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    Edelmetalle sicher einlagern  14178  1 Kommentar Gold-Betrügern keine Chance geben! - „Der Königsweg mag sein, selbst zu lagern“

    Beim Kauf von physischen Edelmetallen und eine anschließende Einlagerung gibt es einiges zu beachten. Das zeigen millionenschwere Gold-Skandale wie der von PIM Gold. Was raten Edelmetallexperten?

    Von Pim Gold über Bonus.Gold bis Cosma und der BWF-Stiftung: Goldskandale scheinen in Deutschland keine Seltenheit zu sein. Eine Gemeinsamkeit bei vielen dieser Betrugsfälle: Anleger überließen ihr Gold unseriösen Goldhändlern und vertrauten auf eine sichere Einlagerung, die jedoch nicht stattfand.

    Der inzwischen insolvente Goldhändler Pim Gold aus dem hessischen Heusenstamm versprach Anlegern sogar eine Verzinsung ihrer Gold-Einlagen, wenn sie von einer physischen Lieferung absahen und das Gold stattdessen einlagern ließen. Eine Verwahrung fand in vielen Fällen jedoch nicht statt. Vielmehr wurde Gold verkauft, das es überhaupt nicht gab, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Die vermeintlichen Zinsen auf das Gold wurden durch die Einlagen neuer Kunden beglichen: Ein klassisches Schnellballsystem.

    Mehr als 14.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag
    im Einmalkauf und 0 EUR Orderprovision als Sparplan
    (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten)

    Als der mutmaßliche Gold-Betrug aufflog, fehlten mehrere Tonnen Gold in den Tresoren von PIM. Insgesamt sollen mehr als 7.300 Goldanleger bei dem Insolvenzverwalter Renald Metoja Forderungen in Höhe von mehr als 176 Millionen Euro angemeldet haben, berichtet das Handelsblatt in der vergangenen Woche.

    Der Betrugsprozess rund um PIM Gold wurde Anfang dieses Monats eröffnet. Vor dem Landgericht Darmstadt müssen sich ein 49 und ein 52 Jahre alter Mann verantworten. Der Hauptvorwurf der Staatsanwaltschaft: Schwerer Betrug. Experten erwarten ein langes Verfahren.

    Doch wie können sich Edelmetall-Anleger vor solchen betrügerischen Goldhändlern schützen? „Als Goldkäufer sollte mich interessieren: Wer lagert mein Gold und wo wird es gelagert?“, rät Katharina Lawrence, Anlageexpertin der Verbraucherzentrale Hessen.

    Gegenüber wallstreet:online erklärte die Juristin: „Wir haben den Eindruck, dass manche Anbieter sich beim konkreten Lagerort nicht festlegen. Und wer übernimmt die Kontrolle dafür, dass der Einkaufsbestand und der Lagerbestand übereinstimmen? Wird in den Vertragsbedingungen jemand benannt, dem ich vertraue (z. B. eine Wirtschaftsprüfergesellschaft)?“

    Und weiter: „Der Königsweg mag sein, selbst zu lagern. Und die Kosten dafür in Kauf zu nehmen. Falls man Barren im Bankschließfach lagern will, dann sollte man die Versicherungsbedingen dieses Faches prüfen oder die eigene Hausratversicherung ansprechen.“

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    Für Goldkäufer ist es zudem wichtig zu wissen, dass der Handel und die Lagerung von physischen Edelmetallen nicht durch die deutsche Finanzaufsicht BaFin reguliert sind. In einem am Mittwoch auf der Webseite der BaFin veröffentlichten Interview „zu den Risiken von Investments in Edelmetalle“ erklärte Christian Bock, Leiter der BaFin-Abteilung für Verbraucherschutz: „Den reinen Kauf oder Verkauf beaufsichtigen wir nicht. Allerdings kann für bestimmte Produkte eine Prospektpflicht nach dem Vermögensanlagengesetz bestehen. Zum Beispiel bei Modellen, bei denen Anbieter versprechen, das Geld des Anlegers werde in Gold gesteckt und verzinst, zurückgezahlt oder anderweitig in bar ausgeglichen.“

    Viele Finanzprodukte rund um das Thema Gold wie beispielsweise Goldminenaktienfonds unterstehen hingegen sehr wohl der Aufsicht der BaFin. wallstreet:online hat für seine Leser einen umfangreichen Goldratgeber verfasst. Darin werden die verschiedenen Möglichkeiten des Goldinvestments umfassend dargestellt:

    Autor: Ferdinand Hammer




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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