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     315  0 Kommentare Salzgitter-Chef erwartet gutes Stahljahr - Importdruck bleibt

    (Im letzen Satz des vierten Absatzes wurde die erste Jahreszahl in 2030 berichtigt.)

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die deutschen Stahlhersteller rechnen mit einer weiter wachsenden Nachfrage. "Die Stimmung ist deutlich besser geworden", sagte der Vorstandsvorsitzende des Stahlkonzerns Salzgitter, Heinz Jörg Fuhrmann, am Dienstagabend bei einer Online-Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf. "Die Preise für Stahl sind stark gestiegen." Allerdings seien auch die Rohstoffe, insbesondere Eisenerz und Schrott, erheblich teurer geworden, betonte der Chef des zweitgrößten deutschen Stahlherstellers.

    Auch der deutsche Branchenführer Thyssenkrupp hatte kürzlich über eine steigende Nachfrage und anziehende Preise berichtet. Die Stahlkocher kommen aber aus einem tiefen Tal, im Jahr 2020 war ihre Produktion auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken.

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    "Die Versorgungspipeline mit Stahl ist so weit leer gefahren, dass das noch eine Weile anhalten wird", sagte Fuhrmann. "Das Jahr 2021 dürfte damit aller Voraussicht nach ein ganz gutes Stahljahr werden." An dem Grundproblem der europäischen Stahlerzeuger, den erheblich wachsenden Importen, habe die aktuelle Entwicklung aber nichts geändert. Deshalb bleibe von dem leicht gestiegenen Stahlverbrauch in Europa weniger für die heimischen Hersteller übrig.

    Fuhrmann erneuerte die Forderung der Branche nach massiven finanziellen Hilfen für den klimaneutralen Umbau der Produktion. Der Abschied von der Kohle bei der Stahlerzeugung erfordere Milliardeninvestitionen, "die wir alleine nicht finanzieren können". Allein Salzgitter wolle bis 2030 eine Milliarde Euro und bis 2050 insgesamt 3 Milliarden Euro investieren.

    Staatliche Hilfen für den Umbau seien gut angelegtes Geld, da sich in keinem Wirtschaftsbereich Kohlendioxid so schnell und kostengünstig einsparen lasse wie beim Stahl, sagte Fuhrmann. Nach seinen Angeben ist Salzgitter für 1 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Eine immer wieder diskutierte Fusion der heimischen Hersteller zu einer Deutschen Stahl AG würde den Investitionsbedarf kaum verringern, sagte Fuhrmann./hff/DP/eas




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