Sojabohnenblüte 2021 / Ein Exot wird heimisch (FOTO)
Berlin (ots) - Soja? So ja: Nämlich, wenn sie nicht aus Südamerika aufwändig
importiert werden muss, sondern hierzulande nachhaltig angebaut wird. Und das
passiert tatsächlich immer mehr, denn die Sojabohne ist seit einigen Jahren auch
auf deutschen Feldern häufiger anzutreffen. Und das grundsätzlich
gentechnikfrei, mit deutschen Sozialstandards und ohne weite Transportwege. "Die
Sojabohne bietet viel Potenzial für Umwelt, Mensch, Tier und Landwirtschaft",
sagt Stephan Arens vom Agrarverband Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen e.V. (UFOP), der sich um heimische Öl- und Eiweißpflanzen
kümmert, von der Züchtung, über den Anbau, bis hin zum Verbraucher. In diesem
Jahr blühen Sojabohnen auf rund 36.000 ha Anbaufläche. Im Vergleich zu fast 1
Mio. ha Rapsanbau ist das noch verhältnismäßig wenig, doch nach
Expertenschätzungen kann der Sojabohnenanbau zukünftig auf über 100.000 ha
anwachsen.
Ihre Verwendung ist unverzichtbar, ihre Nutzung nicht unumstritten. Sojabohnen
sind aktuell weder in der Lebensmittelbranche noch in der Tierernährung
wegzudenken. Ihr Anbau in Südamerika und den USA ist jedoch vor allem
hierzulande oftmals mit Kritik verbunden. Ein scheinbares Dilemma, für das
deutsche Landwirte jedoch an einer Lösung "ackern", denn der hiesige Anbau kommt
ohne den Einsatz von gentechnisch veränderten Sorten aus.
importiert werden muss, sondern hierzulande nachhaltig angebaut wird. Und das
passiert tatsächlich immer mehr, denn die Sojabohne ist seit einigen Jahren auch
auf deutschen Feldern häufiger anzutreffen. Und das grundsätzlich
gentechnikfrei, mit deutschen Sozialstandards und ohne weite Transportwege. "Die
Sojabohne bietet viel Potenzial für Umwelt, Mensch, Tier und Landwirtschaft",
sagt Stephan Arens vom Agrarverband Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen e.V. (UFOP), der sich um heimische Öl- und Eiweißpflanzen
kümmert, von der Züchtung, über den Anbau, bis hin zum Verbraucher. In diesem
Jahr blühen Sojabohnen auf rund 36.000 ha Anbaufläche. Im Vergleich zu fast 1
Mio. ha Rapsanbau ist das noch verhältnismäßig wenig, doch nach
Expertenschätzungen kann der Sojabohnenanbau zukünftig auf über 100.000 ha
anwachsen.
Ihre Verwendung ist unverzichtbar, ihre Nutzung nicht unumstritten. Sojabohnen
sind aktuell weder in der Lebensmittelbranche noch in der Tierernährung
wegzudenken. Ihr Anbau in Südamerika und den USA ist jedoch vor allem
hierzulande oftmals mit Kritik verbunden. Ein scheinbares Dilemma, für das
deutsche Landwirte jedoch an einer Lösung "ackern", denn der hiesige Anbau kommt
ohne den Einsatz von gentechnisch veränderten Sorten aus.
Seit einigen Jahren werden Sojabohnen bereits erfolgreich in milden,
sonnenverwöhnten Regionen in Bayern und Baden-Württemberg angebaut. In anderen
Regionen in der Mitte Deutschlands werden Erfahrungen mit dem Anbau gesammelt
und auch hier besteht Potenzial für nennenswerte Flächenumfänge.
Die UFOP setzt sich intensiv für eine Ausweitung des Anbaus ein, sprechen doch
viele Gründe dafür: Neben der Erzeugung von heimischem pflanzlichem Eiweiß sind
das vor allem die Schonung des südamerikanischen Regenwaldes, kurze
Transportwege und die nachhaltige Produktion unter strengen deutschen
Umweltauflagen und Sozialstandards, die den Sojabohnenanbau hierzulande zu einer
Landbewirtschaftung mit viel Zukunftspotenzial machen. Auch die Landwirtschaft
profitiert vom Anbau der Hülsenfrüchte. Sojabohnen bereichern und erweitern die
Fruchtfolge und tragen auf diese Weise zur Gesunderhaltung der Böden bei.
