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    ROUNDUP  129  0 Kommentare Im Corona-Hotspot Hildburghausen alle Intensivbetten belegt

    HILDBURGHAUSEN (dpa-AFX) - Im bundesweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Landkreis Hildburghausen sind derzeit alle Intensivbetten belegt. Das geht aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mit Stand Freitagmorgen hervor. Das DIVI-Register listet für den Landkreis, in dem es ein Allgemeinkrankenhaus der Grundversorgung und eine Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie gibt, insgesamt acht Intensivbetten auf. Sie waren am Freitag allesamt belegt, davon zwei mit Covid-19-Patienten. Diese mussten beatmet werden.

    In dem Landkreis an der Grenze zu Bayern hat sich das Infektionsgeschehen noch einmal verschärft. Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche erhöhte sich am Freitag nach Zahlen des Gesundheitsamtes auf inzwischen knapp 630 (Vortag: 602,9). Auf der Corona-Karte des Robert Koch-Instituts leuchtet der Kreis inzwischen als einzige Region in Deutschland pink. Die Zahl der aktiven positiven Corona-Fälle liegt laut dem Landkreis am Freitag bei 853.

    Die Deutsche Stiftung Patientenschutz zeigte sich angesichts der Situation bei Intensivbetten alarmiert. "Wenn wir die Regeln ignorieren, hat das Folgen für die Menschen der Hochrisikogruppe", sagte der Stiftungsvorsitzende Eugen Brysch am Freitag der dpa. Eine Situation wie in Hildburghausen könne sich auch in anderen regionalen Krankenhäusern rasch entwickeln. Dort werde ein Großteil der Covid-19-Patienten versorgt. Laut DIVI-Register sind auch im benachbarten Kreis Schmalkalden-Meiningen 40 von 52 Intensivbetten belegt, davon 12 mit Covid-19-Kranken.

    Seit der Wochenmitte gilt im Kreis Hildburghausen ein Lockdown mit strengen Ausgehbeschränkungen, Schulen und Kindergärten sind seitdem geschlossen. Dagegen hatten mehrere Hundert Menschen am Mittwochabend im Stadtzentrum protestiert. Sie zogen laut Polizei singend durch die Straßen, viele trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Die Polizei zerstreute die Ansammlung schließlich auch mit Hilfe von Pfefferspray./zei/DP/eas





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