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    WallStreetBets und Silber  36405  0 Kommentare
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    Nach dem misslungenen Silber-Shortsqueeze sind bei diesen Silberminenaktien jetzt richtig gute Gewinne möglich

    Warum der Shortsqueeze beim Silber ausgefallen ist (sofern überhaupt einer geplant war), warum Silber trotzdem alsbald durch die Decke gehen wird und welche Silberaktien davon besonders profitieren …

    Am vergangenen Montag schoss der Silberpreis nach oben. Angeblich hatten viele Kleinanleger, die sich mittels des Subreddits WallStreetBets organisier(t)en, vor, einen ähnlichen Short-Squeeze zu generieren, als das zuvor bei der Aktie von GameStop geschah.

    Kurz zur Verdeutlichung: WallStreetBets ist im Grunde genommen ein Online-Forum, bei dem sich die Teilnehmer über Aktien- und Optionshandel austauschen. Liest man sich einmal durch WallStreetBets, hat man den Eindruck, dass es sich dabei häufig um junge Privatpersonen handelt, die größtenteils keinerlei grundlegende Kenntnisse von Börsenzusammenhängen haben. Einige kennen beispielsweise weder den Unterschied zwischen Put und Call noch wissen sie was ein Portfolio ist (woher auch, wenn das Depot nur aus einem einzigen Wert besteht), dass Leerverkäufe auch „ungedeckt“ möglich sind, also ohne, dass der Shorter diese Aktien nicht einmal geliehen hat, wenn er sie verkauft, oder nutzen Darlehen oder Coronahilfen für Tagesgeschäfte mit hohem Risiko. Dabei verwenden viele dieser Anleger mobile Apps wie Robinhood, um teils hoch riskante Aktien und Optionen zu handeln. Allen gemein ist, dass sie sich vor allem stark geshortete Titel aussuchen, um einerseits natürlich Geld zu verdienen und andererseits den Shortern (in der Regel Hedgefonds) eines auszuwischen.

    Dass diese Herde mit kleineren Werten wie GameStop in Teilen Erfolg haben kann, wurde eindrucksvoll bestätigt, wenngleich viele dabei mit Sicherheit eine Menge Geld oder gar ihre gesamten Ersparnisse verlieren werden. Durchhalteparolen wie „Hold the Line“ zeugen von viel Unwissenheit und Naivität und dürften bei vielen „Autists“, „Retards“ oder „Apes“, wie sie sich selbst nennen, zu einem bösen Erwachen führen, während diejenigen, die diese Welle anzettelten wohl schon längst Cocktails im 5-Sterne-Ressort in Cancun schlürfen dürften.

    Beim Silber funktionierte diese Taktik bzw. Herdenbewegung nicht. Dies hat mehrere Gründe. Einerseits war die WallStreetBets-Community vor etwa einer Woche schon gar nicht mehr auf ein einziges Ziel fokussiert. Neben GameStop geisterten plötzlich mehrere andere potenzielle Ziele im Forum herum, wie etwa AMC, Nokia und Blackberry. Während also ein (Groß-)Teil noch mit teils hohen Summen in GameStop festhing und sich dort bereits erste Verluste einstellten, teilte sich der Rest der Horde auf mehrere andere Ziele auf. Unter anderem auch auf Silber.

    Allerdings begann die Gruppe sich so langsam zu zerstreiten. Viele wollten nicht, dass andere aus GameStop ausstiegen, um die Aktie nicht weiter sinken zu lassen und selbst Verluste einzufahren. Um dies zu verhindern, wurde propagiert, dass die Hedgefonds mit gütiger Mithilfe vieler Medien selbst zum Angriff auf Silber geblasen hätten, um den Druck von GameStop zu nehmen (was natürlich unsinnig erscheint, da zahlreiche Hedgefonds, vor allem aber Banken bei Silber short sind, wo wir wieder beim Thema put und call wären). Andererseits dürften gerade Hedgefonds bzw. Banken nach dem GameStop-Schock eine Armada an „V-Leuten“ in WallStreetBets eingeschleust haben, die mit aller Macht versuch(t)en, die Investmentgemeinde von Long-Investments bei betroffenen Aktien bzw. eben beim Silber, abzuhalten.

    Fakt ist, dass bei WallStreetBets eine grundlegende Bereinigung stattfinden dürfte, spätestens dann, wenn einige tausend „Retards“ erkennen werden, dass sie ihre eingesetzten Gelder nie wieder sehen werden. Inwieweit sich dann nochmals konzertierte Aktionen organisieren lassen, wird sich zeigen.

    Fakt ist aber auch, dass der Silberpreis derartige Pushaktionen gar nicht benötigt, um in absehbarer Zeit durch die Decke zu gehen. Denn die Nachfrage aus dem Investment- und dem Industrie-Sektor steigt stark an, während das Angebot seit Jahren sinkt.

