Warren Buffett meint, das beste Geschäft sei eine Lizenzgebühr auf das Wachstum anderer. Einfach (und) clever...
Börsenlegende Warren Buffett erklärt, wie man einfach zu Geld kommt:
"Das beste Geschäft ist eine Lizenzgebühr auf das Wachstum anderer, die selbst wenig Kapital benötigt". Man kann sich dann einfach zurücklehnen und das Geld anderer Leute für sich selbst
arbeiten lassen. Je erfolgreicher sie sind, desto mehr Kohle streicht man dabei ein. Klingt (zu) perfekt? Schon möglich, aber, es gibt eine ganze Reihe von Businessmodellen, die genau auf diesem
Konzept aufbauen.
Asset Manager fahren ein solches Businessmodel, da sie Provisionen auf das Kapital und die erzielten Gewinne ihrer Anleger bzw. Investoren erhalten. Apollo Global Management, BlackRock, Blackstone Group, Brookfield, KKR & Co sind Experten darin und je größer ihre Assets under Management
(AuM) werden, desto besser skalierbar wird ihr Geschäft.
Lizenzgebühren erhält auch, wem Rechte gehören, zum Beispiel an Filmen oder Songs. Während der Corona-Phase, als kaum Konzerte stattfanden, haben viele Künstler ihre Songbibliothek zu Geld
gemacht und die Rechte verkauft. Blackstone hat zu diesem Zweck in 2021 mit Hipgnosis Song Management Ltd. ein Joint Venture ins Leben gerufen, das zunächst mit 1 Mrd. USD startete, um Musikrechte
zu erwerben und Musikbibliotheken zu verwalten. Hipgnosis Song Management wurde von Merck Mercuriadis gegründet und Hipgnosis Song Fund Ltd, der größte in
Großbritannien börsennotierte Investor in Musikkataloge und Tantiemen mit einem Bruttovermögen von ca. 2,2 Mrd. USD, wird von HSM beraten. Bekannte Künstler, die ihre Songrechte verkauft haben,
sind Justin Bieber, Bob Dylan, Shakira, Bruce Springsteen, Red Hot Chili Peppers.
Mit einem weiteren dieser Lizenzgebühr-Modelle haben wir es bei Börsenbetreibern und Brokern zu tun. Sie nehmen Provisionen ein, wenn Anleger aktiv handeln oder über Depotgebühren. Je
aktiver Anleger sind, je größer ihr Depotvolumen, desto höher sind die Provisionseinnahmen. Die Deutsche Börse ist hier zu nennen, Charles Schwab oder
Lang & Schwarz.
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Ein weiteres Lizenz-Business spielt sog. 'Royalties' ein, also umsatz- und/oder gewinnabhängige Erträge. So etwas wird vor allem im Rohstoffsektor vereinbart und ein 'Royalty-Pure-Play'
ist z.B. Texas Pacific Land, die riesige Gebiete im Permian
Basin (Texas und New Mexico) halten, wo andere nach Öl und Gas bohren. Und neuerdings die Flächen für Wind- und Solarfarmen zur Verfügung stellen.
Eine einfache Geschäftsidee. Einfach (und) clever…
Disclaimer: Habe Apollo Global Management, BlackRock, Blackstone Group, Brookfield, KKR, Texas Pacific Land auf meiner Beobachtungsliste und/oder im
Depot/Wiki.
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