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     209  0 Kommentare Treibhausgasbilanz für die Produktion von Edelstahl weiter verbessert

    Dordrecht (ots) - Edelstahlrecycling gilt als eine zukunftsfähige Möglichkeit,
    nachhaltig CO2 in der weltweit wachsenden Stahlproduktion einzusparen. Bereits
    im Jahr 2010 haben Fraunhofer UMSICHT-Forschende dazu im Auftrag der Oryx
    Stainless Group ein Einsparpotenzial von über 4,5 t CO2 pro Tonne Blend
    bestimmt. Neuere Berechnungen des UMSICHT-Teams kommen für das Referenzjahr 2021
    sogar auf Einsparungen von über 6,7 t CO2 -Äq. pro Tonne Blend. Die Ergebnisse
    zeigen: Das Recycling von Edelstahlschrott hat große Potenziale, um
    Treibhausgase einzusparen.

    Da der Bedarf an Edelstahl immer weiter steigt, wird ein verantwortungsvoller
    und effizienter Umgang mit unseren Ressourcen immer wichtiger. Eine Option für
    produzierende Unternehmen, Treibhausgase einzusparen ist es, neuen Edelstahl aus
    hochwertigen Sekundärrohstoffblends anstelle aus Primärrohstoffen zu erzeugen.
    Beim sogenannten Blending werten Unternehmen dafür die Sekundärrohstoffe auf,
    indem sie unterschiedlich legierte Edelstahlschrotte zum Einsatz in
    Elektrostahlwerken im Lichtbogenprozess entsprechend der technischen
    Spezifikation zusammenbringen. In geringem Umfang können dabei Ferrolegierungen
    zur Analysenfeinjustierung eingesetzt werden.

    Größere CO2-Einsparungen nach Update der Bilanz

    Im Projekt haben die UMSICHT-Forschenden jetzt die Treibhausgasbilanz des
    Recyclings von Edelstahl der Oryx Stainless Gruppe an den Standorten Dordrecht
    und Mülheim an der Ruhr - analog zum Studienaufbau von 2010 - für das
    Referenzjahr 2021 berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass gegenüber der damaligen
    Berechnung die CO2-Einsparungen weiter ansteigen. Eine entsprechende
    Untersuchung für den Standort in Thailand befindet sich beim Fraunhofer UMSICHT
    in Arbeit.

    Die Gesamteinsparungen der Oryx Stainless Group an den beiden Standorten
    belaufen sich 2021 auf ca. 3.015.000 t CO2-Äq. - eine knappe Millionen Tonnen
    CO2 Äq. mehr als noch 2009 (2.026.000 t CO2 Äq.). Ein Grund ist die im Vergleich
    höhere Outputmenge. Auch die durchschnittlich gewichteten Einsparungen sind auf
    6,7 t CO2 Äq./t Blend im Jahr 2021 angestiegen. Damit zeigen die Ergebnisse
    rückwirkend auch größere Einsparungen für das Jahr 2009.

    "Damit wir die Werte aussagekräftig und verlässlich mit unseren früheren
    Berechnungen vergleichen können, haben wir die Daten für das Jahr 2009 noch
    einmal mit unserem neuen Modell berechnet", erklärt Dr.-Ing. Daniel Maga,
    Gruppenleiter Nachhaltigkeitsbewertung am Fraunhofer UMSICHT, "Unter anderem
    zeigen die neusten Datensätze für die Rohstoffe der Primärstahlerzeugung einen
    höheren Carbon-Footprint und der aktuelle Strommix für 2020 weist einen
    geringeren CO2-Abdruck auf."
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