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     1270  0 Kommentare Euro nach Test des langfristigen Aufwärtstrends - 06.03.05

    In den letzten Wochen wurde der langfristige Aufwärtstrend im Euro getestet - eine klare Ablösung insbesondere aus langfristiger Sicht ist jedoch noch nicht erfolgt. Die kurzfristigen Perspektiven sind jedoch durchaus positiv, sodass insbesondere bei einem Break der 1,33 ein Fortbestand des langfristigen Aufwärtstrends und damit auch Kurse über 1,40 wieder eingeplant werden dürfen.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 28.02.05t:
    Im Februar konnte der Aufwärtstrend verteidigt werden. Der Aufwärtstrend wurde zwar getestet, aber nicht gebrochen. Insbesondere die Februar-Lunte bestätigt auch nochmals die Unterstützung im Bereich der langen Dochte von Anfang 2004 sowie aus der kurzen Lunte der Januar-Kerze. Das potentielle Trendwendesignal im Dezember/Januar, ein ausgeprägtes bearish engulfing, wurde ebenfalls nicht bestätigt. Mit der Februar-Kerze und der Bestätigung der Unterstützung besteht nun auch die Chance auf einen Fortbestand der Aufwärtsbewegung - und ein nochmaliges überschreiten der letzten Tops. Dann wäre der Januar eine "Bereinigung" und das bis dato angenommene Kursziel, die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals könnte wieder in Kraft treten. Andererseits zeigt der Aufwärtstrend auch eine Schwäche an, denn ein vierter Auflagepunkt in derart kurzer Folge neigt auch dazu, eher gebrochen als eine Bestätigung des Aufwärtstrends zu werden. Da also noch keine klare Ablösung vom Aufwärtstrend erfolgt ist - ebenso jedoch auch kein nachhaltiger Break desselben, besteht ausgehend vom Monatschart durchaus Unsicherheit über die weitere Entwicklung - kurzfristige Shortsignale sollten beachtet werden - denn ein nochmaliger Ausbruchsversuch aus dem Aufwärtstrend könnte den Euro dann stärker zurückbringen, ebenso ist aber ein Test der Tops bei ca. 1,36 möglich und eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals.


    Wochenchart :


    Nach Morning Star im Wochenchart wurde eine Fortsetzung der Erholungsbewegung angenommen, dies ist auch erfolgt, allerdings konnte die 1,33 nicht wieder zurückerobert werden. Da die letzte Woche eine Pattsituation nach zwei weißen Kerzen darstellt, besteht jedoch i.V. mit Morning Star eine höhere Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse. Verkaufssignal dagegen erst bei nochmaligem Break des Aufwärtstrends per Weekly-Close, sehr kritisch wäre auch ein Weekly-Close unter der 1,28.


    Wochenchart line:


    Das Zwischentief der kleinen M-Formation liegt bei 1,3214. Ausgehend vom Linienchart hatte der Euro nach Abprall an der 1,2868 Potential bis zur Nackenlinie der M-Formation, also bis ca. 1,3214. Bis hierhin ist der Euro auch gelaufen, nach Break der Marke besteht dann wiederum Potential an die letzten Tops. Zwar ist der aktuelle Weekly-Close nur knapp über dieser Marke, die Chance auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung ist aber damit vorhanden. Klar ist, sollte sich der Euro unter die 1,2868 bewegen (derzeit nicht zu erwarten), wäre der langfristige Aufwärtstrend im Linienchart in Gefahr - daraus könnte dann Abwärtspotential bis 1,186 entstehen.


    Tageschart


    Die letzten zwei Wochen brachten erst eine Verschnaufpause auf hohem Niveau - um dann in Folge vier Tage zu fallen nach wiederholtem missglücktem Test des Hochs der langen weißen Kerze vom 22.02.05 bei 1,3268. Diese vier schwarzen Kerzen blieben jedoch allesamt innerhalb des Kerzenkörpers der langen weißen Kerze vom 22.02. - die Dynamik der Abwärtsbewegung also nicht der vorherigen Aufwärtsdynamik gleichzusetzen. Dies bestätigt letztlich auch der Freitag mit einer weiteren langen weißen Kerze. Die vier fallenden Tage in Folge damit eine "technische" Reaktion - nun steht ein weiterer Test der 1,3268 an und auch ein Break dieses Niveaus wäre zu vermuten. Allenfalls ein nochmaliger Fall unter die 1,3137 würde die Bullen hier auf die falsche Fährte geführt haben und dann voraussichtlich auch zu einem Break der 1,3075 führen mit der Konsequenz fallender Kurse in Richtung 1,2978/1,2919. Gelingt dagegen der etwas wahrscheinlichere Break der 1,3268/1,33 ist mit steigenden Kursen bis ca. 1,3464 mit Zwischenstop bei 1,336 zu rechnen.


    Stundenchart


    Die kurzfristigen Marken im Überblick. Eine Schwäche wäre es, wenn die 1,3268 nicht nochmals getestet werden würden und der Markt schon vorher kippt - z.B. unter die 1,3185.


    Fazit:
    Es spricht einiges dafür, dass der Euro sich weiter erholen kann und damit auch wiederholt von seinem langfristigen Aufwärtstrend ablösen kann. Diese Ablösung ist aber zum aktuellen Stand noch nicht gesichert, daher sollten dann auch erste Schwächeanzeichen im Euro genutzt werden, um Shortpositionen aufzubauen.


    Ihr Stefan Salomon



    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro nach Test des langfristigen Aufwärtstrends - 06.03.05 In den letzten Wochen wurde der langfristige Aufwärtstrend im Euro getestet - eine klare Ablösung insbesondere aus langfristiger Sicht ist jedoch noch nicht erfolgt. Die kurzfristigen Perspektiven sind jedoch durchaus positiv, sodass insbesondere …

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