Gold im Kampf mit Zins und Inflation - Seite 2
Grafik 2: Renditedifferenz 10-jähriger Staatsanleihen USA minus Deutschland und Euro/US-Dollar-Wechselkurs
Gold liegt auch im Clinch mit anderen Anlageformen
Und dann gibt es da noch die Kryptowährungen. Da auch sie nicht beliebig vermehrbar wie Geld zur Deckung der Schulden-Welt sind, ist Gold nicht mehr der einzige Stabilitäts-Hecht im Finanz-Teich. Auch sind Kryptos als virtuelle Anlageform „transportfreundlicher“ als physisches Gold. Tatsächlich lief der Bitcoin zuletzt wie geschnitten Brot, während Gold in den Auslagen verkümmerte. Auch in puncto kommerzieller Nutzung scheint der Bitcoin aus der Schmuddelecke zu entkommen.
Neben Gold gibt es ja auch noch Silber, Platin oder Palladium. Diese sind nicht nur Edel-, sondern auch Industriemetalle, die vom Konjunkturaufschwung profitieren. Daneben sind sie unverzichtbar beim Aufbau des 5G-Netzes und der Transformation der Volkswirtschaften Richtung Klimaneutralität.
Angesichts dieser Übermacht an Argumenten scheint das Schicksal von Gold besiegelt zu sein, oder?
Gold erlebt kein Zins-Waterloo
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Und dann haben wir noch das „kleine“ Problem der apokalyptischen Überschuldung. Notenbanker müssten unter geistiger Umnachtung leiden, wenn sie mit klaren Zins- und Renditeerhöhungen den finalen Schulden-Crash auslösten.