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    Abgasskandal  679  0 Kommentare Dieselskandal: Manipulierte Fiat Ducato-Motoren in Hymer-Wohnmobilen

    Auch Reisemobile der Marke Hymer sind nun im Dieselskandal verstrickt, da viele Hymer-Baureihen mit manipulierten Fiat Ducato-Motoren versehen sind.

    Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass auch der Autobauer Fiat unzulässige Abschalteinrichtungen in den Motoren des Fiat Ducato verbaut hat – ein Kleintransporter, der zahlreichen Reisemobilherstellern als Basis zum Umbau zu Campern dient. Einer dieser Hersteller ist die Erwin Hymer Group, einer der größten europäischen Produzenten von Wohnwagen und Wohnmobilen. Die Marke Hymer ist im Bereich der Reisemobile eine der erfolgreichsten in Europa.

    Besitzer eines Hymer-Wohnmobils sollten prüfen, ob ihr Fahrzeug zu denen gehört, die mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehen wurden. Halten Fahrzeuge nämlich nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für den Schadstoffausstoß ein, können Fahrverbote und Stilllegungen drohen. Betroffene Halter haben Anspruch auf Schadensersatz und sollten diesen so schnell wie möglich geltend machen. Je länger Besitzer eines manipulierten Reisemobils warten, desto geringer fällt der Schadensersatz aus, da die Anspruchshöhe mit jedem weiteren Tag sinkt.

    Nach bisherigen Erkenntnissen sind sämtliche Dieselmotoren mit der Abgasnorm Euro 5 und Euro 6 im Fiat Ducato aus den Baujahren 2014 bis 2019 mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehen. Reisemobile mit Motoren der Abgasnorm Euro 6d oder Euro 6d-Temp sind vermutlich nicht vom Abgasskandal betroffen.

    Manipulierte Fiat Ducato-Motoren in Hymer-Wohnmobilen

    Diese Fiat-Motoren mit der Schadstoffklasse Euro 5 und Euro 6 sind wahrscheinlich im Wohnmobil-Dieselskandal verstrickt:

    • 2,0 Liter Multijet
    • 2,0 Liter
    • 2,2 Liter Multijet II
    • 2,3 Liter
    • 2,3 Liter Multijet
    • 2,3 Liter Multijet II
    • 3,0 Liter

    Wohnmobilbesitzer können in ihren Fahrzeugpapieren beziehungsweise auf der letzten Seite des Serviceheftes herausfinden, welcher Motor in ihrem Camper verbaut ist. Die Abgasnorm steht meistens in der Zulassungsbescheinigung I.

    Vom Abgasskandal betroffene Fiat-Wohnmobile der Marke Hymer

    Die folgende Übersicht zeigt Hymer-Baureihen, die auf dem Fiat Ducato basieren. Die dazugehörigen Hymer-Wohnmobilmodelle können, insofern sie zwischen 2014 und 2019 produziert wurden und über die Abgasnorm 5 oder 6 verfügen, über eine illegale Abschalteinrichtung verfügen:

    Hymer-Baureihen mit Fiat-Motor

    Hymer-Modelle

    Hymer B-Klasse

    504, 514, 544, 578, 588, 594, 678, 698

    Hymer B-Klasse CL Ambition

    598, 678, 698

    Hymer B-Klasse PremiumLine

    544, 568, 588, 594, 598, 668, 678, 704, 708, 778, 798

    Hymer B-Klasse SL

    624 SL, 674 SL, 704 SL, 708 SL, 778 SL, 798 SL, 878 SL, 898 SL

    Hymer DuoMobil

    534, 534 DL, 634, 634 SL

    Hymer Exsis-i

    414, 474, 504, 524, 564, 578, 588, 594, 598, 614, 644, 678

    Hymer Tramp

    CL 574, CL 678, CL 698

    Hymer Exsis-t

    374, 414, 474, 564, 588, 594, 598, 678, 688

    Hymer Compact

    404, 474, 478

    Hymer Car

    Sydney, Yellowstone, Grand Canyon, Rio, Serengeti, Ayers Rock, Sierra Nevada

    Hymer Free

    540, 600, 600 Campus, 602

    Hymer Van

    314, 374, S 500, S 520

     

    Was Verbraucher im Hymer-Wohnmobil-Dieselskandal tun können

    Besitzern mit Wohnmobilen, in denen eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut ist, drohen hohe Wertverluste. Um sich gegen den Betrug durch den Autobauer Fiat zu wehren, sollten betroffene Reisemobilbesitzer gegen diesen Klage erheben. Es kann auch der Händler verklagt werden, wenn seit der Übergabe des Fahrzeugs noch keine zwei Jahre vergangen sind. Beim Händler können Verbraucher dann ein neues, nicht manipuliertes Wohnmobil einfordern und den alten Camper zurückgeben.

    Weiterhin können Hymer-Wohnmobilbesitzer ihr Fahrzeug an den Motorhersteller zurückgeben und eine Entschädigungssumme erhalten. Will man sein Reisemobil behalten, kann man auch einen Teil des ursprünglichen Kaufpreises bei Fiat in Form von Schadensersatz geltend machen. Auf diese Weise müssen die Hersteller der Basisfahrzeuge für die Hymer-Camper den Wertverlust ausgleichen. Meistens erhalten die Reisemobilbesitzer so 20 bis 25 Prozent des Kaufpreises als Schadensersatz zurück.

    Von der kostenlosen Ersteinschätzung der Kanzlei VON RUEDEN profitieren

    Verbraucher, die im Besitz eines manipulierten Wohnmobils sind, sollten sich durch einen Rechtsanwalt beraten lassen, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Die Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN bietet Hymer-Kunden eine kostenlose Erstberatung an. In dieser kann ein Anwalt zunächst prüfen, ob Ihr Hymer-Wohnmobil tatsächlich vom Abgasskandal betroffen ist und welche Schadensersatzansprüche möglich sind. Die Anwälte der Kanzlei VON RUEDEN haben sich auf den Abgasskandal spezialisiert und bereits mehr als 14.000 Mandanten im Rahmen des Dieselskandals vertreten. Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter der 030 – 200 590 770 und informieren Sie sich unverbindlich über Ihre Rechte im Wohnmobil-Dieselskandal.


    Johannes von Rüden
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    Johannes von Rüden ist Rechtsanwalt und Gründungspartner der Kanzlei VON RUEDEN. Die Verbraucherschutzkanzlei ist auf Verfahren im Abgasskandal spezialisiert. Daneben bearbeitet die Kanzlei vor allem Verfahren aus dem Bank- und Kapitalmarktrecht, dem Verkehrs- und Arbeitsrecht. Sie wird häufig von Medien zitiert. Die mehr als 16 Rechtsanwälte der Kanzlei VON RUEDEN stehen oft als kompetente Ansprechpartner für Medien zur Verfügung. Sie betreibt unter rueden.de/blog einen Newsblog. Johannes von Rüden verfügt über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. Weitere Informationen unter rueden.de
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    Verfasst von Johannes von Rüden
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