Erzeugerpreise Mai 2021
+7,2 % gegenüber Mai 2020
WIESBADEN (ots) - Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Mai 2021
+1,5 % zum Vormonat
+7,2 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Mai 2021 um 7,2 % höher als im
Mai 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies
der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Oktober 2008 (+7,3 %), als
die Preise vor der Finanz- und Wirtschaftskrise stark gestiegen waren. Gegenüber
dem Vormonat stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise um 1,5 %. Einen höheren
Preisanstieg gegenüber dem Vormonat hatte es zum letzten Mal ebenfalls im
Vorfeld der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juli 2008 gegeben (+2,0 %).
+1,5 % zum Vormonat
+7,2 % zum Vorjahresmonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Mai 2021 um 7,2 % höher als im
Mai 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war dies
der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Oktober 2008 (+7,3 %), als
die Preise vor der Finanz- und Wirtschaftskrise stark gestiegen waren. Gegenüber
dem Vormonat stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise um 1,5 %. Einen höheren
Preisanstieg gegenüber dem Vormonat hatte es zum letzten Mal ebenfalls im
Vorfeld der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juli 2008 gegeben (+2,0 %).
Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber
Mai 2020 war die Preisentwicklung bei den Vorleistungsgütern und bei Energie.
Deutliche Preisanstiege bei den Vorleistungsgütern, vor allem bei
Sekundärrohstoffen, Holz und Metallen
Vorleistungsgüter waren 10,7 % teurer als im Mai 2020. Gegenüber April 2021
stiegen diese Preise um 2,2 %. Besonders stark waren die Preisanstiege gegenüber
dem Vorjahr bei metallischen Sekundärrohstoffen aus Eisen- Stahl- und
Aluminiumschrott (+69,9 %), aber auch bei gesägtem und gehobeltem Holz (+38,4 %)
und Metallen (+23,1 %). Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
waren 33,6 % höher, Nichteisenmetalle und deren Halbzeug kosteten 26,6 % mehr.
Hauptgründe für die anziehenden Stahl- und Holzpreise dürften die steigende
Nachfrage im In- und Ausland sowie Probleme in der Versorgung mit Rohstoffen
sein, bei den Stahlpreisen zusätzlich kräftige Preissteigerungen für
Eisenerzimporte (+76,8 % von April 2020 bis April 2021). Auch die Preise für
chemische Grundstoffe wiesen ein starkes Plus gegenüber dem Vorjahresmonat auf
(+17,9 %). Nur sehr wenige Vorleistungsgüter kosteten weniger als im
Vorjahresmonat. Hierzu gehörten elektronische integrierte Schaltungen (-14,2 %)
und Holz in Form von Plättchen oder Schnitzeln
(-22,6 %).
Starke Preissteigerungen bei allen Energieträgern
Die Energiepreise waren im Mai 2021 im Durchschnitt 14,9 % höher als im
Vorjahresmonat. Gegenüber April 2021 stiegen diese Preise um 2,6 %. Die
Veränderungsrate gegenüber Mai 2020 ist vor allem einem Basiseffekt aufgrund der
im Frühjahr 2020 im Zuge der Pandemie stark gefallenen Preise geschuldet. Auch
die seit Januar 2021 teilweise zusätzlich anfallende deutsche CO2-Bepreisung auf
das Inverkehrbringen CO2-verursachender Brennstoffe wie Mineralölerzeugnisse und
Erdgas hatte einen Einfluss auf den Preisanstieg bei Energie: So stiegen die
Mai 2020 war die Preisentwicklung bei den Vorleistungsgütern und bei Energie.
Deutliche Preisanstiege bei den Vorleistungsgütern, vor allem bei
Sekundärrohstoffen, Holz und Metallen
Vorleistungsgüter waren 10,7 % teurer als im Mai 2020. Gegenüber April 2021
stiegen diese Preise um 2,2 %. Besonders stark waren die Preisanstiege gegenüber
dem Vorjahr bei metallischen Sekundärrohstoffen aus Eisen- Stahl- und
Aluminiumschrott (+69,9 %), aber auch bei gesägtem und gehobeltem Holz (+38,4 %)
und Metallen (+23,1 %). Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
waren 33,6 % höher, Nichteisenmetalle und deren Halbzeug kosteten 26,6 % mehr.
Hauptgründe für die anziehenden Stahl- und Holzpreise dürften die steigende
Nachfrage im In- und Ausland sowie Probleme in der Versorgung mit Rohstoffen
sein, bei den Stahlpreisen zusätzlich kräftige Preissteigerungen für
Eisenerzimporte (+76,8 % von April 2020 bis April 2021). Auch die Preise für
chemische Grundstoffe wiesen ein starkes Plus gegenüber dem Vorjahresmonat auf
(+17,9 %). Nur sehr wenige Vorleistungsgüter kosteten weniger als im
Vorjahresmonat. Hierzu gehörten elektronische integrierte Schaltungen (-14,2 %)
und Holz in Form von Plättchen oder Schnitzeln
(-22,6 %).
Starke Preissteigerungen bei allen Energieträgern
Die Energiepreise waren im Mai 2021 im Durchschnitt 14,9 % höher als im
Vorjahresmonat. Gegenüber April 2021 stiegen diese Preise um 2,6 %. Die
Veränderungsrate gegenüber Mai 2020 ist vor allem einem Basiseffekt aufgrund der
im Frühjahr 2020 im Zuge der Pandemie stark gefallenen Preise geschuldet. Auch
die seit Januar 2021 teilweise zusätzlich anfallende deutsche CO2-Bepreisung auf
das Inverkehrbringen CO2-verursachender Brennstoffe wie Mineralölerzeugnisse und
Erdgas hatte einen Einfluss auf den Preisanstieg bei Energie: So stiegen die
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