Bauwirtschaft zu Koalitionsverhandlungen
Berlin (ots) -
- Pragmatische Baupolitik für mehr Klimaschutz
- Investitionen verstetigen
- Wohnungsneubau und energetische Sanierung voranbringen
- Tarifgebundene Betriebe unterstützen
Zum Beginn der Koalitionsverhandlungen appellieren die Präsidenten der
Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft an die drei potenziellen
Koalitionäre, sich für eine pragmatische, nachvorne gerichtete Baupolitik
einzusetzen, in der Investitionen in die Infrastruktur, in die digitalen Netze
sowie im Bereich des Wohnungsbaus verstetigt und das Bauen für mehr Klimaschutz
und bezahlbaren Wohnraum in den Mittelpunkt gerückt werden.
- Pragmatische Baupolitik für mehr Klimaschutz
- Investitionen verstetigen
- Wohnungsneubau und energetische Sanierung voranbringen
- Tarifgebundene Betriebe unterstützen
Zum Beginn der Koalitionsverhandlungen appellieren die Präsidenten der
Spitzenverbände der deutschen Bauwirtschaft an die drei potenziellen
Koalitionäre, sich für eine pragmatische, nachvorne gerichtete Baupolitik
einzusetzen, in der Investitionen in die Infrastruktur, in die digitalen Netze
sowie im Bereich des Wohnungsbaus verstetigt und das Bauen für mehr Klimaschutz
und bezahlbaren Wohnraum in den Mittelpunkt gerückt werden.
"Bauinvestitionen sind die Grundlage für weitreichende wirtschafts-,
gesellschafts- und klimapolitische Veränderungen. Sie stützen nicht nur die
Binnenkonjunktur, sondern ermöglichen eine klimagerechte und resiliente
Modernisierung unserer Infrastruktur. Dafür benötigt es einen Ordnungsrahmen,
mit dem unsere Unternehmen alle ihre Kapazitäten einbringen und das gesamte
technische Know-how genutzt wird, anstatt sich nur auf den kleinsten gemeinsamen
Nenner zu fokussieren", so die Präsidenten des Zentralverbands Deutsches
Baugewerbe und des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Reinhard Quast und
Peter Hübner, übereinstimmend.
"Es besteht kein Zweifel, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur auf der
politischen Agenda bleiben muss. Die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger sowie
eine effiziente Güterlogistik können nur mit einem gut ausgebauten Straßennetz,
schnellen Bahnverbindungen und ergänzenden Wasserstraßen gelingen. Unsere
Unternehmen haben im Vertrauen auf diese Investitionen ihre Kapazitäten
ausgeweitet und stehen zudem bereit, gemeinsam mit den Auftraggebern Lösungen zu
implementieren, die ein Mehr an Kreislaufwirtschaft und noch höhere
Recycling-Quoten ermöglichen", so die Bau-Präsidenten.
Angesichts der besonders in den Ballungsgebieten vorhandenen Wohnungsnot machen
sich die beiden Verbände zudem für eine Fortsetzung wohnungsbaupolitischer
Maßnahmen stark. "Im Mietwohnungsbau brauchen wir neben der Anpassung der AfA an
den Wertverzehr der Immobilie von zwei auf drei Prozent, dringend mehr
Sozialwohnungen, da jährlich 80.000 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen. Wir
begrüßen es daher, dass die Förderung des sozialen Wohnungsbaus nach einer
entsprechenden Anpassung des Grundgesetzes unter Beteiligung des Bundes
fortgeführt werden kann. Gleichzeitig sollten aber die bis 2019 zur Verfügung
gestellten Haushaltsmittel auf drei Milliarden Euro verdoppelt werden. Um die
Bezahlbarkeit von Wohnraum zu gewährleisten und Baukosten zu senken, sollte
darüber hinaus verstärkt auf serielles bzw. elementiertes Bauen gesetzt werden",
ergänzten Quast und Hübner.
Im Hoch- und Wohnungsbau steht darüber hinaus die energetische Sanierung von
Bestandsgebäuden im Fokus der Bauverbände. Quast und Hübner: "Die steuerliche
Förderung, die in der letzten Legislaturperiode zustande gekommen ist, wie auch
die Zusammenfassung der Förderung in der Bundesförderung für effiziente Gebäude
hat zu einer deutlichen Erhöhung von Förderanträgen geführt. Diesen Weg, zu dem
sowohl die Förderung von Einzelmaßnahmen wie auch von Komplettsanierungen
gehören, müssen wir weitergehen. Um die gewünschten Emissions-Reduktionsziele im
Gebäudesektor zu erreichen, sollte zudem eine Ausdehnung der steuerlichen
Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf vermieteten Wohnraum mitgedacht
werden, um die Sanierungsquoten nachhaltig zu steigern."
Beide Präsidenten waren sich einig, dass die neue Regierung die besonderen
Belange der tarifgebundenen Betriebe besonders berücksichtigen sollte. "Unsere
Betriebe leisten den größten Teil der Ausbildung, sie zahlen ihren Beschäftigten
Tariflöhne, und sie bauen in aller Regel mit mehr Qualität und Zuverlässigkeit.
Das sollte z.B. bei den Vergaben der öffentlichen Hand berücksichtigt werden."
Pressekontakt:
Pressekontakt
Presseteam der BAUINDUSTRIE
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: presseteam@bauindustrie.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/24058/5049479
OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
gesellschafts- und klimapolitische Veränderungen. Sie stützen nicht nur die
Binnenkonjunktur, sondern ermöglichen eine klimagerechte und resiliente
Modernisierung unserer Infrastruktur. Dafür benötigt es einen Ordnungsrahmen,
mit dem unsere Unternehmen alle ihre Kapazitäten einbringen und das gesamte
technische Know-how genutzt wird, anstatt sich nur auf den kleinsten gemeinsamen
Nenner zu fokussieren", so die Präsidenten des Zentralverbands Deutsches
Baugewerbe und des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Reinhard Quast und
Peter Hübner, übereinstimmend.
"Es besteht kein Zweifel, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur auf der
politischen Agenda bleiben muss. Die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger sowie
eine effiziente Güterlogistik können nur mit einem gut ausgebauten Straßennetz,
schnellen Bahnverbindungen und ergänzenden Wasserstraßen gelingen. Unsere
Unternehmen haben im Vertrauen auf diese Investitionen ihre Kapazitäten
ausgeweitet und stehen zudem bereit, gemeinsam mit den Auftraggebern Lösungen zu
implementieren, die ein Mehr an Kreislaufwirtschaft und noch höhere
Recycling-Quoten ermöglichen", so die Bau-Präsidenten.
Angesichts der besonders in den Ballungsgebieten vorhandenen Wohnungsnot machen
sich die beiden Verbände zudem für eine Fortsetzung wohnungsbaupolitischer
Maßnahmen stark. "Im Mietwohnungsbau brauchen wir neben der Anpassung der AfA an
den Wertverzehr der Immobilie von zwei auf drei Prozent, dringend mehr
Sozialwohnungen, da jährlich 80.000 Wohnungen aus der Sozialbindung fallen. Wir
begrüßen es daher, dass die Förderung des sozialen Wohnungsbaus nach einer
entsprechenden Anpassung des Grundgesetzes unter Beteiligung des Bundes
fortgeführt werden kann. Gleichzeitig sollten aber die bis 2019 zur Verfügung
gestellten Haushaltsmittel auf drei Milliarden Euro verdoppelt werden. Um die
Bezahlbarkeit von Wohnraum zu gewährleisten und Baukosten zu senken, sollte
darüber hinaus verstärkt auf serielles bzw. elementiertes Bauen gesetzt werden",
ergänzten Quast und Hübner.
Im Hoch- und Wohnungsbau steht darüber hinaus die energetische Sanierung von
Bestandsgebäuden im Fokus der Bauverbände. Quast und Hübner: "Die steuerliche
Förderung, die in der letzten Legislaturperiode zustande gekommen ist, wie auch
die Zusammenfassung der Förderung in der Bundesförderung für effiziente Gebäude
hat zu einer deutlichen Erhöhung von Förderanträgen geführt. Diesen Weg, zu dem
sowohl die Förderung von Einzelmaßnahmen wie auch von Komplettsanierungen
gehören, müssen wir weitergehen. Um die gewünschten Emissions-Reduktionsziele im
Gebäudesektor zu erreichen, sollte zudem eine Ausdehnung der steuerlichen
Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf vermieteten Wohnraum mitgedacht
werden, um die Sanierungsquoten nachhaltig zu steigern."
Beide Präsidenten waren sich einig, dass die neue Regierung die besonderen
Belange der tarifgebundenen Betriebe besonders berücksichtigen sollte. "Unsere
Betriebe leisten den größten Teil der Ausbildung, sie zahlen ihren Beschäftigten
Tariflöhne, und sie bauen in aller Regel mit mehr Qualität und Zuverlässigkeit.
Das sollte z.B. bei den Vergaben der öffentlichen Hand berücksichtigt werden."
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