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     309  0 Kommentare IG Metall sieht Stahlhersteller HKM in Gefahr

    DUISBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg geplante Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlproduktion droht nach Angaben der IG Metall an der Finanzierung zu scheitern. "Das wäre das Ende des zweitgrößten Hüttenwerks Deutschlands", berichtete die Gewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt am Main. Tausende Arbeitsplätze seien in Gefahr. In dem Werk arbeiten laut IG Metall 3100 Menschen.

    Die Gewerkschaft forderte die Gesellschafter des Unternehmens auf, sich zur Zukunft des Stahlwerks zu bekennen und in dessen Umrüstung zu investieren. Zuvor hatte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ, Donnerstag) darüber berichtet.

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    Das Stahlwerk betreibt unter anderem zwei Hochöfen. Gesellschafter sind Thyssenkrupp (50 Prozent), Salzgitter (30 Prozent) und Vallourec (20 Prozent). Unternehmenszweck ist die Herstellung von Rohstahl zur Weiterverarbeitung durch die Gesellschafter.

    Unter dem Stichwort "Dekarbonisierung" beschreibt HKM auf seiner Homepage seine Pläne für den Ersatz der beiden Hochöfen in den Jahren 2025 bis 2045 durch zwei sogenannte Direktreduktionsanlagen. In diesen Anlagen soll nach und nach immer mehr klimaneutral hergestellter Wasserstoff zum Einsatz kommen.

    Thyssenkrupp will seine vier Hochöfen in Duisburg in den kommenden Jahrzehnten ebenfalls durch solche Anlagen ersetzen. Für die erste Anlage rechnet Thyssenkrupp mit Investitionskosten in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro.

    "In fast allen Stahlunternehmen der Hochofenroute ist die Transformation hin zu grüner Stahlproduktion inzwischen mit konkreten Investitionsentscheidungen auf den Weg gebracht", sagte IG-Metall-Vorstand Jürgen Kerner. Auch für HKM liege ein konkretes Konzept auf dem Tisch. Was fehle, sei die Finanzierungszusage der Anteilseigner. "Es darf aber nicht sein, dass die Transformation des Unternehmens an deren Zögern und Zaudern scheitert."

    Vallourec will laut IG Metall seine 20-prozentige Beteiligung an der HKM aufgeben. Vor diesem Hintergrund würden die beiden verbliebenen Gesellschafter um eine Lösung für die Zukunft der HKM ringen./tob/DP/nas

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