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     525  0 Kommentare Ölpreise legen nach US-Lagerdaten zu

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Nachdem die Preise bis zum Mittag noch leicht gesunken waren, sorgten am Nachmittag Daten zur Entwicklung der Lagerbestände in den USA für Auftrieb bei den Notierungen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 76,28 US-Dollar. Das waren 96 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 89 Cent auf 70,56 Dollar.

    Am Nachmittag hatte die US-Regierung einen kräftigen Rückgang der Benzinreserven des Landes gemeldet. Demnach waren die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 6,4 Millionen auf 229,6 Millionen Barrel gesunken, was nach Einschätzung von Marktbeobachtern auf eine Knappheit hindeutet und für Auftrieb bei den Ölpreisen sorgte. Die Reserven an Rohöl waren hingegen um 1,1 Millionen auf 481,2 Millionen Barrel gestiegen, was aber von der Entwicklung der Benzinreserven überlagert wurde.

    Marktbeobachter verwiesen zudem auf die Entwicklung der Fördermenge in Russland. Das Land werde die Ölproduktion bis in den Juni auf dem aktuellen Niveau halten, sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak. Russland hatte seine Fördermenge im März um 500 000 Barrel pro Tag gekürzt, was die Ölpreise tendenziell stützt.

    Generell zeigte sich am Ölmarkt zur Wochenmitte eine weitere Beruhigung der Lage nach heftigen Kursturbulenzen der vergangenen Handelstage. Allerdings sind die Ölpreise nicht weit entfernt von den 15-monatigen Tiefständen, die zu Beginn der Woche erreicht worden waren.

    Im weiteren Handelsverlauf rückt die US-Geldpolitik stärker in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt. Bankvolkswirte rechnen überwiegend mit einer erneuten Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Wegen der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten kann aber auch ein Stillhalten nicht ausgeschlossen werden./jkr/jha/




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