Kryptowährungen
Eine neue Assetklasse entsteht / Bain-Analyse des Markts für digitale Zahlungsmittel
München/Zürich (ots) -
- Umsätze rund um Bitcoin und Co. haben sich seit 2016 weltweit mehr als
versechsfacht
- Handelsvolumina vor allem mit Derivaten und im OTC-Geschäft steigen deutlich
- Durch wachsendes Engagement institutioneller Anleger verändern sich zunehmend
die Rahmenbedingungen
- Finanzdienstleistern bieten sich als Market Maker, Broker, Asset-Manager,
Vermögensverwalter und Infrastrukturanbieter neue Chancen
Im Geschäft mit Kryptowährungen bahnt sich eine Zeitenwende an. Nach den Sturm-
und Drangjahren mit enormen Kursschwankungen, in denen insbesondere private
Anleger auf unregulierten Onlinemarktplätzen gehandelt haben, beginnt eine Ära
der Professionalisierung. Institutionelle Anleger forcieren die
Weiterentwicklung von Bitcoin und ähnlichen digitalen Zahlungsmitteln hin zu
einer eigenständigen Assetklasse. In welcher Geschwindigkeit sich dieser Wandel
vollzieht, zeigt eine aktuelle Marktanalyse der internationalen
Unternehmensberatung Bain & Company.
- Umsätze rund um Bitcoin und Co. haben sich seit 2016 weltweit mehr als
versechsfacht
- Handelsvolumina vor allem mit Derivaten und im OTC-Geschäft steigen deutlich
- Durch wachsendes Engagement institutioneller Anleger verändern sich zunehmend
die Rahmenbedingungen
- Finanzdienstleistern bieten sich als Market Maker, Broker, Asset-Manager,
Vermögensverwalter und Infrastrukturanbieter neue Chancen
Im Geschäft mit Kryptowährungen bahnt sich eine Zeitenwende an. Nach den Sturm-
und Drangjahren mit enormen Kursschwankungen, in denen insbesondere private
Anleger auf unregulierten Onlinemarktplätzen gehandelt haben, beginnt eine Ära
der Professionalisierung. Institutionelle Anleger forcieren die
Weiterentwicklung von Bitcoin und ähnlichen digitalen Zahlungsmitteln hin zu
einer eigenständigen Assetklasse. In welcher Geschwindigkeit sich dieser Wandel
vollzieht, zeigt eine aktuelle Marktanalyse der internationalen
Unternehmensberatung Bain & Company.
Kryptohandelsvolumen explodiert
Danach sind die weltweiten Umsätze allein im Handel mit Kryptowährungen von 2016
bis 2020 von rund 2 Milliarden US-Dollar auf etwa 13 Milliarden US-Dollar
gestiegen (Abbildung). Im gleichen Zeitraum explodierte das Handelsvolumen
förmlich. Es schnellte von circa 400 Milliarden US-Dollar auf zuletzt rund 9,6
Billionen US-Dollar hoch. Das ist mehr als das Vierfache des Handelsvolumens an
den großen deutschen Handelsplätzen Xetra, Börse Frankfurt und Tradegate
Exchange im Jahr 2020. Dabei entfielen im vergangenen Jahr nur noch 20 Prozent
der Kryptotransaktionen auf die vor allem von privaten Anlegern genutzten
Marktplätze. Das von institutionellen Anlegern dominierte außerbörsliche
OTC-Geschäft ("Over the Counter") vereinigte bereits 35 Prozent des Handels auf
sich. Drei Jahre zuvor waren es gerade einmal 5 Prozent gewesen. Noch
dynamischer entwickelte sich der Markt für Derivaten: Er stand 2020 für 45
Prozent des gesamten Handelsvolumens.
"Der Markt für Kryptowährungen institutionalisiert sich", stellt Dr. Christian
Graf, Bain-Partner und Finanzmarktexperte, fest. Professionelle Anleger
bevorzugten den OTC-Handel vor allem wegen der höheren Flexibilität. Mit
Derivaten sicherten sie sich zunehmend gegen die unverändert bestehenden
Ineffizienzen und hohe Volatilität im Markt ab. Angesichts des
milliardenschweren Engagements institutioneller Anleger ist aus Grafs Sicht der
Point of no Return überschritten: "Wir erleben die Entstehung einer neuen
Assetklasse."
Hohe Wachstumsdynamik im B2B-Geschäft
Dies zeigt auch eine Aufschlüsselung der Umsätze nach Marktteilnehmern. Danach
Danach sind die weltweiten Umsätze allein im Handel mit Kryptowährungen von 2016
bis 2020 von rund 2 Milliarden US-Dollar auf etwa 13 Milliarden US-Dollar
gestiegen (Abbildung). Im gleichen Zeitraum explodierte das Handelsvolumen
förmlich. Es schnellte von circa 400 Milliarden US-Dollar auf zuletzt rund 9,6
Billionen US-Dollar hoch. Das ist mehr als das Vierfache des Handelsvolumens an
den großen deutschen Handelsplätzen Xetra, Börse Frankfurt und Tradegate
Exchange im Jahr 2020. Dabei entfielen im vergangenen Jahr nur noch 20 Prozent
der Kryptotransaktionen auf die vor allem von privaten Anlegern genutzten
Marktplätze. Das von institutionellen Anlegern dominierte außerbörsliche
OTC-Geschäft ("Over the Counter") vereinigte bereits 35 Prozent des Handels auf
sich. Drei Jahre zuvor waren es gerade einmal 5 Prozent gewesen. Noch
dynamischer entwickelte sich der Markt für Derivaten: Er stand 2020 für 45
Prozent des gesamten Handelsvolumens.
"Der Markt für Kryptowährungen institutionalisiert sich", stellt Dr. Christian
Graf, Bain-Partner und Finanzmarktexperte, fest. Professionelle Anleger
bevorzugten den OTC-Handel vor allem wegen der höheren Flexibilität. Mit
Derivaten sicherten sie sich zunehmend gegen die unverändert bestehenden
Ineffizienzen und hohe Volatilität im Markt ab. Angesichts des
milliardenschweren Engagements institutioneller Anleger ist aus Grafs Sicht der
Point of no Return überschritten: "Wir erleben die Entstehung einer neuen
Assetklasse."
Hohe Wachstumsdynamik im B2B-Geschäft
Dies zeigt auch eine Aufschlüsselung der Umsätze nach Marktteilnehmern. Danach
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