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     119  0 Kommentare Sojabohnenblüte 2021 / Ein Exot wird heimisch (FOTO)

    Berlin (ots) - Soja? So ja: Nämlich, wenn sie nicht aus Südamerika aufwändig
    importiert werden muss, sondern hierzulande nachhaltig angebaut wird. Und das
    passiert tatsächlich immer mehr, denn die Sojabohne ist seit einigen Jahren auch
    auf deutschen Feldern häufiger anzutreffen. Und das grundsätzlich
    gentechnikfrei, mit deutschen Sozialstandards und ohne weite Transportwege. "Die
    Sojabohne bietet viel Potenzial für Umwelt, Mensch, Tier und Landwirtschaft",
    sagt Stephan Arens vom Agrarverband Union zur Förderung von Oel- und
    Proteinpflanzen e.V. (UFOP), der sich um heimische Öl- und Eiweißpflanzen
    kümmert, von der Züchtung, über den Anbau, bis hin zum Verbraucher. In diesem
    Jahr blühen Sojabohnen auf rund 36.000 ha Anbaufläche. Im Vergleich zu fast 1
    Mio. ha Rapsanbau ist das noch verhältnismäßig wenig, doch nach
    Expertenschätzungen kann der Sojabohnenanbau zukünftig auf über 100.000 ha
    anwachsen.

    Ihre Verwendung ist unverzichtbar, ihre Nutzung nicht unumstritten. Sojabohnen
    sind aktuell weder in der Lebensmittelbranche noch in der Tierernährung
    wegzudenken. Ihr Anbau in Südamerika und den USA ist jedoch vor allem
    hierzulande oftmals mit Kritik verbunden. Ein scheinbares Dilemma, für das
    deutsche Landwirte jedoch an einer Lösung "ackern", denn der hiesige Anbau kommt
    ohne den Einsatz von gentechnisch veränderten Sorten aus.

    Seit einigen Jahren werden Sojabohnen bereits erfolgreich in milden,
    sonnenverwöhnten Regionen in Bayern und Baden-Württemberg angebaut. In anderen
    Regionen in der Mitte Deutschlands werden Erfahrungen mit dem Anbau gesammelt
    und auch hier besteht Potenzial für nennenswerte Flächenumfänge.

    Die UFOP setzt sich intensiv für eine Ausweitung des Anbaus ein, sprechen doch
    viele Gründe dafür: Neben der Erzeugung von heimischem pflanzlichem Eiweiß sind
    das vor allem die Schonung des südamerikanischen Regenwaldes, kurze
    Transportwege und die nachhaltige Produktion unter strengen deutschen
    Umweltauflagen und Sozialstandards, die den Sojabohnenanbau hierzulande zu einer
    Landbewirtschaftung mit viel Zukunftspotenzial machen. Auch die Landwirtschaft
    profitiert vom Anbau der Hülsenfrüchte. Sojabohnen bereichern und erweitern die
    Fruchtfolge und tragen auf diese Weise zur Gesunderhaltung der Böden bei.
    Mindestens genauso wichtig ist eine Besonderheit, die Sojabohnen wie alle
    anderen Hülsenfrüchte mit sich bringen. Sie sind sozusagen "pflanzliche
    WG-Bewohner" und leben in einer Symbiose mit Knöllchenbakterien, die sich an den
    Wurzeln der Pflanzen ansiedeln. Die Sojabohnen versorgen die Bakterien über ihre
    Photosynthese so mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Die Bakterien wiederum sind
    in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und an die Pflanzen abzugeben.
    Davon profitiert nicht nur die "Wohngemeinschaft", sondern auch Umwelt und
    Landwirtschaft, denn es muss weniger Stickstoffdünger im Ackerbau eingesetzt
    werden. Nach der Ernte verbleiben auch noch stickstoffreiche Pflanzenreste auf
    den Feldern, die den Folgekulturen wiederum als Dünger dienen.

    Bereits heute ist es also möglich, Produkte mit und aus Sojabohnen aus
    nachhaltiger heimischer Erzeugung einzukaufen. Das betrifft zum einen
    Lebensmittel, die mit Mehlen, Konzentraten oder Isolaten aus Sojabohnen
    hergestellt werden. Dazu zählen u.a. Desserts, Soßen, Backwaren, Fertigmenüs,
    Getränke, Eis, Sportlernahrung oder Fleischersatz-Produkte. Zum anderen werden
    getrocknete Sojabohnen natürlich auch in ganzer Form, geschrotet oder als Mehl
    angeboten. Für alle gilt: Die Herkunft macht den Unterschied. Deshalb lohnt sich
    beim Einkauf der Blick auf das Produktetikett.

    Kurzinfo UFOP e. V.:

    Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die
    politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung
    heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und
    Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert
    Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur
    Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und
    Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der
    Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.

    Pressekontakt:

    UFOP e. V.
    c/o WPR COMMUNICATION
    Norbert Breuer
    Invalidenstraße 34
    10115 Berlin
    Tel.: 030/440388-0
    Fax: 030/440388-20
    E-Mail: mailto:info@ufop.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/15598/4975397
    OTS: UFOP e.V.



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