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     847  0 Kommentare Einfach gedacht: Eine Aktiendividende könnte das Dividendendilemma von Mutares lösen

    Bei Mutares [WKN: A2NB65] nähert sich die Hauptversammlung und damit rückt das Thema Dividende wieder in den Mittelpunkt. Denn Dividendenfans kaufen gerne Aktien von Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Zu denen gehörte Mutares in den letzten Jahren. CEO Robin Laik hatte bereits Mitte 2019 Mutares als "dividendenfreudiges" Unternehmen positioniert und die Dividendenrendite lag damals um die 10 %.

    Doch Mutares hat erst vor einigen Monaten eine große Kapitalerhöhung durchgezogen und diese damit begründet, dass man "gerade jetzt in diesem Umfeld" eine Jahrhundertchance an Möglichkeiten vor der Nase hat. Auf der Buyside hat sich das nun sogar noch verbessert. Auf der Sellside nicht. Hier will Mutares abwarten und keinesfalls zu niedrige Verkaufspreise akzeptieren. Richtig so! Aber... wenn man nichts verkauft, kommt kein Geld rein (außer durch die Ergebnisbeiträge bzw. Gewinnabführungen der inzwischen gut laufenden Töchter). Schüttet man nun also auch noch eine (zu) hohe Dividende aus, schmilzt das freie Kapital deutlich. Doch... genau das braucht man gerade jetzt, eben weil sich so viele Möglichkeiten bieten und Mutares fast überall zum Zuge kommen kann. Mutares hat damit ein Dividendendilemma.

    CIO Laumann hat sich kürzlich hinsichtlich der Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auch schon weit aus dem Fenster gelegt, als er eher "einen Fortschritt als einen Rückschritt" ankündigte. Ich hoffe, es werden max. 0,10 EUR auf die letztjährige Ausschüttung oben drauf gelegt. Ein Hintertürchen gibt es allerdings noch. Für 2020 gab es eine Basisdividende von 1,00 EUR je Aktie und eine ertragsabhängige Performance-Dividenden von 0,50 EUR. Theoretisch könnte Mutares also auf die Basisdividende auf 1,10 EUR anheben und die Performance-Dividenden entfallen lassen.

    Meine Einschätzung

    Mir wäre daher eine niedrigere Dividende lieber. Bei 1,10 EUR je Aktie läge die Dividendenrendite bei rund 4,8 % und damit wäre sie vergleichsweise attraktiv. Aus meiner Sicht hoch genug. Dies würde jedoch wohl vom Kapitalmarkt als Taschenspielertrick aufgefasst und als Kürzung wahrgenommen werden. Und Mutares will es sich wohl kaum mit seinen Aktionären verscherzen. Daher wird es wohl mindestens 1,50 EUR geben.

    Mutares könnte natürlich auch so schlau sein, dass sie künftig eine Aktiendividende anbieten. So kommt/bleibt einiges von dem Geld im Unternehmen und steht weiterhin fürs operative Business zur Verfügung. Und das bisschen an Extraverwässerung sollte auch kein Problem sein.

    Disclaimer: Habe Mutares auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

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    Michael C. Kissig
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    Michael C. Kissig studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst er regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“. https://intelligent-investieren.net/
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    Verfasst von Michael C. Kissig
    Einfach gedacht: Eine Aktiendividende könnte das Dividendendilemma von Mutares lösen Bei Mutares [WKN: A2NB65] nähert sich die Hauptversammlung und damit rückt das Thema Dividende wieder in den Mittelpunkt. Denn Dividendenfans kaufen gerne Aktien von Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Zu denen gehörte Mutares in den letzten …

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