen AG Vz!
    Long
    111,67€
    Basispreis
    0,88
    Ask
    × 13,63
    Hebel
    Short
    128,82€
    Basispreis
    0,89
    Ask
    × 13,47
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In Ostdeutschland verlangt die IG Metall ein "tarifliches Angleichungsgeld", um die dort weiterhin bestehende, drei Stunden längere Wochenarbeitszeit auszugleichen.

    Bei VW soll das Volumen anders als beim Flächentarifvertrag ausschließlich für höhere Löhne verwendet werden. Erste Verhandlungen mit den Arbeitgebern soll es in der Fläche Mitte Dezember geben. VW ist laut früheren Ankündigungen erst im Januar dran. Warnstreiks sind nach Ablauf der Friedenspflichten vom 1. März an möglich.

    Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall verwies auf Produktionsrückstände von mehr als 20 Prozent in Folge der Corona-Krise. Trotz erheblicher Unterauslastung versuchten die Unternehmen, ihre Beschäftigten zu halten. "Über eine Million Beschäftigte der Branche sind aktuell in Kurzarbeit. In dieser Lage irgendeinen Verteilungsspielraum zu erkennen, ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar", erklärte der Verband in Berlin. In der Tarifrunde gehe es ausschließlich darum, in der Branche Arbeitsplätze sicherer zu machen./ceb/DP/eas




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    IG Metall bleibt bei Forderung nach 4 Prozent Die IG Metall zieht mit einer Forderung nach vier Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen für 3,8 Millionen Beschäftigte in der deutschen Metall- und Elektroindustrie. Der Gewerkschaftsvorstand bestätigte am Donnerstag in Frankfurt entsprechende …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer