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     1229  0 Kommentare Sex sells...


    Der Anbieter von mobilen Mehrwertdiensten hat sich kürzlich die Mehrheit (75 Prozent) der Anteile der Lawa International Holding AG einverleibt. Dass in Zürich ansässige Unternehmen ist ein mobiler Service-Provider in der Schweiz. Die Eidgenossen verdienen ihre Brötchen mit interaktiven Mobilfunkdienstleistungen für Erwachsene. Die Firma offeriert ihren Kunden ganz heiße Ware. In Concreto wird das Geld mit dem Geschäft von Sexbildchen oder erotischen Kurzfilmchen, die per Handy konsumiert werden, verdient. Wie uns Vorstandschef Alfred Roth im Hintergrundgespräch mitteilt, setzt das zugekaufte Unternehmen in 2004 circa 6,5 Millionen Euro um. Das EBITDA beziffert der CEO auf bis zu 700.000 Euro. In 2005 werden die Einnahmen auf zehn bis elf Millionen Euro expandieren. Auf EBITDA-Basis soll laut Roth in der neuen Tochtergesellschaft ein Ertrag von 1,5 bis zwei Millionen Euro sprudeln. "Das mobile Erotikgeschäft ist ein absoluter Wachstumsmarkt, in dem wir nachhaltig Geld verdienen können", sagt der Vorstandschef. Roth ergänzt: "Wir sind jetzt in der Lage eigene Inhalte und Services den Kunden direkt anzubieten". Bislang hat die Wapme Gruppe (DE0005495501) lediglich Geschäfte im B-to-B Bereich betrieben. Finanziert hat Roth den Deal in Aktien. Die Altaktionäre der Lawa AG erhalten im Gegenzug 2,9 Millionen junge Aktien der Wapme AG. Die restlichen 25 Prozent von Lawa will das Unternehmen im Laufe des ersten Quartals 2006 übernehmen und mit maximal 800.000 Aktien abgelten. Lawa ist bislang nur in der Schweiz und in Österreich tätig. "Wir wollen das Geschäft nun auf Deutschland und andere Länder übertragen". Das Unternehmen dürfte sodann in der Zukunft eine führende Position in der Vermarktung von mobilen Erotikangeboten erlangen.

    Die Übernahme wird im Schlussquartal erstmals konsolidiert. Nach eigenen Angaben wird der Konzern in Q4 die Ertragswende noch nicht schaffen. Sie müssen sich für 2004 nochmals auf gruselige Zahlen einstellen. Bereits nach neun Monaten betrug das EBITDA negative 3,9 Millionen Euro bei Umsätzen von 48 Millionen Euro. Vor Steuern und Zinsen als auch auf Nettobasis lag der Verlust bei 3,5 Millionen Euro. Im kommenden Jahr will Roth den Jahresbericht in Schwarz verfassen. Er kündigt einen Umsatz von 125 Millionen Euro und ein EBITDA von vier bis 4,5 Millionen Euro an. Die Abschreibungen beziffert der CEO auf circa eine Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein EBIT zwischen drei und 3,5 Millionen Euro. Netto ist mit einem Profit von bis zu 2,5 Millionen Euro zu rechnen. Dem Vernehmen nach wird das Startquartal allerdings noch keine Profite ausweisen. "Im ersten Quartal werden wir entweder ein ganz leichtes Minus oder ein ausgeglichenes Ergebnis zeigen".

    Die Düsseldorfer sind aufgrund von diversen Eigenkapitalmaßnahmen über dem Berg. Für das operative Geschäft benötigt der CEO keinen weiteren externen Kapitalbedarf. Die Firma könnte aber in Kürze in den Genuss eines Geldregens kommen. Eine schon länger erwartete Umsatzsteuerforderung vom Finanzamt von 5,5 Millionen Euro soll dem Unternehmen im Laufe des ersten Quartals zufließen, sagt Roth. Der Firmenlenker weist aber daraufhin, dass diese Aussage nur vor dem Hintergrund gilt, dass die Behörde den Vorgang schnellstmöglich abschließt.

    Wapme scheint einen Boden im Bereich zwischen 1,60 und 1,70 Euro zu bilden. Hält Roth Wort und in 2005 klingeln tatsächlich die Kassen, sind aktuelle Kurse glasklare Kaufkurse. Wir empfehlen die Aktie mit erotischem Touch unter der Berücksichtigung von Stopps (15 bis 20 Prozent unter Einstand) spekulativ zum Kauf.


    Verfasst von 2TradeCentre
    Sex sells... Der Anbieter von mobilen Mehrwertdiensten hat sich kürzlich die Mehrheit (75 Prozent) der Anteile der Lawa International Holding AG einverleibt. Dass in Zürich ansässige Unternehmen ist ein mobiler Service-Provider in der Schweiz. Die …