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    Kurze Atempause dank Corona  205  0 Kommentare Deutschland stößt 2020 deutlich weniger CO2 aus

    Düsseldorf (ots) - - Deutsche CO2-Emmissionsziele konnten durch die
    Pandemiefolgen zu 111% übererfüllt werden - allerdings nur temporär

    - Energiewende Index von McKinsey: 10 von 15 Indikatoren sind in ihrer
    Zielerreichung realistisch - nie fiel die Bilanz positiver aus - Doch sind nur
    vier der Indikatoren auch langfristig realistisch erreichbar

    - Nachfrage nach Wasserstoff wird sich bis 2030 um das Siebenfache erhöhen -
    Bedeutung für Energiewende wächst

    Gute Nachrichten für Deutschland - aber nur temporär: Die neuesten Ergebnisse im
    Energiewende-Index von McKinsey & Company liefern eine Überraschung. Zehn der
    insgesamt 15 Indikatoren, deren Entwicklung von der Unternehmensberatung
    halbjährlich mit Blick auf ihren Beitrag zur Energiewende in Deutschland
    untersucht werden, sind in ihrer Zielerreichung bis 2030 "realistisch", zwei
    mehr als bei der letzten Erhebung im September. Nur vier Indikatoren sind in
    ihrer Zielerreichung nach jetzigem Stand "unrealistisch". Eine so positive
    Bilanz konnte der Index seit seinem Bestehen 2012 nicht verzeichnen. Doch die
    Verschnaufpause für den Klimawandel ist nur von kurzer Dauer: Tatsächlich stehen
    sechs der aktuell zehn als realistisch eingestuften Indikatoren auf der Kippe -
    in der vergangenen Erhebung waren es nur drei.

    Vor allem zwei Indikatoren entwickeln sich dank Corona positiv

    "Haupttreiber der Verbesserung im vergangenen Halbjahr waren nicht echte
    Fortschritte bei der Umsetzung der Energiewende, sondern die Effekte der
    Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19", sagt Seniorpartner Thomas Vahlenkamp,
    Co-Autor der regelmäßig erscheinenden Energiewende-Bestandsaufnahme von
    McKinsey. Vor allem der CO 2 -Ausstoß und der Primärenergieverbrauch seien von
    den landesweiten Maßnahmen stark beeinflusst worden. So konnten die
    Treibhausgasemissionen ersten Schätzungen zufolge von 805 Mio. Tonnen in 2019
    auf 722 Mio. Tonnen im Corona-Jahr 2020 gesenkt werden. Das Ziel von 750 Mio.
    Tonnen wurde somit um 11% deutlich unterschritten. Doch der Indikator steht
    bereits kurzfristig wieder auf der Kippe, denn im Zuge der erwarteten
    wirtschaftlichen Erholung wird der CO 2 -Ausstoß aller Voraussicht nach auf sein
    Vorkrisenniveau zurückkehren und wieder deutlich unter seinen Zielwert fallen.

    Auch der Primärenergieverbrauchist während der Corona-Krise von 12.800 auf
    11.691 Petajoule gesunken und verbessert damit seine Zielerreichung sprunghaft
    von 60% auf 93%. Der deutlich geringere Verbrauch lässt sich McKinsey zufolge
    aber vor allem auf die geringere wirtschaftliche Aktivität im Zuge der
    Pandemiebekämpfung zurückführen. Es ist auch bei diesem Erfolg davon auszugehen,
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