Wirtschaft
Wirtschaftsweise fordert "Schutzschirm" für Gasversorger
Foto: Ferngas, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Gaskrise zum Handeln aufgefordert. "Wenn die russischen
Lieferungen für eine längere Zeit ausbleiben, so müssen die Versorger die Mengen zu hohen Preisen am Gasmarkt einkaufen, um ihre Kunden weiter zu versorgen", sagte sie dem "Handelsblatt"
(Montagsausgabe).
Das könne bei den aktuellen Preisen zu "enormen Mehrkosten" führen. Grimm warnte, allein die Ersatzbeschaffung könne daher schon zu Liquiditätsproblemen auch bei großen Konzernen führen, wenn die Unternehmen die Preise nicht zeitnah an ihre Kunden weitergeben können. "Hier muss verhindert werden, dass die Versorger aufgrund der Liquiditätsengpässe in die Knie gehen", sagte Grimm.
Das könne bei den aktuellen Preisen zu "enormen Mehrkosten" führen. Grimm warnte, allein die Ersatzbeschaffung könne daher schon zu Liquiditätsproblemen auch bei großen Konzernen führen, wenn die Unternehmen die Preise nicht zeitnah an ihre Kunden weitergeben können. "Hier muss verhindert werden, dass die Versorger aufgrund der Liquiditätsengpässe in die Knie gehen", sagte Grimm.
Die Ökonomin brachte einen "Schutzschirm für die betroffenen Unternehmen" ins Spiel, der durch Kredite im Rahmen von Hilfsprogrammen ausgestaltet werden könne. Grimm hält es für notwendig, dass die
höheren Preise an die Kunden weitergegeben werden. "Denn es ist wichtig, dass die Verbraucher - wo immer möglich - ihre Nachfrage schon jetzt reduzieren, sodass möglichst viel Gas eingespeichert
werden kann."
Hohe Belastungen sollten aber für diejenigen, die die Härten nicht selbst tragen können, zielgerichtet über Hilfszahlungen abgefedert werden. Zugleich mahnte sie, durch die "zeitnahe und umfangreiche" Einspeicherung von Gas müsse vermieden werden, dass im Winter eine Versorgungslücke eintrete. Denn das hätte "unangenehme Folgeeffekte, wie zum Beispiel Kaskadeneffekte in der Wirtschaft oder auch eine Unterversorgung der Haushalte".
Hohe Belastungen sollten aber für diejenigen, die die Härten nicht selbst tragen können, zielgerichtet über Hilfszahlungen abgefedert werden. Zugleich mahnte sie, durch die "zeitnahe und umfangreiche" Einspeicherung von Gas müsse vermieden werden, dass im Winter eine Versorgungslücke eintrete. Denn das hätte "unangenehme Folgeeffekte, wie zum Beispiel Kaskadeneffekte in der Wirtschaft oder auch eine Unterversorgung der Haushalte".