Energie-Institut EWI Gas ab 2025 wieder fast so billig wie vor der Krise
Osnabrück (ots) - Energie-Institut EWI: Gas ab 2025 wieder fast so billig wie
vor der Krise
Experte Gierkink hält trotz Umstellung auf LNG Preise von "unter 2 Cent" pro
Kilowattstunde für möglich - Prognos-Institut erwartet bis dahin Preise von 6
bis 8 Cent pro kWh
Osnabrück. Das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln (EWI)
erwartet ab 2025 eine dauerhafte Rückkehr niedriger Gaspreise. "Unsere Analysen
deuten darauf hin, dass es ab Mitte der 2020er-Jahre wieder zu einer Annäherung
des Gaspreisniveaus an das historische Preisniveau von vor 2021 kommen könnte",
sagte EWI-Experte Max Gierkink im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(NOZ). Zwar werde das Gas vermutlich nicht wieder ganz so billig wie vor dem
Ukraine-Krieg, da LNG wegen der Kosten für Verflüssigung, Transport und
Regasifizierung teurer sei als russisches Pipelinegas. "Allerdings sind Preise
von unter 2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) möglich", so die EWI-Prognose.
Voraussetzungen für eine Rückkehr des "historischen Niveaus" wären laut EWI ein
dauerhafter Rückgang der europäischen Gasnachfrage und der geplante Ausbau der
nationalen und globalen LNG-Infrastruktur.
vor der Krise
Experte Gierkink hält trotz Umstellung auf LNG Preise von "unter 2 Cent" pro
Kilowattstunde für möglich - Prognos-Institut erwartet bis dahin Preise von 6
bis 8 Cent pro kWh
Osnabrück. Das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln (EWI)
erwartet ab 2025 eine dauerhafte Rückkehr niedriger Gaspreise. "Unsere Analysen
deuten darauf hin, dass es ab Mitte der 2020er-Jahre wieder zu einer Annäherung
des Gaspreisniveaus an das historische Preisniveau von vor 2021 kommen könnte",
sagte EWI-Experte Max Gierkink im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(NOZ). Zwar werde das Gas vermutlich nicht wieder ganz so billig wie vor dem
Ukraine-Krieg, da LNG wegen der Kosten für Verflüssigung, Transport und
Regasifizierung teurer sei als russisches Pipelinegas. "Allerdings sind Preise
von unter 2 Cent pro Kilowattstunde (kWh) möglich", so die EWI-Prognose.
Voraussetzungen für eine Rückkehr des "historischen Niveaus" wären laut EWI ein
dauerhafter Rückgang der europäischen Gasnachfrage und der geplante Ausbau der
nationalen und globalen LNG-Infrastruktur.
Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine pendelte der Gas-Beschaffungspreis
zwischen 1,5 und 2,5 Cent. Derzeit liegen die aktuellen Großhandelspreise für
die nächsten Monate dem Institut zufolge bei "etwa 6 Cent pro kWh", also noch
etwas mehr als dreimal so hoch wie vor der Krise. Dass die Gaspreise im Laufe
dieses Jahres oder im nächsten Winter noch einmal explodieren wie in 2022,
befürchtet das EWI nicht. "Wenn wir es wieder schaffen, mit vollen Gasspeichern
in den kommenden Winter zu gehen, und es kein überdurchschnittlich kalter Winter
wird, wäre es unwahrscheinlich, dass die Gaspreise noch einmal das sehr hohe
Niveau des Jahres 2022 erreichen", sagte Gierkink der "NOZ".
Analysten des Prognos-Instituts erwarten, dass der LNG-Markt "mindestens bis
2024" angespannt bleibt, "vielleicht auch bis 2025". Bis dahin werde das Gas im
Großhandel "voraussichtlich zwischen 6 und 8 Cent pro Kilowattstunde liegen",
sagten die Prognos-Experten Stefan Mellahn und Ravi Srikandam der "NOZ".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5430217
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zwischen 1,5 und 2,5 Cent. Derzeit liegen die aktuellen Großhandelspreise für
die nächsten Monate dem Institut zufolge bei "etwa 6 Cent pro kWh", also noch
etwas mehr als dreimal so hoch wie vor der Krise. Dass die Gaspreise im Laufe
dieses Jahres oder im nächsten Winter noch einmal explodieren wie in 2022,
befürchtet das EWI nicht. "Wenn wir es wieder schaffen, mit vollen Gasspeichern
in den kommenden Winter zu gehen, und es kein überdurchschnittlich kalter Winter
wird, wäre es unwahrscheinlich, dass die Gaspreise noch einmal das sehr hohe
Niveau des Jahres 2022 erreichen", sagte Gierkink der "NOZ".
Analysten des Prognos-Instituts erwarten, dass der LNG-Markt "mindestens bis
2024" angespannt bleibt, "vielleicht auch bis 2025". Bis dahin werde das Gas im
Großhandel "voraussichtlich zwischen 6 und 8 Cent pro Kilowattstunde liegen",
sagten die Prognos-Experten Stefan Mellahn und Ravi Srikandam der "NOZ".
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