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     104  0 Kommentare Bauwirtschaft zu Koalitionsverhandlungen

    Berlin (ots) -

    - Pragmatische Baupolitik für mehr Klimaschutz
    - Investitionen verstetigen
    - Wohnungsneubau und energetische Sanierung voranbringen
    - Tarifgebundene Betriebe unterstützen

    Zum Beginn der Koalitionsverhandlungen appellieren die Präsidenten der
    Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft an die drei potenziellen
    Koalitionäre, sich für eine pragmatische, nachvorne gerichtete Baupolitik
    einzusetzen, in der Investitionen in die Infrastruktur, in die digitalen Netze
    sowie im Bereich des Wohnungsbaus verstetigt und das Bauen für mehr Klimaschutz
    und bezahlbaren Wohnraum in den Mittelpunkt gerückt werden.

    "Bauinvestitionen sind die Grundlage für weitreichende wirtschafts-,
    gesellschafts- und klimapolitische Veränderungen. Sie stützen nicht nur die
    Binnenkonjunktur, sondern ermöglichen eine klimagerechte und resiliente
    Modernisierung unserer Infrastruktur. Dafür benötigt es einen Ordnungsrahmen,
    mit dem unsere Unternehmen alle ihre Kapazitäten einbringen und das gesamte
    technische Know-how genutzt wird, anstatt sich nur auf den kleinsten gemeinsamen
    Nenner zu fokussieren", so die Präsidenten des Zentralverbands Deutsches
    Baugewerbe und des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Reinhard Quast und
    Peter Hübner, übereinstimmend.

    "Es besteht kein Zweifel, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur auf der
    politischen Agenda bleiben muss. Die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger sowie
    eine effiziente Güterlogistik können nur mit einem gut ausgebauten Straßennetz,
    schnellen Bahnverbindungen und ergänzenden Wasserstraßen gelingen. Unsere
    Unternehmen haben im Vertrauen auf diese Investitionen ihre Kapazitäten
    ausgeweitet und stehen zudem bereit, gemeinsam mit den Auftraggebern Lösungen zu
    implementieren, die ein Mehr an Kreislaufwirtschaft und noch höhere
    Recycling-Quoten ermöglichen", so die Bau-Präsidenten.

    Angesichts der besonders in den Ballungsgebieten vorhandenen Wohnungsnot machen
    sich die beiden Verbände zudem für eine Fortsetzung wohnungsbaupolitischer
    Maßnahmen stark. "Im Mietwohnungsbau brauchen wir neben der Anpassung der AfA an
    den Wertverzehr der Immobilie von zwei auf drei Prozent, dringend mehr
    Sozialwohnungen, da jährlich 80.000 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen. Wir
    begrüßen es daher, dass die Förderung des sozialen Wohnungsbaus nach einer
    entsprechenden Anpassung des Grundgesetzes unter Beteiligung des Bundes
    fortgeführt werden kann. Gleichzeitig sollten aber die bis 2019 zur Verfügung
    gestellten Haushaltsmittel auf drei Milliarden Euro verdoppelt werden. Um die
    Bezahlbarkeit von Wohnraum zu gewährleisten und Baukosten zu senken, sollte
    darüber hinaus verstärkt auf serielles bzw. elementiertes Bauen gesetzt werden",
    ergänzten Quast und Hübner.

    Im Hoch- und Wohnungsbau steht darüber hinaus die energetische Sanierung von
    Bestandsgebäuden im Fokus der Bauverbände. Quast und Hübner: "Die steuerliche
    Förderung, die in der letzten Legislaturperiode zustande gekommen ist, wie auch
    die Zusammenfassung der Förderung in der Bundesförderung für effiziente Gebäude
    hat zu einer deutlichen Erhöhung von Förderanträgen geführt. Diesen Weg, zu dem
    sowohl die Förderung von Einzelmaßnahmen wie auch von Komplettsanierungen
    gehören, müssen wir weitergehen. Um die gewünschten Emissions-Reduktionsziele im
    Gebäudesektor zu erreichen, sollte zudem eine Ausdehnung der steuerlichen
    Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf vermieteten Wohnraum mitgedacht
    werden, um die Sanierungsquoten nachhaltig zu steigern."

    Beide Präsidenten waren sich einig, dass die neue Regierung die besonderen
    Belange der tarifgebundenen Betriebe besonders berücksichtigen sollte. "Unsere
    Betriebe leisten den größten Teil der Ausbildung, sie zahlen ihren Beschäftigten
    Tariflöhne, und sie bauen in aller Regel mit mehr Qualität und Zuverlässigkeit.
    Das sollte z.B. bei den Vergaben der öffentlichen Hand berücksichtigt werden."

    Pressekontakt:

    Pressekontakt
    Presseteam der BAUINDUSTRIE
    Tel. 030 21286-229 / E-Mail: presseteam@bauindustrie.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24058/5049479
    OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.



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