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    Silberunternehmen vor Comeback  733  0 Kommentare
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    Wie Einsparungsmaßnahmen Silberproduzenten wieder zu höheren Margen verhelfen

    Die Zeiten niedriger Silberpreise scheinen vorerst vorbei zu sein, was vielen Silber-Unternehmen angesichts zuletzt stark gestiegener Förderkosten wieder mehr Spielraum für Investitionen bietet.

    Viele Silber-Unternehmen kämpften bereits bei Silber-Preisen von um die 20 US$ um eine rentable Förderung. Und dabei handelt es sich nicht nur um kleine Firmen mit nur einer Mine und einer womöglich ineffizienten Förderung. Nein, auch einige bekannte Vertreter mussten und müssen mehr und mehr daran arbeiten ihre All-In-Cash-Kosten zu drücken, um eine rentable Silber-Förderung gewährleisten zu können.

    Viele Anleger legen bei ihrer Bewertung lediglich die reinen operativen Kosten zu Grunde, also die Kosten, die der unmittelbare Abbau inklusive Verarbeitung bis zu einem Silber-Konzentrat, verschlingt. Würde man nur diese Kosten beachten, so müsste man sich wenig Sorgen machen, denn die reinen operativen Kosten liegen bei nordamerikanischen Unternehmen (mit Hauptaugenmerk auf mexikanischer Minenproduktion) aktuell durchschnittlich bei etwa 16 US$ je Unze, also noch weit weg vom aktuellen Silberunzen-Preis von rund 24 US$. Doch wie jeder halbwegs betriebswirtschaftlich bewanderte Mensch weiß, sind die operativen Kosten (englisch: site operative costs) nur ein Puzzlestein bei der Berechnung der Gesamtkosten eines Produkts (wie in unserem Fall Silber). Ebenfalls mit eingerechnet werden müssen: Kapitalkosten (sustainable capex), Vertriebs- und Verwaltungskosten (G&A), Kreditzinsen (interest), die Kosten für die Exploration, Steuern (taxes) und sonstige Kosten. Dabei zeigt sich, dass nordamerikanische Silber-Förderer im Durchschnitt zu All-In-Kosten von etwa 20 US$ je Unze Silber fördern. Damit arbeitet der durchschnittliche nordamerikanische Silber-Produzent also aktuell rentabel.

    Dennoch ist ein Blick auf die Kostenseite natürlich immer ratsam. Am einfachsten ist es dabei eigentlich immer, die Exploration komplett einzustellen und diesen Kostenblock – der aber nur einen sehr geringen Prozentsatz der gesamten All-In-Cash-Kosten ausmacht – gänzlich zu streichen. Dies ist in den vergangenen Jahren auch zum Teil passiert. So wurden die Kosten für die Exploration vor allem in den 2010er Jahren teils drastisch gekürzt. Ob sich diese Maßnahme mittel- bis langfristig nicht einmal rächen wird steht derweil auf einem ganz anderen Blatt. Denn klar ist: Viele Produzenten besitzen Minen mit nur noch geringer Endlaufzeit und sind auf neue Projekte mit zusätzlichen Ressourcen angewiesen. Die größte Kostenersparnis machen daher zumeist die Kapitalkosten aus. Zumindest so lange, wie man lediglich Alt-Anlagen abschreibt und nichts in neue Anlagen, Kapazitätserhöhung, Effizienzsteigerung durch Modernisierung, etc. investiert. Doch auch hier gilt der Grundsatz, dass sich dies mittel- bis langfristig nicht sonderlich gut auf die Kostenbilanz auswirken kann und wird. Denn wie bei einem Auto werden auch Minen-Anlagen mit der Zeit immer anfälliger für Ausfälle – verbunden mit stetig steigenden Wartungs- und Reparatur-Kosten.

    Die meisten Durchschnitts-Silber-Förderer haben rechtzeitig erkannt, dass Kostenreduktionen unumgänglich sind, vor allem in Zeiten hoher Inflationsraten. Wir erwarten, dass sich die angelaufenen Einsparungsmaßnahmen – vor allem im Bereich der operativen Kosten - weiter fortsetzen werden und sich bis in den Bereich von 14 US$ je Unze fortsetzen lassen. Sollte der Silberpreis dann auch noch weiter anziehen, was angesichts einer immer größer werdenden Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu erwarten ist, dann dürfte sich das überaus positiv auf die Marge und damit auch auf den Aktienkurs auswirken. Im Falle einer unzureichenden Exploration bzw. Projekt-Entwicklung kommt allerdings hinzu, dass auf Grund (im Normalfall) stetig sinkender Grade oder des Übergangs vom Übertage- in den teureren Untertage-Bau die operativen Kosten sogar wieder anziehen, sofern nicht mittels „frischer“ Minen mit (anfänglich) höheren Graden für Nachschub gesorgt wird.

