Immer mehr und immer jüngere Privatanleger investieren Kapital an der Börse. Nicht nur ETFs und Kryptowährungen boomen, auch klassische Aktien sind
gefragter denn je. Vor allem bei jungen Neu-Börsianern. Im letzten Jahr registrierte das Deutsche Aktieninstitut (DAI) rund 600.000 neue Aktienkäufer unter 30 Jahren. Innerhalb
dieser Altersgruppe entspricht das einer Steigerung von 67 % gegenüber dem Vorjahr.
Woher kommt dieses neue Interesse an der Börse? Zum einen ist es sicher der vereinfachte Zugang durch moderne Trading-Plattformen und -Apps wie
beispielsweise Robin Hood. Die neuen Plattformen achten bei ihrem Webauftritt zudem explizit darauf, jüngere Generationen anzusprechen. Robin Hood setzt dabei sogar auf Effekte
wie sie oft in Video- und Computerspielen vorkommen: Es regnet zum Beispiel virtuelles Konfetti bei Abschluss einer Transaktion. Damit wird vermittelt: Hey, es ist nicht nur
einfach, eine Börsentransaktion vorzunehmen, es macht auch noch Spaß.
Natürlich kann Investieren Spaß machen, wenn die Strategie aufgeht. Derart spielerische Anreize wie sie einige Trading-Apps aber setzten, sehen wir
kritisch – denn Investieren ist nun mal kein Spiel! Dem Börsen-Hype gerade bei den jungen Generationen tut dies derzeit aber keinen Abbruch. Noch nie schien es so „einfach und
unkompliziert“, Investments in die verschiedensten Anlagewerte zu platzieren. Welche Tücken und Gefahren dies jedoch mit sich bringt, zeigen wir Ihnen gleich auf. An dieser Stelle
schon so viel: Soziale Medien und simple Allgemeinplätze sind keine hinreichende Basis für eine solide Anlagestrategie.