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    Kurze Atempause dank Corona  205  0 Kommentare Deutschland stößt 2020 deutlich weniger CO2 aus - Seite 2


    dass er mit dem Ende der Pandemie und dem erneuten Hochfahren der Wirtschaft
    teilweise oder vollständig wieder zurückgedreht wird.

    Wasserstoff hilft beim Erreichen der Klimaziele

    Um das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, müsste Deutschland seine CO 2
    -Emissionen bis 2030 um 55% gegenüber dem Basisjahr 1990 reduzieren. Auf dem
    Höhepunkt des Lockdown Anfang April ging der tägliche CO 2 -Ausstoß in
    Deutschland nach ersten Schätzungen um rund 26% zurück. Würden die Emissionen
    dauerhaft auf diesem Niveau bleiben, wären die Klimaziele bis 2030 nahezu
    erreicht. "Doch das ist unrealistisch, würde eine fortgesetzte geringere
    wirtschaftliche Aktivität unterstellen und wäre somit mit einem hohen
    volkswirtschaftlichen Schaden verbunden", urteilt McKinsey-Partner Ingmar
    Ritzenhofen, Co-Autor des Energiewende-Index. Es müssten also alternative Wege
    her, damit sowohl der Wohlstand erhalten bleibt und gleichzeitig Emissionen
    gesenkt werden können. Ein Wegbereiter hierbei könnte Wasserstoff sein.

    McKinsey zufolge könnte Wasserstoff vor allem im Verkehrs- und im Wärmesektor in
    Zukunft eine wichtige Rolle spielen, beispielsweise als Kraftstoff für Busse
    oder im Schwertransport. Deshalb versuchen nun einige Länder, den Wandel zu
    erneuerbaren Energien mit Hilfe von Wasserstoff zu beschleunigen. Alleine
    Deutschland will bis 2030 neun Mrd. Euro in die Technologie investieren.
    "Wasserstoff kann zu einem Kernbestandteil der Energiewende avancieren, bislang
    hat das allerdings maximal auf dem Papier stattgefunden", sagt Thomas
    Vahlenkamp.

    Das Problem ist folgendes: Der aktuell im Fokus der Diskussion stehende, CO 2
    -freie "grüne Wasserstoff", der bei der Elektrolyse von Wasser gewonnen wird,
    ist bisher kaum wettbewerbsfähig, weil er drei- bis viermal teurer als die
    fossil-produzierte Variante ist. Allerdings wird erwartet, dass sich die
    Herstellungskosten noch in diesem Jahrzehnt um 60% reduzieren lassen -
    hauptsächlich durch sinkende Investitionskosten für Elektrolyseanlagen (infolge
    von Skaleneffekten bei der Herstellung und voranschreitender Kommerzialisierung)
    sowie durch weiter verringerte Stromerzeugungskosten im EE-Bereich. Damit
    einhergehen würde eine steigende Nachfrage: In den nächsten 30 Jahren könnte
    durch fortschreitende Dekarbonisierung alleine in der EU der Bedarf um das
    Siebenfache steigen. Ritzenhofen ist sicher: "Auf Dauer führt kein Weg am
    Wasserstoff vorbei, wenn die Energiewende vollständig gelingen soll."

    Energiewende-Index: die Indikatoren im Überblick

    Auf den ersten Blick fällt die aktuelle Energiewendebilanz positiv aus. Doch bei
    genauer Betrachtung besteht in vielen Bereichen weiterhin deutlicher
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