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     997  0 Kommentare Sachsen-Anhalt/ Wirtschaft/Agrar / Massiver Rückgang der Schlachtungen im Tönnies-Werk in Weißenfels beunruhigt Bauern

    Halle/MZ (ots) - Der massive Rückgang der Schlachtungen im Tönnies-Schlachthof
    in Weißenfels wird von den Landwirten mit Sorge gesehen. Es sei ist ein
    Alarmsignal an die Politik, sagte Marcus Rothbart, Hauptgeschäftsführer des
    Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
    Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Der Bauernverband Sachsen-Anhalt weist darauf hin,
    dass Tierhaltung im Land nur mit Abnehmern möglich ist, die logistisch
    erreichbar sind. "Aufgrund seiner Lage sowie seiner Kapazität ist Weißenfels für
    die Tierhaltung in Mitteldeutschland ein wichtiger Standort", saget Rothbart.

    Nach Firmenangaben werden in Weißenfels aktuell etwa 10.000 Schweine am Tag
    geschlachtet, der Burgenlandkreis nennt die Zahl 9.000. Damit hat sich die
    Produktion fast halbiert. Ende 2020 bezifferte Tönnies die Zahl der täglichen
    Schlachtungen noch mit 18.000. Gefährdet sieht das Unternehmen das Werk aber
    nicht. "Weißenfels ist und bleibt ein wichtiger Standort für uns, der nicht zur
    Debatte steht", teilte ein Firmensprecher der MZ mit.

    Es gibt laut Bauernvertretern mehrere Gründe für den Rückgang der Schlachtungen.
    Nach dem Ausbruch der Tierkrankheit Afrikanische Schweinepest in Teilen
    Deutschlands stoppten Staaten wie China, Japan und Südkorea im September 2020
    ihren Import von Schweinefleisch aus Deutschland. Damit brach ein wichtiger
    Exportmarkt für Schweineteile wie Ohren oder Innereien weg, die in Deutschland
    kaum gefragt sind. Aufgrund eines Preisverfalls für Fleisch in der
    Corona-Pandemie gaben zudem viele Höfe auch ihre Tierhaltung auf. In
    Sachsen-Anhalt sank die Zahl der Schweine in diesem Jahr erstmals unter die
    Millionengrenze. Nun sind die Schweine wieder gefragt, und die Preise schnellen
    nach oben. Die deutschen Schlachthöfe werben sich sogar gegenseitig die
    Lieferanten ab - auch darunter leidet Tönnies offenbar.

    Pressekontakt:

    Mitteldeutsche Zeitung
    Marc Rath
    Telefon: 0345 565 4200
    marc.rath@mz.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/47409/5515068
    OTS: Mitteldeutsche Zeitung




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