    Der Silber-ETF iShares Silver Trust (SLV) verzeichnete Ende Januar an nur einem Tag einen Rekordzufluss von 34 Millionen Unzen, was kurzfristig zu Problemen bei der physischen Hinterlegung führte. Zum Vergleich: Die tägliche Silberförderung beträgt pro Tag nur etwas mehr als 2 Millionen Unzen weltweit. Die Investitionsnachfrage für ETFs macht dabei an einem durchschnittlichen Tag nur etwa 400.000 Unzen aus. Seit knapp einem Jahr sind etwa 500 Millionen Unzen als Nettozuflüsse in die weltweiten ETFs bzw. ETPs. zu verzeichnen, was etwa zwei Dritteln der gesamten Jahresförderung entspricht. Aktuell fehlen den großen Edelmetallbanken geschätzte 360 Millionen Unzen an physischem Silber. Das bedeutet, dass es zu einem akuten Lieferengpass kommen könnte, der den Silberpreis zusätzlich befeuern würde.

    Knapp 60% der gesamten Nachfrage stammt normalerweise von der Industrie. Und die wird in den kommenden Jahren durch neue Anwendungen im Bereich Mobilfunk, Photovoltaik und in der Elektromobilität einen großen Nachfrageanstieg erleben.

    Hinzu kommt weiterhin ein Preis-Verhältnis zwischen Gold und Silber von etwa 65 zu 1. Die Vorkommen in der Erdkruste liegen allerdings bei lediglich 8 zu 1.

    Zusammenfassend kann man festhalten, dass vieles auf einen Silber-Bullenmarkt hindeutet, da defacto bereits eine sehr hohe physische Verknappung besteht. Bei entsprechender Neuformierung könnten all die „Autists“, Retards“ und „Apes“ also doch noch das Silberfass zum Überlaufen bringen und damit einen der größten Shortsqueezes in der Geschichte entfachen.

    Stellt sich abschließend natürlich die Frage, welche Silberaktien davon denn besonders überdurchschnittlich profitieren könnten.

    In erster Linie sind dabei sicherlich die Produzenten zu nennen, die mit jedem Dollar mehr ihre Margen entsprechend ausweiten würden. Hierzu zählen in erster Linie Endeavour Silver, First Majestic Silver und MAG Silver.

    Endeavour Silver konnte jüngst seine Silber-Reserven steigern, obwohl man eine Mine veräußerte. Zudem plant das Unternehmen sein größtes Silberprojekt in Produktion zu bringen.

    First Majestic Silver besitzt weiterhin einen hohen Shortanteil und arbeitet an der Reduzierung der Produktionskosten.

    MAG Silver stieg in den letzten Monaten zum Silberproduzenten auf und hat mit Fresnillo einen starken Partner an der Seite. Die Ramp-Up-Kosten können aus dem Cashflow der anlaufenden Förderung beglichen werden.

    Weiterhin bieten viele Minentitel aus der zweiten und dritten Reihe überdurchschnittliche Performance-Chancen. Hierbei sehen wir vor allem Discovery Metals, Kuya Silver, Ridgeline Minerals, Summa Silver und Vizsla Resources in der Pole Position.

    Discovery Metals besitzt eines der größten Silbervorkommen weltweit und arbeitet aktuell an einer neuen Ressourcenschätzung sowie einer Machbarkeitsstudie. Das Unternehmen hat 80 Millionen CA$ auf der Bank und den Silber-Starinvestor Eric Sprott an Bord.

    Kuya Silver hat Zugriff auf die ehemalige Bethania Mine in Peru, die zuletzt 2015 förderte und ab 2022 wieder in Produktion gebracht werden soll. Vorher wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, die die hochgradigen Samples beinhalten soll. Auch hier ist Eric Sprott mit an Bord.

    Ridgeline Minerals ist erst kürzlich in Nevada auf eine Silberader gestoßen. Das Unternehmen ist umzingelt von hochkarätigen Edelmetallunternehmen und gilt als Übernahmekandidat.

    Summa Silver besitzt eine Option auf den Erwerb von 100% der ehemaligen Belmont Mine. Das Unternehmen konnte bereits mehrere hochgradige Bohrresultate vorweisen. Eric Sprott hält etwa 17,7% aller ausstehenden Aktien. Weniger als 10% aller Anteile liegen in den Händen von Privatanlegern.

    Vizsla Resources besitzt das Panuco-Projekt in Mexiko. Dort konnte man zuletzt Spitzen-Bohrresultate von bis zu 10 Kilogramm Silberäquivalent nachweisen.

    Viele weitere Informationen über den Silbersektor sowie Investmentideen finden sich im aktuellen Edelmetallreport der Swiss Resource Capital AG unter folgendem Link: https://www.resource-capital.ch/de/reports/

     

    Dies ist keine Anlageberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien. Jeder muss selber wissen was für ein Risiko er eingehen kann und sich zutraut. Jeder ist für sich selber verantwortlich.

    Achtung Interessenkonflikt: Ich besitze die im Artikel besprochenen Aktien bzw. sind diese im SRC Mining Special Situations Zertifikat enthalten.

    Glück auf und herzliche Grüße aus der Schweiz.

    Ihr Tim Roedel

    Redaktion Swiss Resource Capital AG

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