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    RESEARCH AKTIEN  406  0 Kommentare CANSLIM-Aktien - Die Marke macht den Unterschied

    Branding und Marketing waren schon immer die großen Stärken zahlreicher US-Firmen. Das nachfolgend beschriebene Trio ist dabei in den vergangenen Jahren besonders erfolgreich unterwegs.

    Love it or leave it

    Jeder kennt sie, aber nicht jeder mag sie: die Plastik-Clogs der US-Marke Crocs. Über deren modischen Aspekt soll jedoch an anderer Stelle diskutiert werden – hier geht es allein um den Investment Case, und für diesen lohnt ein Blick auf die opera­tive Entwicklung. Diese hätte in den vergangenen Jahren kaum besser verlaufen können. Dabei kann man das Unternehmen durchaus als einen ­Pandemiegewinner bezeichnen, denn viele Verbraucher ­griffen im Homeoffice erstmals auf die kultigen Crocs zurück. Allein während des dritten Quartals belief sich der Absatz auf 25 Millionen Paare. Hinzu kamen geschickte ­Social-Media-Kampagnen, ­Kooperationen mit Stars und Influencern sowie limi­tierte Editionen, die einen regelrechten Crocs-Hype auslösten. Auch deshalb dürfte das Unternehmen aus Colorado 2021 mit einem Umsatzwachstum von rund 65% abschließen. Für das laufende Jahr kalkulierte der Vorstand trotz der bekannten Lieferkettenprobleme bereits mit ­einem weiteren Plus von mehr als 20%. Diese Pro­gnose basierte allerdings noch allein auf dem Verkauf der kultigen Plastik-Clogs. Seit wenigen Wochen ist aber klar, dass der Vorstand noch weitaus größere Pläne hat.

    Crocs auf dem Weg zum Multi-Brand-Unternehmen

    Mit dem Kauf der Schuhmarke „Hey Dude“, die man sich 2,5 Mrd. USD ­kosten lässt, wird Crocs nun zu einem Multi-Brand-Unternehmen. Die Börse reagierte zunächst skeptisch, was hauptsächlich an dem stolzen Kaufpreis gelegen haben ­dürfte. Hey Dude wird im Jahr 2021 voraussichtlich 570 Mio. USD mit den eigenen Halbschuhen, Mokassins und Slippern umsetzen. Mit seinem Sortiment wächst die ­Firma rasant, weshalb das Umsatzziel von 1 Mrd. USD im Jahr 2024 zwar ambi­tioniert, aber erreichbar erscheint. Auch bringt Hey Dude einen starken digitalen Vertriebskanal mit. Während Crocs knapp 37% seiner Erlöse online erzielt, sind es bei Hey Dude bereits 43%. Die Übernahme ist ein wichtiges Puzzleteil, um das hohe Wachstumstempo nach dem Ende der Pandemie beibehalten zu können. Im Jahr 2026 peilt der Crocs-Vorstand Konzernerlöse von 5 Mrd. USD und einen Free Cashflow von 1 Mrd. USD an. Schon ­heute nehmen Crocs mit Bruttomargen von über 60% einen Spitzenplatz im gesamten Lifestylesektor ein. Die Aktie ist nach dem jüngsten Rücksetzer ein spannender Kandidat für die Watchlist.

    Crocs

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    +11,90 %
    +32,49 %
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    ISIN:US2270461096WKN:A0HM52

    Lebensgefühl zum Anziehen

    Es gibt Unternehmen, die stellen lediglich Mode oder Bekleidung her – und dann gibt es solche wie lululemon, die ein Lebensgefühl mitverkaufen. Der kanadische ­Hersteller von Premium-Sportbekleidung steht für eine nahezu beispiellose Erfolgs­story in ­einem äußerst hart umkämpften Markt. Obwohl man sich täglich gegen Multi-Milliarden-Konzerne wie Nike oder ­Under Armour behaupten muss, hat man es geschafft, eine eigene Marke aufzubauen, für die Verbraucher bereit sind, eine Prämie zu bezahlen. Der Markenwert von lululemon ist daher vielleicht das wichtigste Asset der Kanadier. Hinzu kommt der ­hohe Qualitätsanspruch, den man an die eigene Sportbekleidung stellt. Obwohl lulu­lemon ähnlich wie Konkurrent Nike fast ausschließlich in Asien produzieren lässt, wird die Qualität der Produkte von den Konsumenten regelmäßig besser beurteilt. Angefangen hat man einst in der damals noch überschaubaren Nische als Hersteller von Yogabekleidung für eine meist weibliche Kundschaft. Inzwischen wurde das Sortiment sukzessive um Fitness-, Lauf- und bequeme Freizeitbe­kleidung (Athleisure) erweitert.

    Athleisure heißt bei lululemon die Devise

    Diese nicht risiko­lose Strategie führte bislang zu kei­nem Verwässerungseffekt der Marke; ­lululemon konnte in den vergangenen ­Jahren dadurch vielmehr neue Umsatzpotenziale und Kundengruppen erschließen. Dennoch bleibt noch reichlich Raum für Wachstum: So plant lululemon nicht nur, weitere internationale Märkte in Angriff zu nehmen, sondern auch, sein Angebot an Menswear und Athleisure-Bekleidung zu vergrößern. In Sachen Wachstum, Profitabilität und digitale Durchdringung sind die Kanadier längst an Nike ­vorbeigezogen. Trotz steigender Frachtraten und Arbeitskos­ten konnte lululemon überdies seine Brutto­marge im letzten Quartal auf einen Spitzen­wert von über 57% ausbauen. Dabei zahlt sich auch der Verzicht auf große Rabattschlachten aus. Sollte die Premiumbewertung der Aktie im Zuge einer weiteren Kor­rektur bei Growth-Titeln ­zurückkommen, böte sich der Aufbau einer ersten Position an. Der jüngst leicht gesenkte Ausblick auf das zu Ende gegangene vierte Quartal ­ändert nichts an der Wachstumsstory.

    Lululemon Athletica

    0,00 %
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    +107,62 %
    +702,18 %
    +2.410,38 %
    ISIN:US5500211090WKN:A0MXBY

    Die bargeldlose Freiheit

    An der Börse litten in den vergangenen Monaten vor allem die einstigen „Corona-­Gewinner“. Im Gegenzug wurden die soge­nannten Reopening-Profiteure gekauft – zumindest bis die Sorgen um die neue ­Mutante Omikron auftauchten. Visa-Aktio­näre sind in der komfortablen Lage, das weitere Pandemiegeschehen relativ gelas­sen abwarten zu können – denn der Platzhirsch bei Debit- und Kreditkarten verdient sowohl on- als auch offline gutes Geld.

    Bargeldloses Bezahlen hat noch Luft nach
    oben, gut für Visa

    Dabei wäre der Rückenwind aus ­einer Normalisierung der weltweiten Wirtschafts- und Reisetätigkeiten mittelfristig noch weitaus höher zu gewichten, bringen doch vor allem länderübergreifende Zahlun­gen sowie Reisebuchungen Visa lukra­tive, meist zusätzliche Gebühren (Auslandsaufschläge) ein.

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