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    Aktien Frankfurt  168  0 Kommentare DAX von Wall Street-Erholung angetrieben - Technologiesektor bleibt angeschlagen

    Die Erholung im US-Technologiesektor, die nach drei Wochen mit teils massiven Kursverlusten am späten Freitagabend schon leichte Züge von Kaufpanik in sich trug, setzt sich heute zunächst fort.

    Das verhilft auch dem Deutschen Aktienindex nach einem kurzzeitigen Schwächeanfall über Mittag eine halbe Stunde vor Handelsschluss wieder zu einem komfortablen Plus. Der Index unternimmt damit auch den Versuch, sich aus der Handelsspanne der vergangenen Woche zu befreien. Dafür wäre ein Anstieg über 15.580 Punkte nötig. Sollte der Markt allerdings den Korridor bei 15.050 nach unten verlassen, droht weiteres Ungemach. 

    Die Technologiewerte können sich nach einem wahrlich miesen Jahresstart zwar endlich wieder etwas erholen, auch unterstützt durch beeindruckende Quartalszahlen der Schwergewichte Microsoft und Apple in der vergangenen Woche. Aber der Sektor bleibt angeschlagen. Der Nasdaq Index ist von seinem Ende November erreichten Hoch um 16 Prozent zurückgekommen, unter der Oberfläche ist der Schaden aber noch viel größer. Von den Aktien mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde US-Dollar ist ein Viertel seit Mitte November um 30 Prozent oder mehr gefallen. Mehr als 60 Aktien sind sogar um 50 Prozent und mehr abgestürzt, darunter bekannte Namen wie Paypal, Affirm, Robinhood und DocuSign. 

    Damit sehen die Kurse auf den ersten Blick zwar sehr viel günstiger aus, aber sie sind kaum weniger risikobehaftet. Die Investoren dürften noch eine Weile damit beschäftigt sein, die Folgen des bevorstehenden Zinserhöhungszyklus und einer Bilanzverkürzung der US-Notenbank für den Aktienmarkt abzuschätzen und entsprechend ihre Portfolios anzupassen. Der Optimismus, den geldpolitischen Rückweg in ein wenig mehr Normalität vielleicht auch als Zuversicht in das Wachstum von Wirtschaft und Unternehmensgewinnen zu betrachten, führt derzeit noch ein Schattendasein. Es ist aber gut möglich, dass sich der momentanen Gegenwind für die Börse schon in den kommenden Wochen wieder etwas dreht.




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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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