Mindestens genauso wichtig ist eine Besonderheit, die Sojabohnen wie alle
anderen Hülsenfrüchte mit sich bringen. Sie sind sozusagen "pflanzliche
WG-Bewohner" und leben in einer Symbiose mit Knöllchenbakterien, die sich an den
Wurzeln der Pflanzen ansiedeln. Die Sojabohnen versorgen die Bakterien über ihre
Photosynthese so mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Die Bakterien wiederum sind
in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und an die Pflanzen abzugeben.
Davon profitiert nicht nur die "Wohngemeinschaft", sondern auch Umwelt und
Landwirtschaft, denn es muss weniger Stickstoffdünger im Ackerbau eingesetzt
werden. Nach der Ernte verbleiben auch noch stickstoffreiche Pflanzenreste auf
den Feldern, die den Folgekulturen wiederum als Dünger dienen.
Bereits heute ist es also möglich, Produkte mit und aus Sojabohnen aus
nachhaltiger heimischer Erzeugung einzukaufen. Das betrifft zum einen
Lebensmittel, die mit Mehlen, Konzentraten oder Isolaten aus Sojabohnen
hergestellt werden. Dazu zählen u.a. Desserts, Soßen, Backwaren, Fertigmenüs,
Getränke, Eis, Sportlernahrung oder Fleischersatz-Produkte. Zum anderen werden
getrocknete Sojabohnen natürlich auch in ganzer Form, geschrotet oder als Mehl
angeboten. Für alle gilt: Die Herkunft macht den Unterschied. Deshalb lohnt sich
beim Einkauf der Blick auf das Produktetikett.
Kurzinfo UFOP e. V.:
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die
politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung
heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und
Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert
Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur
Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und
Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der
Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: mailto:info@ufop.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/15598/4975397
OTS: UFOP e.V.
sonnenverwöhnten Regionen in Bayern und Baden-Württemberg angebaut. In anderen
Regionen in der Mitte Deutschlands werden Erfahrungen mit dem Anbau gesammelt
und auch hier besteht Potenzial für nennenswerte Flächenumfänge.
Die UFOP setzt sich intensiv für eine Ausweitung des Anbaus ein, sprechen doch
viele Gründe dafür: Neben der Erzeugung von heimischem pflanzlichem Eiweiß sind
das vor allem die Schonung des südamerikanischen Regenwaldes, kurze
Transportwege und die nachhaltige Produktion unter strengen deutschen
Umweltauflagen und Sozialstandards, die den Sojabohnenanbau hierzulande zu einer
Landbewirtschaftung mit viel Zukunftspotenzial machen. Auch die Landwirtschaft
profitiert vom Anbau der Hülsenfrüchte. Sojabohnen bereichern und erweitern die
Fruchtfolge und tragen auf diese Weise zur Gesunderhaltung der Böden bei.
Mindestens genauso wichtig ist eine Besonderheit, die Sojabohnen wie alle
anderen Hülsenfrüchte mit sich bringen. Sie sind sozusagen "pflanzliche
WG-Bewohner" und leben in einer Symbiose mit Knöllchenbakterien, die sich an den
Wurzeln der Pflanzen ansiedeln. Die Sojabohnen versorgen die Bakterien über ihre
Photosynthese so mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Die Bakterien wiederum sind
in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und an die Pflanzen abzugeben.
Davon profitiert nicht nur die "Wohngemeinschaft", sondern auch Umwelt und
Landwirtschaft, denn es muss weniger Stickstoffdünger im Ackerbau eingesetzt
werden. Nach der Ernte verbleiben auch noch stickstoffreiche Pflanzenreste auf
den Feldern, die den Folgekulturen wiederum als Dünger dienen.
Bereits heute ist es also möglich, Produkte mit und aus Sojabohnen aus
nachhaltiger heimischer Erzeugung einzukaufen. Das betrifft zum einen
Lebensmittel, die mit Mehlen, Konzentraten oder Isolaten aus Sojabohnen
hergestellt werden. Dazu zählen u.a. Desserts, Soßen, Backwaren, Fertigmenüs,
Getränke, Eis, Sportlernahrung oder Fleischersatz-Produkte. Zum anderen werden
getrocknete Sojabohnen natürlich auch in ganzer Form, geschrotet oder als Mehl
angeboten. Für alle gilt: Die Herkunft macht den Unterschied. Deshalb lohnt sich
beim Einkauf der Blick auf das Produktetikett.
Kurzinfo UFOP e. V.:
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die
politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung
heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und
Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert
Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur
Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und
Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der
Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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