Fallstudie zeigt Bezahlchaos an Europas E-Ladesäulen / Servicewüste E-Mobilität
Gewohnte Kartenzahlung fast nirgends möglich (FOTO)
Berlin (ots) - Stromtanken gestaltet sich in Europa als absolutes Glücksspiel.
In mehr als 9 von 10 Fällen ist das einfache Zahlen mit der eigenen Debit- oder
Kreditkarte an E-Ladesäulen unmöglich. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Fallstudie von KANTAR im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
(IDZ). Doch mehr als zwei Drittel zukünftiger E-Autofahrer:innen in ausgewählten
europäischen Ländern möchten den getankten Strom am liebsten spontan und ohne
Datenerfassung mit der eigenen Bankkarte bezahlen [1]. In der Praxis kommen
Verbraucher:innen an öffentlich zugänglichen E-Ladesäulen in Europa jedoch nicht
um die Benutzung eines sogenannten geschlossenen Bezahlsystems, zum Beispiel mit
betreibereigenen Ladekarten, Apps oder Webseiten mit vorheriger Registrierung
herum. Gemeinsam mit weiteren Akteuren fordert die IDZ daher eine
verbraucherfreundliche Lösung auf europäischer Ebene.
Spontanes Stromtanken ist in vielen europäischen Ländern unmöglich oder
kundenunfreundlich. Vielerorts gestaltet sich der Bezahlvorgang kompliziert und
birgt diverse Hindernisse. Das ergab die Auswertung der angebotenen
Bezahlmöglichkeiten von 61 Ladesäulenbetreibern mit insgesamt knapp 30.000
öffentlich zugänglichen Ladesäulen in zwölf europäischen Ländern (Deutschland,
Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Schweden, Portugal, Spanien,
Polen, Slowenien, Tschechien sowie Griechenland). Untersucht wurden sowohl
Angebote im städtischen (40) als auch im ländlichen Umfeld (21).
Geschlossene Bezahlsysteme dominieren in Europa
55 Ladesäulenbetreiber setzen lediglich auf geschlossene Bezahlmethoden wie zum
Beispiel betreibereigene Ladekarten, Apps oder Webseiten mit vorheriger
Registrierung. Um eine Ladekarte zu erhalten, muss in der Regel ein Vertrag beim
Ladesäulenbetreiber abgeschlossen werden. Von den 59 Ladesäulenbetreibern, die
das Bezahlen mittels betreibereigener Ladekarte oder der eines Roamingpartners
anbieten, statten lediglich 32 Anbieter ihre Ladesäulen zusätzlich mit einem
statischen QR-Code aus, welcher das Smartphone auf eine Webseite führt und eine
Zahlung erst nach Eingabe der eigenen Zahlungsdaten ermöglicht. Dieser
vermeintlich gut gemeinte Service kann betrugsanfällig sein, da QR-Codes mit
einem falschen QR-Code überklebt werden könnten. Betrüger:innen könnten so über
eine Weiterleitung auf eine gefälschte Webseite sensible Daten oder gar die
Zahlung von Verbraucher:innen abfangen.
50 Ladesäulenbetreiber haben zudem eine eigene Lade-App im Repertoire, die zum
Starten des Lade- und Bezahlvorganges aber teilweise ebenfalls eine
Registrierung bzw. einen entsprechenden Login voraussetzt. Ob über eine App oder
In mehr als 9 von 10 Fällen ist das einfache Zahlen mit der eigenen Debit- oder
Kreditkarte an E-Ladesäulen unmöglich. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Fallstudie von KANTAR im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
(IDZ). Doch mehr als zwei Drittel zukünftiger E-Autofahrer:innen in ausgewählten
europäischen Ländern möchten den getankten Strom am liebsten spontan und ohne
Datenerfassung mit der eigenen Bankkarte bezahlen [1]. In der Praxis kommen
Verbraucher:innen an öffentlich zugänglichen E-Ladesäulen in Europa jedoch nicht
um die Benutzung eines sogenannten geschlossenen Bezahlsystems, zum Beispiel mit
betreibereigenen Ladekarten, Apps oder Webseiten mit vorheriger Registrierung
herum. Gemeinsam mit weiteren Akteuren fordert die IDZ daher eine
verbraucherfreundliche Lösung auf europäischer Ebene.
Spontanes Stromtanken ist in vielen europäischen Ländern unmöglich oder
kundenunfreundlich. Vielerorts gestaltet sich der Bezahlvorgang kompliziert und
birgt diverse Hindernisse. Das ergab die Auswertung der angebotenen
Bezahlmöglichkeiten von 61 Ladesäulenbetreibern mit insgesamt knapp 30.000
öffentlich zugänglichen Ladesäulen in zwölf europäischen Ländern (Deutschland,
Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Schweden, Portugal, Spanien,
Polen, Slowenien, Tschechien sowie Griechenland). Untersucht wurden sowohl
Angebote im städtischen (40) als auch im ländlichen Umfeld (21).
Geschlossene Bezahlsysteme dominieren in Europa
55 Ladesäulenbetreiber setzen lediglich auf geschlossene Bezahlmethoden wie zum
Beispiel betreibereigene Ladekarten, Apps oder Webseiten mit vorheriger
Registrierung. Um eine Ladekarte zu erhalten, muss in der Regel ein Vertrag beim
Ladesäulenbetreiber abgeschlossen werden. Von den 59 Ladesäulenbetreibern, die
das Bezahlen mittels betreibereigener Ladekarte oder der eines Roamingpartners
anbieten, statten lediglich 32 Anbieter ihre Ladesäulen zusätzlich mit einem
statischen QR-Code aus, welcher das Smartphone auf eine Webseite führt und eine
Zahlung erst nach Eingabe der eigenen Zahlungsdaten ermöglicht. Dieser
vermeintlich gut gemeinte Service kann betrugsanfällig sein, da QR-Codes mit
einem falschen QR-Code überklebt werden könnten. Betrüger:innen könnten so über
eine Weiterleitung auf eine gefälschte Webseite sensible Daten oder gar die
Zahlung von Verbraucher:innen abfangen.
50 Ladesäulenbetreiber haben zudem eine eigene Lade-App im Repertoire, die zum
Starten des Lade- und Bezahlvorganges aber teilweise ebenfalls eine
Registrierung bzw. einen entsprechenden Login voraussetzt. Ob über eine App oder