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    Probleme bei Chipentwicklung  7045  0 Kommentare Pechsträhne für Apple: iPhone-Werk abgeriegelt – Aktie unter Druck

    Das Industriegebiet rund um die größte iPhone-Fabrik der Welt bleibt bis zum 9. November abgeriegelt. Das erhöht den Druck auf Apples wichtigen Zulieferer Foxconn. Gleichzeitig stockt die eigene Chipentwicklung.

    Die chinesische Regierung hat nach einem Corona-Ausbruch eine siebentätige Abriegelung eben jenes Industrieparks angeordnet, in dem sich die weltweit größte iPhone-Fabrik befindet. Das Industriegebiet der Stadt Zhengzhou in Zentralchina beherbergt unter anderem die gigantischen Fertigungshallen des Apple-Zulieferers Foxconn.  Ein Drittel der insgesamt 600.000 Einwohner des Industriegebiets arbeiten für den taiwanesischen Konzern. Foxconn produziert 70 Prozent aller iPhones weltweit.

    Nun aber hat Pekings strikte Null-Covid-Strategie zur Folge, dass die Produktion im wichtigsten iPhone-Werk gedrosselt werden muss. Hundertausende Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht mehr verlassen – außer um tägliche Corona-Tests zu machen.  Wer sich nicht daran hält, dem drohen ernsthafte Konsequenzen, so die örtliche Regierung. Sie will das Gebiet rund um die Fabrik bis zum 9. November „statisch verwalten“.

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    Völlig zum Erliegen kommt die Produktion nicht. Laut Foxconn arbeitet das Werk in einem Pandemiemodus, in dem Beschäftigte auf dem Gelände übernachten. Videos im Internet zeigen allerdings, wie zahlreiche Mitarbeiter die Flucht ergreifen. Als Gegenmaßnahme bietet Foxconn nun Bonuszahlungen in Höhe von umgerechnet 55 Euro pro Anwesenheitstag an.

    Für Apple steht einiges auf dem Spiel: Schätzungen zufolge könnte ein Einbruch der Produktion in Zhengzhou um bis zu 30 Prozent drohen. Laut den Marktforschern von TrendForce würden dadurch die iPhone-Auslieferungen im vierten Quartal um zwei bis drei Millionen Einheiten sinken. Analysten der Bank of America versuchen zu beschwichtigen: Ihrer Meinung nach können andere Werke in der Umgebung von Shenzhen Produktionsausfälle kompensieren – vorausgesetzt Peking ergreift keine zusätzlichen Lockdown-Maßnahmen.

    Und wie so oft: Ein Unglück kommt selten allein. Die jüngsten Quartalszahlen des Chipkonzerns Qualcomm verraten, dass Apples eigene Chipentwicklung scheinbar mit Problemen zu kämpfen hat. Qualcomm ist Apples Hauptlieferant für 5G-Funkmodems. Diese will der US-Tech-Konzern nun aber selbst herstellen. Bisher schätzte Qualcomm, künftig nur noch rund ein Fünftel der neuesten iPhone- Generation auszurüsten. Jetzt soll es wohl doch die klare Mehrheit werden. Apple hat also scheinbar mit Problemen in der Entwicklung zu kämpfen. Darüber hinaus prognostiziert Qualcomm schrumpfende Smartphone-Verkäufe im niedrigen zweistelligen Prozentbereich für das Kalenderjahr 2022. Das Apfel-Papier gerät unter Druck und verlor in den vergangenen vier Handesltagen rund 8,5 Prozent.

    (tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion

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    Verfasst vonGina Moesing
    Probleme bei Chipentwicklung Pechsträhne für Apple: iPhone-Werk abgeriegelt – Aktie unter Druck Das Industriegebiet rund um die größte iPhone-Fabrik der Welt bleibt bis zum 9. November abgeriegelt. Das erhöht den Druck auf Apples wichtigen Zulieferer Foxconn. Gleichzeitig stockt die eigene Chipentwicklung.

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