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    SAF-HOLLAND Aktie unbeeindruckt  282  0 Kommentare „Normale“ HV aber eine – unerwartete – Ohrfeige für AR/Vorstand.

    Die SAF-HOLLAND SE (ISIN: DE000SAFH001 ), einer der weltweit führenden Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten, hat heute den Bericht über die ordentliche Hauptversammlung von gestern veröffentlicht.

    Vorab kann man sagen: Alle wichtigen Tagesordnungspunkte verliefen „normal“. Na ja fast alle. Wichtige Abstimmungspunkte wie Entlastungen der Organe, Verwendungsbeschluss für den Bilanzgewinn – der übrigens auf neue Rechnung vorgetragen wurde -, Wahl des Abschlussprüfers und auch die manchmal kontroversen „Vergütungen der Organe“ wurden durchgewunken. Mit überzeugenden Mehrheiten.

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    Insgesamt hat sich SAF im Pandemiejahr 2020 gut gehalten

    Was in seinem Bericht an die Aktionäre auch Alexander Geis, Vorstandssitzender der SAF-HOLLAND SE betonte: „Wir haben in einem herausfordernden Umfeld hervorragende Ergebnisse erzielt. Einmal mehr hat sich dabei unser robustes und zukunftsträchtiges Geschäftsmodell bezahlt gemacht. Neben der starken Marktposition in den Kernmärkten Europa und Nordamerika war es unser profitables Ersatzteilgeschäft, welches sich ergebnisstabilisierend ausgewirkt hat. Darüber hinaus war unser gutes Krisenmanagement ein wesentlicher Grund dafür, dass wir das Geschäftsjahr 2020 besser abschließen konnten als noch zu Beginn der COVID-19-Pandemie erwartet.“

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    Und mit der Entwicklung im ersten Quartal 2021 können die Aktionäre eigentlich zufrieden sein

    Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021 und die Strategie 2025 sagte Alexander Geis: „Der Start in das neue Geschäftsjahr war ebenfalls sehr gut. Die Entwicklung der Auftragseingänge ist weiterhin sehr erfreulich. So sind wir zum Beispiel in der Region EMEA mit den Achsenwerken in Bessenbach und Düzce (Türkei) inzwischen fast bis Jahresende ausgelastet. Bereits im April bzw. Mai wurden deshalb alle drei Werke vom 2-Schichtbetrieb auf den 3-Schichtbetrieb umgestellt. Die Produktionsteams arbeiten derzeit an einer weiteren Kapazitätserhöhung, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Unser Fokus in den kommenden Jahren liegt auf der langfristigen Wertststeigerung des Unternehmens und beinhaltet profitables Umsatzwachstum, Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf rund 8 Prozent bis spätestens 2023, Verbesserung der Cashflow-Generierung und Optimierung des Verschuldungsgrades.“

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    KONKRET ERREICHTE MAN TROTZ WÄHRUNGSTURBULENZEN: Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal 2021 markt- und COVID-19-bedingt mit 285,6 Mio EUR leicht um 0,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 283,4 Mio EUR . Die Währungskurseffekte beliefen sich auf -13,7 Mio EUR und resultierten insbesondere aus Währungsveränderungen des US-Dollars, der türkischen Lira, des australischen Dollars bzw. des brasilianischen Real gegenüber dem Euro.
    Das bereinigte EBIT belief sich im ersten Quartal 2021 auf 22,0 Mio EUR (Vorjahr 18,4 Mio EUR ). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 7,7 Prozent (Vorjahr 6,5 Prozent).

    MISSTRAUEN in Vorstand zeigte sich aber in einem Tagesordnungspunkt

    Und während sich in der heutigen News des Unternehmens nur sehr dezent der Hinweis findet: „Die Aktionärinnen und Aktionäre stimmten mit einer Ausnahme sämtlichen Beschlussvorschlägen des Vorstands und Aufsichtsrats mit großer Mehrheit zu.„. Welcher Tagesordnungspunkt konkret abgelehnt wurde, findet sich erst auf der Homepage des Unternehmens in der „Abstimmungsliste-Übersicht“:

    Abgelehnt mit 80,99 % der angemeldeten Stimmrechte (immerhin 60,5 % Präsenzquote bei diesem Online-Event) wurde:

    „Beschlussfassung über die Schaffung einer Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel-, Options-und/oder Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechten (bzw. Kombinationen dieser Instrumente) mit der Möglichkeit zum Ausschluss des Bezugsrechts, über die Schaffung eines Bedingten Kapitals 2021 sowie über die entsprechende Satzungsänderung
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    Heisst also: Die Aktionäre wollten dem Vorstand/Aufsichtsrat keinen Blankoscheck für eine Übernahme ausstellen, die die bestehenden Refinanzierungsmöglichkeiten übersteigen würde. Zumindest nicht ohne ausdrückliche Zustimmung der Aktionäre in einer gesonderten Aktionärsversammlung. Woher das Misstrauen? Gab es konkrete Andeutungen? Eigentlich sind solche Vorratsbeschlüsse üblich, da sie dem Unternehmen schnelles Agieren bei „Gelegenheiten“ bieten. Eine einzuberufende Aktionärsversammlung benötigt Zeit wegen klarer formaler Vorgaben.

    Sei es drum: So werden zumindest Hasardspiele verhindert. Warum diese Ermächtigung konkret angelehnt wurde, darüber lässt sich natürlich nur spekulieren. Auf jeden Fall weist das Ergebnis auf eine gewisse Zerrüttung des Vertrauensverhältnisses unter den Stakeholdern hin. Man darf gespannt sein, ob es weitere „irritierende Meldungen“ in Zukunft geben wird. Oder möglicherweise sogar …

    Aktuell (11.06.2020 / 15:19 Uhr) notieren die Aktien der SAF Holland SE im XETRA-Handel nahezu unverändert bei 13,39 EUR.


    Chart: SAF-HOLLAND SE | Powered by GOYAX.de



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