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    ROUNDUP  248  0 Kommentare Großbank ING überrascht mit kräftigem Gewinnplus - Aktie verliert

    AMSTERDAM (dpa-AFX) - Geringere Sorgen wegen ausfallender Kredite haben der niederländischen Großbank ING im ersten Quartal einen überraschend starken Gewinnanstieg beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von gut einer Milliarde Euro und damit anderthalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor, wie der Mutterkonzern der gleichnamigen deutschen Direktbank am Donnerstag in Amsterdam mitteilte. Das war rund 200 Millionen mehr als von Analysten im Schnitt erwartet.

    An der Börse wurden die Nachrichten dennoch mit Kursverlusten von teils mehr als zweieinhalb Prozent quittiert. Am Nachmittag lag die ING-Aktie noch mit 1,09 Prozent im Minus bei 10,74 Euro und gehörte damit zu den größten Verlierern im Eurozonen-Index EuroStoxx 50 . Analysten zeigten sich von den Quartalszahlen zwar positiv überrascht. Allerdings hatte die ING-Aktie zuletzt stark zugelegt und sich in den vergangenen zwölf Monaten deutlich besser entwickelt als der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks .

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    Im ersten Quartal legte die ING 223 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurück und damit nur ein Drittel dessen, was zu Beginn der Corona-Krise ein Jahr zuvor angefallen war. Zudem legten die Erträge dank höherer Provisionseinnahmen um vier Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu.

    In der deutschen Privatkundensparte, zu der bisher auch Österreich gehört, glich ein höherer Provisionsüberschuss den Rückgang des Zinsüberschusses mehr als aus. Die Erträge kletterten daher im Jahresvergleich um drei Prozent auf 548 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn wuchs um zehn Prozent auf 255 Millionen Euro.

    Die ING will sich aus dem Privatkundengeschäft in Österreich zurückziehen, wie sie Anfang März mitgeteilt hatte. Bis Ende 2021 will die Bank dieses Geschäft dort ganz beenden und sich in Österreich künftig auf Firmenkunden konzentrieren.

    Jahrelang lockte die Direktbank unter dem Namen ING-Diba Kunden mit relativ hohen Sparzinsen. Doch Einlagen kosten im aktuellen Zinstief Geld. Darum bemüht sich das Institut, das seit November 2018 nur noch unter dem Namen des niederländischen Mutterkonzerns ING auftritt, um mehr Hausbankkunden. Heißt: Idealerweise parken Kunden nicht nur Geld, sondern sorgen über Baufinanzierung, Verbraucherkredite oder Wertpapiersparen für Provisionseinnahmen./stw/eas/fba




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