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     1493  0 Kommentare Welche Folgen das Rebalancing des Nasdaq 100 hat

    In der Vorwoche fiel der Nasdaq 100 zurück, während andere US-Indizes zulegen konnten. Grund könnte eine Indexänderung sein, die gestern in Kraft trat.

    Für Sie zusammengefasst
    • Der Nasdaq 100 ist in der Vorwoche zurückgegangen, während andere US-Indizes zulegen konnten.
    • Der Anstieg des Nasdaq 100 wird hauptsächlich von den "Big 7" Aktien getrieben, die rund 55% des Indexgewichts ausmachen.
    • Die hohe Konzentration des Indexgewichts auf wenige Aktien ist ein Problem für Fonds und ETFs, die den Nasdaq 100 als Benchmark nehmen.
    • Die Nasdaq hat eine Indexänderung angekündigt, um das Gewicht der größten Aktien zu reduzieren und die SEC-Regelungen einzuhalten.

    Welche Folgen das Rebalancing des Nasdaq 100 hat
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    in der Vorwoche fiel der Nasdaq 100 zurück, während andere US-Indizes zulegen konnten. Grund könnte eine Indexänderung sein, die gestern in Kraft trat.

    Wer den Nasdaq 100 treibt

    Hintergrund ist ein Phänomen, das wir auch hier in der Börse-Intern seit Monaten thematisieren: Der Anstieg des Nasdaq 100 ist vor allem auf die Rally bei den „Big 7“, den sieben größten Aktien des Index zurückzuführen (Microsoft, Apple, Nvidia, Alphabet, Amazon, Meta und Tesla).

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    Diese Aktien machen aufgrund ihrer Kursanstiege inzwischen rund 55 % des Indexgewichts aus, wobei Microsoft (12,9 %) und Apple (12,3 %) allein mehr 25 % des Index repräsentieren. Drei weitere Aktien (Nvidia, Alphabet A- und C-Aktie zusammen und Amazon) kommen auf jeweils mehr als 5 %, während Meta und Tesla die 4%-Marke überschritten haben.

    Eine hohe Konzentration des Indexgewichts auf wenige Aktien war allerdings im Nasdaq 100 seit der Finanzkrise eher die Regel als die Ausnahme, wie die folgende Grafik von Morningstar beweist:

    Quelle: Morningstar Direct

    Sie zeigt das kumulierte Gewicht der 10 größten Aktien im größten Nasdaq100-ETF an der US-Börse (Kürzel: QQQ). Es lag seit 2008 permanent über 45 % und überschritt regelmäßig die 50%-Marke. Aber nur einmal (2011) wurde die Nasdaq dadurch zum außerplanmäßigen Eingreifen gezwungen. (Mehr dazu gleich.)

    Warum die Konzentration der Marktkapitalisierung ein Problem ist

    Diese Konzentration ist ein Problem für Fonds, die den Nasdaq 100 als Benchmark nehmen, also vor allem ETFs. (Laut Goldman Sachs betrifft dies Fonds und ETFs in einem Volumen von 261 Mrd. Dollar.) Denn nach einer Diversifizierungsregel der US-Börsenaufsicht SEC darf das Gesamtgewicht der größten Aktien, die einen Anteil von mindestens 5 % des Fondsvolumens haben, nicht größer als 50 % des Fondsvolumens sein.

    Und die 5 Aktien mit mehr als 5 % Indexgewicht machen inzwischen mehr als 46 % des Indexgewichts aus. Wenn nun noch Meta oder Tesla die 5%-Marke überschreiten, kämen die Fonds also in einen Konflikt: Sie könnten dann den Index nicht mehr nachbilden, da sie die SEC-Regel nicht verletzen dürfen. Daher musste die Nasdaq reagieren.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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