Dieselskandal
Daimler im Abgasskandal: Rückruf 5499302 für Mercedes C-Klasse
In der Mercedes C-Klasse wurde das Thermofenster als Abschalteinrichtung entdeckt. Nun sind die Fahrzeuge von einem amtlichen Rückruf betroffen.
Im Februar 2019 veröffentlichte das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückruf für die Mercedes C-Klasse im Abgasskandal. Unter dem Herstellercode 5499302 verschickte die Daimler AG die Rückrufschreiben an alle betroffenen Mercedes-Halter. Es geht um Modelle der Mercedes C-Klasse der Baureihe 205 mit dem Dieselmotor OM 626. Halter dieser Fahrzeuge aus den Baujahren 2013 bis 2018 sind von diesem amtlichen Rückruf betroffen.
Thermofenster in der C-Klasse löste Rückruf aus
Der Dieselmotor OM 626 der Mercedes C-Klasse enthält eine Abschalteinrichtung in Form des Thermofensters. Diese temperaturabhängige Steuerung der Abgasrückführung verändert den Umfang der Abgasreinigung in den betroffenen Mercedes-Modellen. Dabei orientiert sich das Thermofenster an der Außentemperatur. Bei wärmeren Temperaturen über 20 Grad reinigt der Dieselmotor die Abgase in vollem Umfang – das sind genau die Temperaturen, die auch auf dem Prüfstand der Zulassungsbehörde vorherrschen.
Bei niedrigeren Temperaturen – wie sie in Deutschland die meiste Zeit des Jahres vorkommen – wird die Abgasrückrührung und damit die Reinigung der Abgase gehemmt. In der Folge stoßen die Dieselmodelle mit Thermofenster – wie die vom Rückruf 5499302 betroffene Mercedes C-Klasse – auf der Straße weit mehr Emissionen aus als auf dem Prüfstand. Dabei überschreiten sie sogar die gesetzlichen Grenzwerte für umwelt- und gesundheitsschädliche Stockoxide (NOx) deutlich. Darunter leidet wiederrum die Luftqualität in Städten und Ballungszentren, was zu Fahrverboten für Dieselfahrzeuge führen kann.
Rückruf 5499302 sieht Softwareupdate für C-Klasse vor
Als Lösung bietet die Daimler AG in Absprache mit dem KBA ein Softwareupdate im Abgasskandal an. Die Modelle der Mercedes C-Klasse werden unter dem Code 5499302 in die Werkstätten gerufen, wo das Update aufgespielt werden soll. Das Softwareupdate kann sich allerding negativ auf die Motorleistung und den Kraftstoffverbrauch auswirken. Einige Dieselfahrer berichten sogar von schwerwiegenden Motorschäden.
Halter einer Mercedes C-Klasse, die vom Rückruf 5499302 betroffen sind, sollten sich unbedingt anwaltlich beraten lassen. Den Fahrzeugkäufern steht in den meisten Fällen ein Schadensersatz zu – unabhängig davon, ob das Softwareupdate bereits auf die Motorsteuerung aufgespielt wurde oder noch nicht. In der Regel wird der Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung für die bereits gefahrenen Kilometer erstattet. Die Nutzugsentschädigung fällt aber meist geringer aus als der Wertverlust des Mercedes-Fahrzeugs im Dieselskandal.
Die Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN bietet allen vom Rückruf 5499302 betroffenen Mercedes-Besitzern eine kostenfreie Erstberatung an. In diesem unverbindlichen Erstgespräch werden die möglichen rechtlichen Schritte geprüft und erklärt. Erst nach Zustimmung durch den Mercedes-Kunden wird eine Klage auf Schadensersatz gegenüber der Daimler AG erhoben. Die Kanzlei bietet zudem eine Kooperation mit einem Prozessfinanzierer an – für Mercedes-Halter, die keine gültige Rechtsschutzversicherung haben. So können auch diese Verbraucher ihre Rechte im Abgasskandal einklagen. Profitieren Sie von unserer Erfahrung aus tausenden Rechtsfällen und über 500 erfolgreichen Urteilen im Dieselskandal. Rufen Sie uns an (030 / 200 590 770) oder schreiben Sie uns eine Mail (info@rueden.de)!