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     269  0 Kommentare Beschäftigte in Textil-Lieferketten müssen Beschwerden melden können und Abhilfe erhalten / Neue Kooperation zwischen dem deutschen und niederländischen Textilbündnis und der Fair Wear Foundation

    Bonn (ots) - Arbeiterinnen und Arbeiter in Textil-Lieferketten sollen einen
    besseren Zugang zu effektiven Beschwerde- und Abhilfemechanismen erhalten. Mit
    diesem Ziel starten das Bündnis für nachhaltige Textilien, die Fair Wear
    Foundation (FWF) und das Dutch Agreement on Sustainable Garments und Textile
    (AGT) eine neue Kooperation. Erstmals öffnet die Fair Wear Foundation ihren
    Beschwerdemechanismus für Unternehmen anderer Organisationen. Seidensticker,
    Esprit, s.Oliver Group, G-Star und HEMA können den Beschwerdemechanismus nun in
    ihren Lieferketten in Indien und Vietnam nutzen.

    Arbeiter und Arbeiterinnen in textilen Lieferketten müssen die Möglichkeit
    haben, auf Missstände am Arbeitsplatz aufmerksam zu machen und bei Bedarf
    wirksame Abhilfe oder Wiedergutmachung erhalten. Dies ist ein elementarer
    Bestandteil der unternehmerischen Sorgfaltspflicht, wie sie unter anderem von
    den Vereinten Nationen, der ILO und der OECD gefordert wird. Das Textilbündnis
    unterstützt Mitgliedsunternehmen dabei, ihre unternehmerische Verantwortung
    wahrzunehmen, auch bei Beschwerden und Abhilfe. Darüber hinaus setzt es sich
    dafür ein, bestehende Beschwerdemechanismen zu stärken und sie möglichst vielen
    Beschäftigten im Textilsektor zugänglich zu machen. Darauf zielt auch die neue
    Kooperation ab. "Der Zusammenschluss ist ein wichtiger Schritt, um mehr
    Arbeiterinnen und Arbeitern einen Zugang zu Abhilfe zu verschaffen und die
    Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Organisationen zu erleichtern" , so
    Margreet Vrieling, stellvertretende Direktorin bei Fair Wear Foundation.

    Neben den 130 FWF-Mitgliedern nutzen von nun an auch die drei
    Textilbündnis-Mitglieder Seidensticker, Esprit und s.Oliver sowie die zwei
    AGT-Unterzeichner G-Star und HEMA den Mechanismus der Fair Wear in
    Bekleidungsfabriken in Vietnam und Indien. Die Beschwerdekanäle der FWF
    (Helplines, siehe Infokasten) werden in den Produktionsstätten bekannt gemacht
    und es finden Trainings dazu statt. Beschäftigte können darüber auf geschützte
    Weise Arbeitsrechtsverletzungen melden, wie beispielsweise übermäßige
    Arbeitszeiten, verzögerte oder nicht gezahlte Löhne oder Belästigung am
    Arbeitsplatz.

    "Mit diesem Ansatz möchten wir die Rechte der Beschäftigten in unseren
    Lieferketten stärken. Zudem wollen wir durch die Zusammenarbeit mit anderen
    Unternehmen und Stakeholdern voneinander lernen und Wissen aufbauen, wie man mit
    Beschwerden umgeht und Arbeiterinnen und Arbeiter richtig unterstützt," so
    Larissa Forntheil, Managerin für Corporate Responsibility bei Seidensticker.

    Sabrina Müller, Head of Sustainability bei der s.Oliver Group, führt aus: "Wir
    möchten unseren bestehenden Ansatz bezüglich Beschwerden und Abhilfemaßnahmen in
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    Beschäftigte in Textil-Lieferketten müssen Beschwerden melden können und Abhilfe erhalten / Neue Kooperation zwischen dem deutschen und niederländischen Textilbündnis und der Fair Wear Foundation Arbeiterinnen und Arbeiter in Textil-Lieferketten sollen einen besseren Zugang zu effektiven Beschwerde- und Abhilfemechanismen erhalten. Mit diesem Ziel starten das Bündnis für nachhaltige Textilien, die Fair Wear Foundation (FWF) und das Dutch …

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