Dax
Zurück in den Rallymodus oder nur ein letztes Aufbäumen?
Unsere letzte Kommentierung zum Dax überschrieben wir an dieser Stelle mit „Auf zu neuen Ufern?!“.
Unsere letzte Kommentierung zum Dax überschrieben wir an dieser Stelle mit „Auf zu neuen Ufern?!“. Zum damaligen Zeitpunkt war der Dax drauf und dran, aus der bis dato dominierenden Handelsspanne auszubrechen. Selbst ein Durchmarsch des Index in Richtung 16.000 Punkten schien möglich. Dann kam die Fed und der Dax begann (mit Verzögerung) zu „wackeln“.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung hieß es unter anderem „[…] Unter charttechnischen Aspekten lässt sich feststellen, dass dem Index die Verschnaufpause, die er sich im April / Mai in Form einer Seitwärtsbewegung in den Grenzen 15.500 Punkte auf der Oberseite sowie 15.000 / 14.800 Punkte auf der Unterseite nahm, offenkundig gut tat. Frisch gestärkt bricht der Index in diesen Tagen zu neuen Ufern auf. […] Die nächsten Tage sind nicht nur vor dem Hintergrund der Frage, ob der Index die 16.000er Marke zügig erreichen kein, spannend. Vielmehr gilt es auch, die anstehenden Termine im Auge zu behalten. Vor allem die zweitägige Sitzung des FOMC der US-Notenbank sollte hierbei im Fokus stehen. Am Mittwoch (16.06.) werden die Ergebnisse der Beratungen den Marktakteuren bekanntgegeben. […] Der Dax befindet sich in einer überaus spannenden, gleichzeitig aussichtsreichen Konstellation und ist damit in „guter Gesellschaft“, denn auch andere Indizes weisen in diesen Tagen interessante Konstellationen auf. In Bezug auf den Dax gilt: Auf der Oberseite ist der Weg erst einmal frei. Auf der Unterseite bleiben Rücksetzer idealerweise auf 15.500 Punkte begrenzt. Die zentrale Begrenzung verorten wir unverändert in den Bereich von 15.000 / 14.800 Punkten.“
Mit den für das Jahr 2023 aktualisierten Zinsprojektionen verhagelte die Fed den Marktakteuren die gute Laune; vor allem zunächst die an den US-Börsen. Der Dax zog sich in einer ersten Reaktion achtbar aus der Affäre, reagierte aber schließlich nach einer gewissen Orientierungsphase mit Verspätung auf die „Zinsangst“.
Was war passiert? Während die US-Notenbank in ihrer März-Projektion noch für 2023 ein unverändertes Leitzinsniveau nahe Null prognostiziert hatte, haben sich diese Erwartungen in ihrer Juni-Projektion in Richtung 0,6 Prozent verschoben. Die Sorge vor einer restriktiveren US-Geldpolitik konnte dem Dax aber zunächst nichts anhaben, was womöglich an der damit einhergehenden Euro-Schwäche lag (Stichwort Exportwirtschaft). Schließlich schlug die Zinsangst dann doch noch durch. Gegen Ende der letzten Handelswoche geriet der Dax unter Druck. Der Index tauchte zwischenzeitlich erneut unter die 15.500er Marke ab und trat damit wieder in die ehemalige Handelsspanne ein. Zu Beginn dieser Handelswoche zeigte der Dax aber eine erste Gegenreaktion auf die vorherigen Verluste. Damit befindet sich der Index aus unserer Sicht in einer entscheidenden Phase.
Die spannende Frage lautet derzeit: Sehen wir ein letztes Aufbäumen oder gelingt es dem Dax, das Rallyszenario zu reaktivieren; sprich auf neue Hochs auszubrechen? In der aktuellen Konstellation sollte der Dax tunlichst nicht mehr unter die 15.000 / 14.800 Punkte abtauchen und so die Handelsspanne über die Unterseite verlassen. Auf der Oberseite würde ein Ausbruch über die 15.800 Punkte (letztes Verlaufshoch) das Rally-Szenario wieder reaktivieren.
Weitere Impulse könnte es von den anstehenden Konjunkturdaten geben. So werden unter anderem am Mittwoch (23.06.) aktuelle Daten zu den deutschen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende
Gewerbe und für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Am Donnerstag stehen zudem aktuelle ifo-Daten im Fokus.
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