Krypto-Börsen-Gigant
Nach dem Kursmassaker bei der Coinbase-Aktie: Das plant der CEO jetzt!
Die Krypto-Börse Coinbase muss Kosten sparen. Außerdem will das US-Unternehmen seine Abhängigkeit von Transaktionsgebühren als Einnahmequelle reduzieren. Die Hintergründe.
Die Aktie der Krypto-Börse Coinbase hat seit Jahresbeginn fast 70 Prozent an Wert verloren. Ursache ist unter anderem die heftige Talfahrt bei Kryptowährungen: Der Marktwert der weltweit mehr als 20.700 Digitalwährungen ist allein im laufenden Jahr um mehr als 50 Prozent eingebrochen.
Coinbase-CEO Brian Armstrong erklärte am Dienstag dem US-Nachrichtensender CNBC, wie er sein Unternehmen wieder auf Vordermann bringen will. Die Einsparung von Kosten habe weiterhin höchste Priorität. Coinbase hatte bereits im Juni 18 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Nun schloss Armstrong weitere Entlassungen nicht aus: "Alles kann passieren".
Der Coinbase-Boss stellte zudem klar, dass ein auf Transaktionsgebühren basierendes Geschäftsmodell langfristig keinen Bestand haben werde. Ähnlich wie bei Online-Brokern werden auch die Gebühren bei Krypto-Börsen langfristig erodieren, glaubt Armstrong. Mehr als 80 Prozent der Einnahmen von Coinbase stammten im vergangenen Quartal von Trading-Gebühren.
Der Coinbase-Boss plant insbesondere die Geschäftsbereiche Abonnements und Dienstleistungen weiter auszubauen. "Ich möchte erreichen, dass mehr als 50 Prozent unserer Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen stammen." Coinbase bietet seit einiger Zeit kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften an.
Weiterhin plant das Unternehmen seine Home-Office-Regelungen zu überarbeiten. Mindestens einmal im Quartal sollen sich Mitarbeiter persönlich treffen. Bisher hat Coinbase keine offizielle Zentrale und es gibt keine Präsenzpflicht für Mitarbeiter im Büro.
Aktuell steht die Coinbase-Aktie an der Nasdaq leicht im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 73,35 US-Dollar (Stand:24.08.2022, 16:02 Uhr).
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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