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     175  0 Kommentare Berliner Liefer-Start-up Gorillas von gewaltigem Datenleck betroffen

    Sperrfrist: 07.05.2021 06:00
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    Berlin (ots) - Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und weitere Angaben zu
    einer Million Bestellungen des Berliner Lieferdienstes Gorillas lagen wohl über
    Monate weitgehend ungeschützt im Netz. Das ist das Ergebnis einer Analyse des
    IT-Kollektivs Zerforschung, die rbb|24 und NDR vorab einsehen konnten.

    Betroffen sind davon rund 200.000 Kundinnen und Kunden. In gewissen Fällen lagen
    wohl sogar Fotos der Hauseingänge der Betroffenen vor, die wahrscheinlich
    gemacht wurden, um Zustellungen zu bestätigen.

    Auf Nachfrage bestätigte das Unternehmen die Datenpanne und teilte zugleich mit,
    dass die Sicherheitslücken inzwischen geschlossen seien. Zudem hieß es, man habe
    anschließend Sicherheitstests durchgeführt und die Betroffenen informiert. Nach
    bestem Wissen des Unternehmens seien jedoch keine Daten öffentlich gemacht
    worden.

    Insgesamt sind Kundinnen und Kunden nicht nur in Berlin, sondern wohl auch in 18
    weiteren Städten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien
    betroffen.

    Der EU-Politiker Patrick Breyer von der Piraten-Partei wies darauf hin, dass
    Details zu Bestellungen sehr persönlich sein könnten und nicht in die Hände
    Unbefugter gehörten: "Was wir kaufen, wofür wir unser Geld ausgeben - das sind
    sehr sensible Informationen, die Rückschlüsse auf unser Privatleben zulassen,
    bis hin zu Lebenskrisen oder Schwangerschaften."

    Gorillas war in den letzten Wochen vor allem dafür bekannt geworden, dass es das
    deutsche Start-up ist, das am schnellsten den Status eines "Einhorns" erreicht
    hat. So bezeichnen Investoren ein Start-up, dem ein Wert von mehr als einer
    Milliarde Dollar attestiert wird.

    Es ist allerdings nicht das erste Berliner Liefer-Start-up, das von einer
    Datenpanne betroffen war. So war auch der Konkurrent Flink von einer
    Sicherheitslücke betroffen, bei der Daten zu Kundinnen und Kunden frei
    zugänglich waren.

    Insgesamt gibt es verschiedene Hinweise, dass die Zahl solcher Sicherheitslücken
    ansteigt. Der Berliner Landesdatenschützerin waren im gesamten vergangenen Jahr
    925 Datenpannen gemeldet worden; im laufenden Jahr waren es bereits 539. Laut
    Recherchen von rbb und NDR liegt auch bundesweit die Zahl der Meldungen von
    Datenpannen deutlich über dem, was angesichts des Vorjahrs zu erwarten wäre.

    Pressekontakt:

    Rundfunk Berlin-Brandenburg
    Redaktion rbb24
    Tel.: +49 (0)30 97993-37950
    Fax: +49 (0)30 97993-37909
    mailto:internet@rbb-online.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51580/4908896
    OTS: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg



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    Berliner Liefer-Start-up Gorillas von gewaltigem Datenleck betroffen Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und weitere Angaben zu einer Million Bestellungen des Berliner Lieferdienstes Gorillas lagen wohl über Monate weitgehend ungeschützt im Netz. Das ist das Ergebnis einer Analyse des IT-Kollektivs Zerforschung, …

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