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     1998  0 Kommentare Euro schwach - 08.01.05

    Der erwartete Test der 1,3139 erfolgte am Freitag - diese Marke wurde jedoch im Zuge der US-Arbeitsmarktdaten förmlich überrannt und vermochte den Euro nicht zu unterstützen. Der Dollar ist derzeit auf dem Vormarsch - aktuell ist der Euro jedoch schon stark überverkauft, eine Gegenbewegung wäre zu erwarten, ein Signal für eine solche Bewegung fehlt indes.


    Monatschart Euro


    Monatsanalyse vom 31.12.04 zur Übersicht, die aktuell sich bildende Monatskerze wird aus methodischen Gründen nicht betrachtet:
    In der letzten Analyse mit einer langen weißen November-Kerze zeigte sich der Euro ausgesprochen positiv, die Aufwärtsbewegung konnte sich auch weiter fortsetzen. Kursziel die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals, die gegenwärtig bei ca. 1,45 verläuft. Die Dezember-Kerze ebenfalls positiv, jedoch auf Grund der abnehmenden Kerzenkörperlänge zeigt diese auch eine Verringerung der Aufwärtsdynamik an - eine Konsolidierung wie auch in den ersten Tagen im Januar könnte sich damit weiter fortsetzen. Am grundsätzlich positiven Szenario ändert dies vorerst nichts. Erst ein Monthly-Close unterhalb des Aufwärtstrends würde ein negatives Szenario kreieren, klares Warnsignal dagegen, sofern sich die aktuelle Entwicklung durchsetzt und der Januar-Close unterhalb des Dezember-Tiefs bei 1,3139 notiert.


    Wochenchart


    Eine ausgesprochen lange schwarze Wochenkerze folgt auf einen Shooting Star. Auf Grund der Dynamik des Verfalls ist mit weiteren Abgaben zu rechnen, zumal auch der Wochenschluß unterhalb der Unterstützung bei 1,3156 und 1,3139 liegt. Bei einer kräftigen Erholung dürfte diese vorerst nicht über die 1,33 hinaus gehen.


    Wochenchart Line:


    Der Bruch des Zwischentiefs bei 1,3139 ist ein klares Warnsignal - die übergeordnete Sichtweise dagegen ist weiterhin positiv, da der langfristige Aufwärtstrend intakt ist. Ein Rückfall unter die 1,2868 wäre jedoch nochmals sehr negativ.


    Tageschart:


    Die Unterstützungen bei 1,3229 und 1,3139 sowie die "Kursziellinie" (nach Ausbruch aus dem flacheren Aufwärtstrendkanal war die nach oben abgetragene Schwankungsbreite das vorrangige Kursziel, dieses wurde im weiteren Verlauf überboten und fungierte i.V. mit den Horizontalmarken als Unterstützung) wurden hinweggefegt. Da allerdings nun wiederum das Kursziel nach Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal erreicht wurde (abgeleitet aus der nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des gebrochenen Aufwärtstrends) und sechs Tagestiefstkurse in Folge auftraten, sollte sich die Abwärtsdynamik nun abschwächen und eine erste Stabilisierung um die 1,31 / 1,30 bilden.


    Stundenchart:


    Nach dem Hourly-Close unterhalb der 1,3233 setzte sich die Abwärtsbewegung vorerst nur noch moderat durch, am Freitag konnte sich der Euro gar leicht erholen und testete vor den US-Arbeitsmarktdaten die vorab gebrochene Marke bei 1,3233 - um dann letztendlich wie ein Stein zu fallen. An der Marke von 1,3047 kam es zu einer Stabilisierung - jedoch keinerlei Gegenbewegung. Der Abwärtstrendkanal wurde angepaßt. Ein Rebreak der 1,31 könnte zu einer ersten Erholungsbewegung führen, das Aufwärtspotential jedoch vorerst gering, da Widerstände schon bei ca. 1,3150 und sodann bei 1,3183 sowie am Abwärtstrend zu erwarten sind. Nach unten ist dagegen noch Platz bis ca. 1,30 / 1,2979.


    Fazit:
    Kurzfristig sollte der Euro noch verlieren und die 1,30 testen - Unterstützungsbereich bei ca. 1,30/1,2979. Eventuell kommt es hier zu ersten aussagekräftigen Gegenbewegungen - klare Signale fehlen hierfür jedoch noch.


    Ein erholsames Wochenende
    Ihr Stefan Salomon


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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