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     992  0 Kommentare Steigende Konsumlaune dürfte die Inflation weiter anheizen

    Ich möchte heute auf die Börse-Intern von Freitag zurückkommen und noch einmal verdeutlichen, was für Informationen die Märkte an diesem Tag erhalten haben: ....

    Ich möchte heute auf die Börse-Intern von Freitag zurückkommen und noch einmal verdeutlichen, was für Informationen die Märkte an diesem Tag erhalten haben:

    • Die US-Wirtschaft signalisierte im April ein Wachstum in Rekordgeschwindigkeit. Denn der entsprechende Einkaufsmanagerindex erreichte das höchste Niveau seit Beginn der Datenerhebung im Oktober 2009. Viele Einzeldaten der Umfrage erreichten ebenfalls Rekordstände.
    • Die wirtschaftliche Aktivität ist sogar so stark erholt, dass es aufgrund einer hohen Nachfrage nach Rohstoffen inzwischen zu schweren Beschaffungsproblemen kommt, welche die Produktion und Lieferketten stören.
    • Um die Kapazitäten zu erhöhen, ist es zu dem stärksten Beschäftigungsanstieg seit November 2020 gekommen. Der Arbeitsmarkt erholt sich dadurch in hohem Tempo.
    • Das alles führt zu höheren Kosten bei den Unternehmen. Und dadurch steigen die Preise mit der zweithöchsten Rate seit Beginn der Aufzeichnungen.
    • Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht, da die Unternehmen ihre Produktionsaussichten für die kommenden 12 Monate sehr optimistisch einschätzen.

     

    Wirtschaft platzt aus allen Nähten, Preise explodieren

    Das alles berichtete IHS Markit zu seinen Einkaufsmanagerdaten am Freitag. Kurz gesagt: Die US-Wirtschaft platzt aus allen Nähten, es werden haufenweise neue Mitarbeiter eingestellt und die Preise explodieren. Letzteres gilt übrigens auch für die Eurozone. Hier legten die Einkaufspreise so rasant zu wie seit 10 Jahren nicht mehr.

    IHS Markit Einkaufsmanagerindex: Einkaufspreise in der Eurozone
    (Quelle: PMI by IHS Markit)

    Und da die höheren Einkaufspreise laut IHS Markit oftmals an die Kunden weitergegeben wurden, verteuerten sich die Verkaufspreise so stark wie zuletzt im Januar 2018.

    IHS Markit Einkaufsmanagerindex: Verkaufspreise in der Eurozone
    (Quelle: PMI by IHS Markit)

    Vor diesem Hintergrund stellt sich weiterhin die Frage, wann die Notenbanken die Märkte darauf vorbereitet, dass es an der Zeit ist, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, um einer Überhitzung der Wirtschaft und einer ausufernden Inflation vorzubeugen, insbesondere in den USA.

    Ist der Anstieg der Inflation wirklich nur vorübergehend?

    An der Geschichte einer nur vorübergehenden Inflation darf übrigens gezweifelt werden. Denn die Verkaufspreise steigen jetzt schon an, obwohl laut den Daten von IHS Markit Kostenanstiege von den Unternehmen nur zu einem Teil an die Kunden weitergegeben werden.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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