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     178  0 Kommentare Im Hier und Jetzt mit Sicherheit gehebelt

    Nach den ersten sehr schwachen fünf Monaten am Markt haben sich bei vielen Anlegenden die Gemütszustände von Gier in Angst verwandelt.

    Nach den ersten sehr schwachen fünf Monaten am Markt haben sich bei vielen Anlegenden die Gemütszustände von Gier in Angst verwandelt. Dabei handelt es sich im Grunde genommen bei beiden um ausgesprochen destruktive menschliche Eigenschaften, die in der klassischen Altersvorsorge oder der Vermögensverwaltung nichts zu suchen haben.

    Allerdings stellt sich derzeit für jeden am Kapitalmarkt Investierenden die Frage nach probaten Handlungen, die zu erbaulichen Renditen führen. Die Research-Berichte der Großbanken bescheinigen uns einen Bärenmarkt, der rein statistisch rund 450 Tage andauert, und in dem wir nicht genau wissen, wo wir eigentlich stehen. Bei 14.500 Punkten im Dax liegen wir ziemlich genau in der Mitte zwischen „best- und worst case“. Immerhin kommen wir von knapp 16.300 Punkten im Hoch. Chefvolkswirte prognostizieren im schlimmsten Fall aber auch durchaus ein Tief bei 12.500 Punkten. Insofern ist ungewiss, wie es mittelfristig weitergeht und wie nachhaltig etwaige Erholungsphasen sein können. Die Märkte haben ein extrem schwer kalkulierbares Eigenleben entwickelt.

    Der Annahme Hebelprodukte seien ausschließlich etwas für waghalsig Spekulierende, muss an dieser Stelle einmal mehr vehement widersprochen werden. Während der zurückliegenden 30 Jahre ist der Markt ohne Zweifel zunehmend „erwachsener“ geworden.

    Die breite Produktpalette bietet auch den tendenziell konservativeren Anlegerinnen und Anlegern einige Möglichkeiten des Einstiegs. Investierende können mit überschaubarem Einsatz einiges bewirken und sind somit in der Lage, eine breite Portfoliostreuung vorzunehmen. Dank des Hebeleffekts lässt sich mit der Aufnahme mehrerer Positionen im Depot ein guter Querschnitt über die unterschiedlichen Branchen hinweg erzielen.

    Aber niemals vergessen: Das Pendel schwingt auch in die andere Richtung und Anlegende können überproportional Verluste statt Gewinne generieren.

    Die These jedoch, dass Hebelprodukte ausnahmslos etwas für Zocker sind, ist schlicht falsch und lässt sich leicht widerlegen. Der volatile Verlauf und die große Verunsicherung nach Jahren des Kursaufschwungs rücken gehebelte Produkte stärker in den Fokus selbstentscheidender Investoren. Anlegerinnen und Anleger sollten allerdings nicht blindlings zugreifen. Gehebelte Produkte sind ein Nischensegment und eignen sich lediglich als Beimischung im Depot, sicher aber nicht als Basisinvestment.

     




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
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