     

    Ein Unternehmen, das hochprofitabel Silber fördert (zusammen mit einem Major-Partner), ist MAG Silver. Die Gesellschafft konnte im Juni 2023 die kommerzielle Silberförderung in ihrer Juanicipio Mine vermelden. Von März bis Mai 2023 förderte die Gesellschaft zusammen mit Fresnillo rund 3,2 Millionen Unzen Silber plus Bei-Produkte. Neben der stetigen Low-Cost-Förderung besitzt MAG Silver mehrere weitere Standbeine, die ein hohes Explorationspotenzial besitzen.

    Discovery Silver ist eine kanadische Bergbau-Entwicklungs-Gesellschaft, die sich auf Silber- und Silber-Zink-Blei-Projekte im Norden Mexikos konzentriert und über eine der größten unentwickelten Silberlagerstätten der Welt verfügt. Das Unternehmen konnte jüngst für das Vorzeigeprojekt Cordero eine neue Ressourcenschätzung vorlegen. Insgesamt beläuft sich Discovery Silvers Ressourcenbasis auf über 1,05 Milliarden Unzen Silberäquivalent!

    Eloro Resources ist eine kanadische Bergbau-Entwicklungs-Gesellschaft mit hochkarätigen Silber-, Gold- und Basismetallprojekten in Bolivien, Peru und Quebec. Der Hauptfokus des Unternehmens liegt dabei auf den zukunftsträchtigen Metallen Silber und Zinn. Das Flaggschiffprojekt Iska Iska gilt als hochgradig unterexploriert, birgt allerdings ein hohes Ressourcenpotenzial, wie jüngste Bohrungen eindrucksvoll gezeigt haben. So konnte das Unternehmen in den letzten Monaten immer wieder hochgradige Silberäquivalente über teilweise mehreren hundert Metern vermelden. Eine Erweiterung von Iska Iska sorgt für zusätzliches Explorationspotenzial.

    Endeavour Silver ist eine kanadische Silber-Bergbau-Gesellschaft und zugleich einer der größten Silber-Produzenten Nordamerikas. Das Unternehmen konnte 2022 aus seinen beiden mexikanischen Minenanlagen insgesamt rund 9 Millionen Unzen Silberäquivalent fördern und die eigene Jahresfördervorgabe regelrecht pulverisieren. Und dass, obwohl man für das Gesamtjahr 2022 die geplante Förderung ohnehin schon auf bis zu 8 Millionen Unzen Silberäquivalent angehoben hatte. Weiterhin baut Endeavour Silver aktuell eine weitere (und dann größte) Mine. Die Akquisition der riesigen Silberlagerstätte Pitarrilla (über 845 Millionen Unzen Silberäquivalent) sorgt für eine zusätzliche Stärkung der Entwicklungs- und Wachstums-Pipeline.

    First Majestic Silver ist ein kanadisches Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion von Silber und Gold aus seinen hochprofitablen Minen in Mexiko konzentriert. 2022 verzeichnete das Unternehmen eine Rekordförderung von 31,3 Millionen Unzen Silberäquivalent (einschließlich Gold-Nebenprodukten), was eine Steigerung um 16% gegenüber 2021 bedeutete. Für 2023 strebt First Majestic Silver eine ähnlich hohe Produktion an. Bis 2024 will man die 40-Millionen Silberunzen-Marke erreichen.

    Sierra Madre Gold & Silver ist eine kanadische Bergbau-Entwicklungs-Gesellschaft, die sich auf Silber- und Gold-Vorkommen in Mexiko fokussiert. Dort konnte man sich mehrere sehr aussichtsreiche Projekte mit einer hohen, historischen Ressource sichern. Erste Bohrresultate deuten auf hochkarätige Lagerstätten hin. Zudem sicherte man sich 2022 eine etablierte Silbermine inklusive moderner und startbereiter Förderanlage.

    Vizsla Silver ist eine kanadische Bergbau-Entwicklungs-Gesellschaft, die sich auf hochgradige Silber-Gold-Vorkommen in Mexiko spezialisiert hat. Dabei konnte das Unternehmen binnen kürzester Zeit auf seinem Silber-Gold-Projekt Panuco eine Ressource von mehr als 200 Millionen Unzen Silberäquivalent nachweisen. Das hochkarätig besetzte Management erzielte in der Vergangenheit schon mehrfach Explorationserfolge und wird Panuco 2023 mit geplanten 90.000 Bohrmetern aggressiv vorantreiben.

     

    Dies ist keine Anlageberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien. Jeder muss selber wissen was für ein Risiko er eingehen kann und sich zutraut. Jeder ist für sich selber verantwortlich.

    Achtung Interessenkonflikt: Ich besitze die im Artikel besprochenen Aktien bzw. sind diese im SRC Mining Special Situations Zertifikat enthalten.

    Glück auf und herzliche Grüße aus der Schweiz.

    Ihr Tim Rödel

    Swiss Resource Capital AG

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