Sachsen-Anhalt/Wirtschaft / Banken schließen viele Filialen in Sachsen-Anhalt
Halle/MZ (ots) - Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und privaten Banken in
Sachsen-Anhalt streichen ihr Filialnetz zusammen. In den vergangenen fünf Jahren
schrumpfte das Netz der Beratungsstellen beim Branchenprimus Sparkasse um zwölf
Prozent, bei den Volksbanken fiel sogar knapp ein Drittel aller Filialen weg.
Auch die Commerzbank will in den kommenden zwei Jahren jeden Dritten Standort
schließen. Das ergab eine Recherche der Mitteldeutschen Zeitung
(Samstag-Ausgabe).
Die Gründe für den Abbau sind bei fast allen gleich: "Mehr Kunden erledigen ihre
normalen Bankgeschäfte online", sagt der Präsident des Ostdeutschen
Sparkassenverbandes (OSV), Micheal Ermrich. Dies lässt sich für alle
Kreditinstitute auch in Zahlen fassen: Fast zwei Drittel der Kunden nutzen
inzwischen Online-Banking. In der Pandemie mit vielen geschlossenen Filialen
nahm das noch einmal zu. Ein weiterer Grund: Durch die Niedrigzinsen verdienen
die Geldhäuser weniger. Es muss also gespart werden. OSV-Chef Ermrich versichert
jedoch: "Ein flächendeckendes Filialnetz gehört zu unserer DNA, sie bleibt
erhalten. Kunden suchen gerade bei wichtigen Fragen die Beratung vor Ort."
Bei den 13 Sparkassen in Sachsen-Anhalt ging die Zahl der Filialen von 2016 bis
2020 von 328 auf 288 zurück. Die 14 Volksbanken und Raiffeisenbanken haben ihr
Filialnetz in den letzten fünf Jahren von 138 auf 93 reduziert. Die Deutsche Bank> Bank hat 14 Filialen im Land und in den vergangenen Jahren eine in Staßfurt
(Salzlandkreis) geschlossen. Die Commerzbank will in den kommenden zwei Jahren
die Zahl der Filialen von 23 auf 16 reduzieren. Eine weitere Filiale fiel
bereits 2019 weg.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/47409/5023617
OTS: Mitteldeutsche Zeitung
Sachsen-Anhalt streichen ihr Filialnetz zusammen. In den vergangenen fünf Jahren
schrumpfte das Netz der Beratungsstellen beim Branchenprimus Sparkasse um zwölf
Prozent, bei den Volksbanken fiel sogar knapp ein Drittel aller Filialen weg.
Auch die Commerzbank will in den kommenden zwei Jahren jeden Dritten Standort
schließen. Das ergab eine Recherche der Mitteldeutschen Zeitung
(Samstag-Ausgabe).
Die Gründe für den Abbau sind bei fast allen gleich: "Mehr Kunden erledigen ihre
normalen Bankgeschäfte online", sagt der Präsident des Ostdeutschen
Sparkassenverbandes (OSV), Micheal Ermrich. Dies lässt sich für alle
Kreditinstitute auch in Zahlen fassen: Fast zwei Drittel der Kunden nutzen
inzwischen Online-Banking. In der Pandemie mit vielen geschlossenen Filialen
nahm das noch einmal zu. Ein weiterer Grund: Durch die Niedrigzinsen verdienen
die Geldhäuser weniger. Es muss also gespart werden. OSV-Chef Ermrich versichert
jedoch: "Ein flächendeckendes Filialnetz gehört zu unserer DNA, sie bleibt
erhalten. Kunden suchen gerade bei wichtigen Fragen die Beratung vor Ort."
Bei den 13 Sparkassen in Sachsen-Anhalt ging die Zahl der Filialen von 2016 bis
2020 von 328 auf 288 zurück. Die 14 Volksbanken und Raiffeisenbanken haben ihr
Filialnetz in den letzten fünf Jahren von 138 auf 93 reduziert. Die Deutsche Bank> Bank hat 14 Filialen im Land und in den vergangenen Jahren eine in Staßfurt
(Salzlandkreis) geschlossen. Die Commerzbank will in den kommenden zwei Jahren
die Zahl der Filialen von 23 auf 16 reduzieren. Eine weitere Filiale fiel
bereits 2019 weg.
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