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    Panik-Verkäufe in Shanghai  17779  0 Kommentare Goldman: "Perfekter Sturm" für China-Aktien – Ist der Markt noch investierbar?

    Vor dem Hintergrund des aktuellen Lockdowns in Shanghai und den anhaltenden Lieferengpässen bewerten Anleger laut Goldman Sachs ihr Engagement in China neu.

    "Wir befinden uns in einer Situation des 'perfekten Sturms', in der wir eine Reihe von wirtschaftlichen und regulatorischen Gegenwinden haben, die sich alle gleichzeitig gegen den Markt richten", erklärt Kinger Lau, Chefstratege für chinesische Aktien bei Goldman Sachs.

    Die Zahl der Coronavirus-Fälle sei weiterhin erhöht. Angesichts des jüngsten Anstiegs der Fälle seien die Abriegelungsmaßnahmen so streng wie seit 2020 nicht mehr, erklärt Hui Shan, Chefökonomin für China bei Goldman Sachs. "Was im Moment wirklich vor sich geht - was wir anhand der täglichen Informationen und verschiedenen Indikatoren sehen - ist, dass die Zahl der Fälle immer noch sehr hoch ist", so Shan. "Aber gleichzeitig nimmt die Zahl der betroffenen Orte ab."

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    Haben chinesische Aktien noch Luft nach oben?

    China-Aktien stehen unter Druck und werden unter ihren historischen Durchschnittswerten gehandelt. "China wird immer noch unter dem von uns erwarteten fairen Wert gehandelt und es könnte Potenzial für eine Erholung der Bewertung auf dem Weg dorthin geben, solange eine globale Rezession vermieden werden kann und sich einige dieser Risiken nicht zu größeren systemischen Problemen entwickeln", so der Chefstratege Lau.

    Laut Shan erwarten die Anleger in der Regel potenzielle Wachstumsraten von fünf bis sechs Prozent für China: "Wir glauben jedoch, dass wir uns auf ein langsameres Wachstum einstellen werden. Wenn man versucht, das Problem des Zugangs zu Wohnraum zu lösen, wenn man versucht, das Problem der Energiesicherheit zu lösen, wenn man versucht, andere Ziele zu erreichen, dann wird das mit Kosten verbunden sein. Die Kosten für uns werden ein langsameres Wirtschaftswachstum sein."

    Der Panic Breadth Composite Indikator stieg in der vergangenen Woche auf den 13. höchsten Wert der letzten 20 Jahre. Das sei ein Zeichen dafür, dass die Aktien des Shanghai Composite stark überverkauft sind, so die Goldmänner.

    Breadth Indikatoren sind technische Analysewerkzeuge, die die Richtung des Marktes messen. Trader sollen so feststellen können, ob ein Auf- oder Abwärtstrend breit gestützt ist und daher wahrscheinlich anhalten wird. 

    Sollte sich der Shanghai Composite in dieser Woche erholen, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Anleger den Markt wieder für investierbar halten und die Risikobereitschaft zurückkehren könnte.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion





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    Verfasst vonGina Moesing
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